Ratswegbrücke und Ratswegkreisel
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 15.06.2010, OM
4327 entstanden aus
Vorlage: OF 668/4 vom
26.05.2010 Betreff: Ratswegbrücke und Ratswegkreisel
Vorgang: M 46/10 Der Magistrat wird gebeten, die Ratswegbrücke (Nr.
19) und den Ratswegkreisel (Nr. 12, 13, 14, 15, 16, 17, 128) aus dem geplanten
30-jährigen ÖPP-Projekt herauszunehmen. Begründung: Beide Bauwerke sind aufgrund
ihrer räumlichen Nähe und ihrer verkehrlichen Beziehung gemeinsam zu
betrachten. Sie haben beide aktuell erhebliche Probleme mit der Bewältigung der
heutigen Verkehrsströme und sind in ihrer Anlage teilweise nicht mehr
zeitgemäß. Ein Servicevertrag über 30 Jahre würde diese Probleme im Wortsinne
zementieren. Im Einzelnen: 1. Fußläufiger Verkehr und Radverkehr: Beide Verkehre
werden in langen, düsteren Tunneln unter dem Ratswegkreisel geführt, zum Teil
mit steilen Rampen und mit harten, gefährlichen Kurven. Zukunftsweisend ist
diese Verkehrsführung schon aufgrund der erheblichen Sicherheitsproblematik
nicht. 2. Der ÖPNV (Straßenbahnlinie 12)
wird oberirdisch mit dem MIV (motorisierter Individualverkehr) geführt, auf der
Ratswegbrücke zum Teil auf den gleichen Spuren. Dies führt zu Staus und
Verspätungen. Darüber hinaus wäre eine angedachte Untertunnelung des
Ratswegkreisels (Straßenbahnlinie 11) auf Dauer ausgeschlossen. 3. Die genannten Bauwerke sind durch den MIV
erheblich belastet, während der Verkehrsspitzen überlastet. In wenigen Jahren
kommt zu dieser Belastung der zusätzliche Verkehr aufgrund der Übergabe des
Riederwaldtunnels hinzu. Spätestens zu diesem Zeitpunkt stellt sich die Frage
nach einem erheblichen Umbau oder Neubau des Konglomerats
Ratswegbrücke/Ratswegkreisel. Im Ganzen wäre die Aufnahme dieses Knotenpunktes in
einen 30-jährigen Servicevertrag mit erheblichen Risiken verbunden:
Konzeptionelle Neuplanungen und Umbauten wären für diesen Zeitraum
ausgeschlossen oder mit erheblichen Mehrkosten verbunden, es würden Bauwerke in
einen weit in die Zukunft weisenden Vertrag aufgenommen, die jetzt schon ihren
verkehrlichen Aufgaben kaum mehr gerecht werden. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 4
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 26.08.2010, ST 1218
Aktenzeichen: 66 6