Neue Planungen für Bonames-Ost - jetzt: „Am Eschbachtal/Harheimer Weg“
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 29.10.2013, OM
2604 entstanden aus Vorlage:
OF 529/10 vom
14.10.2013 Betreff: Neue Planungen für Bonames-Ost - jetzt:
"Am Eschbachtal/Harheimer Weg" Der Magistrat wird gebeten, dafür
Sorge zu tragen, dass die den Bürgerinnen und Bürgern am 11.10.2013 im Haus
Saalbau Nidda vorgestellte modifizierte Bauplanung Nr. 516 intensiv
überarbeitet und die von den Bewohnerinnen und Bewohnern und den Ortsbeiräten
vorgetragenen Bedenken und Anliegen mit aufgenommen und den betroffenen
Bürgerinnen und Bürger und Ortsbeiräten vor Befinden in der
Stadtverordnetenversammlung erneut vorgestellt werden. Die wesentlichen Bedenken, die berücksichtigt werden
sollten, sind: 1. Das Ausmaß der Baumaßnahmen war
seinerzeit auf maximal 1.200 Wohneinheiten festgelegt, nun sollen es 2.000
Wohneinheiten mit ca. 5.000 neuen Bewohnerinnen und Bewohnern werden. Das
bedeutet nahezu eine Verdoppelung der derzeitigen Bürgerschaft von Bonames.
Hier sollte die ursprüngliche Planung beibehalten werden. Eine minimale
Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen in Frankfurt am Main sollte
geprüft werden; 2. Die
Erhaltung der 90 Jahre alten Kleingärten (ein Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung von 2001 sicherte seinerzeit den Erhalt). Hier
findet gewachsenes, soziales Leben, gerade auch der älteren Mitbürgerinnen und
Mitbürger, statt; 3. Die
landwirtschaftlichen Belange. Hier befindet sich einer der kostbaren
landwirtschaftlichen Böden Deutschlands (Lößboden) und wird für die regionale
landwirtschaftliche Nahversorgung genutzt, zumal es sich hier um
Ausgleichsflächen handelt, die nicht einfach bebaut werden sollten; 4. Umweltschutz von regionaler Fauna
und Flora (sind hier die verschiedenen EU-Richtlinien hinreichend
berücksichtigt), Erhalt der großen Bäume in der Galgenstraße, des benachbarten
Grünstreifens sowie der Streuobstwiese sowie keine riskante Umsiedelung von
Vögeln und sonstigen Tieren. Hier sind Oasen im Baugebiet zu entwickeln, die
einen Verbleib ermöglichen; 5. Die infrastrukturellen Maßnahmen sollten zeitnah
und, wie die Erfahrungen im Frankfurter Bogen zeigen, nicht erst dann
stattfinden, wenn die Kinder und Jugendliche schon im neuen Wohnquartier
leben. Dazu zählen: 5.1 Schule: Rechtzeitige Abstimmung mit dem Schulamt
über einen zeitnahen Bau der notwendigen Grundschule; 5.2 Kita: Ein wesentlich höherer Bedarf an Kitas
wurde festgehalten. 6.
Freizeiteinrichtungen für Jugendliche; 7. Einrichtungen für seniorengerechtes Leben und
Wohnen; 8. Sinnvolles und
attraktives Verkehrskonzept für ÖPNV und Individualverkehr, damit nicht ein
Autoschleichverkehr durch den Kern von Bonames und durch den Frankfurter Berg
entsteht; 9. Die zu
errichtende Ortsrandstraße wird als Randstraße und nicht als Bestandteil des
Wohngebietes ausgewiesen; 10.
Hinsichtlich des Lärmschutzes ist zu prüfen, ob hier
eine sinnvolle Maßnahme bei mehrstöckiger Bebauung vorliegt. Begründung: Die am 11.10.2013 vorgestellte Bauplanung bedarf
intensiver Überarbeitung, und die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger und
Stadtteilpolitikerinnen und Stadtteilpolitiker müssen berücksichtigt und in die
Planungen einbezogen werden. Die Bausünden der Siebziger- und Achtzigerjahre,
die insbesondere auch soziale Auswirkungen auf gewachsene Wohnquartiere haben
können, dürfen nicht, auch nicht in modifizierter Form, wiederholt werden.
Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 10
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 26.11.2013, OM 2694
Stellungnahme des
Magistrats vom 17.02.2014, ST 269
Aktenzeichen: 61 0