Mieterinnen und Mieter der Martin-Luther-Straße Nr..61 unterstützen
Vorlagentyp: OF LINKE.
Begründung
Martin-Luther-Straße Nr. 61 unterstützen Mieterinnen und Mieter aus Häusern des Nordends, des Ostends und aus Bornheim trafen sich am 4. Februar 2014 in einer Wohnung im Haus Martin-Luther-Straße 61 mit dem Oberbürgermeister Peter Feldmann. Es sollte ihm anschaulich demonstriert werden, unter welchen Bedingungen sie leben müssen, da der Vermieter die leerstehenden Wohnungen entkernt hat und plant, in jedem Stockwerk zwei Wohnungen in eine luxussanierte Eigentumswohnung umzuwandeln. Der OB versprach den Betroffenen, sie zu unterstützen, soweit es in seiner Macht stünde. Insbesondere wünscht sich die Nachbarschaftshilfe Nordend-Bornheim-Ostend (NBO) Hilfe vom Magistrat bei der Suche nach Räumlichkeiten für ein Beratungsbüro, in dem sie sich mit der wachsenden Zahl von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern treffen und über deren Wohnungsprobleme austauschen kann. Diese Treffen fanden bislang in privaten Wohnräumen statt. Die NBO hofft auf eine entsprechende finanzielle Unterstützung seitens der Stadt Frankfurt. Weiterhin schlägt die NBO die Berufung eines Erst-Helfers, einer Erst-Helferin durch den Magistrat vor, der/die Ansprechperson für betroffene Frankfurter Mieterinnen und Mieter ist, wenn die Vertreibung aus der Wohnung droht.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 06.03.2014, OF 546/3
Betreff: Mieterinnen und Mieter der
Martin-Luther-Straße Nr. 61 unterstützen Mieterinnen und Mieter aus Häusern des Nordends, des
Ostends und aus Bornheim trafen sich am 4. Februar 2014 in einer Wohnung im
Haus Martin-Luther-Straße 61 mit dem Oberbürgermeister Peter Feldmann. Es
sollte ihm anschaulich demonstriert werden, unter welchen Bedingungen sie leben
müssen, da der Vermieter die leerstehenden Wohnungen entkernt hat und plant, in
jedem Stockwerk zwei Wohnungen in eine luxussanierte Eigentumswohnung
umzuwandeln. Der OB versprach den Betroffenen,
sie zu unterstützen, soweit es in seiner Macht stünde. Insbesondere wünscht
sich die Nachbarschaftshilfe Nordend-Bornheim-Ostend (NBO) Hilfe vom Magistrat
bei der Suche nach Räumlichkeiten für ein Beratungsbüro, in dem sie sich mit
der wachsenden Zahl von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern treffen und über
deren Wohnungsprobleme austauschen kann. Diese Treffen fanden bislang in
privaten Wohnräumen statt. Die NBO hofft auf eine entsprechende finanzielle
Unterstützung seitens der Stadt Frankfurt. Weiterhin schlägt die NBO die
Berufung eines Erst-Helfers, einer Erst-Helferin durch den Magistrat vor,
der/die Ansprechperson für betroffene Frankfurter Mieterinnen und Mieter ist,
wenn die Vertreibung aus der Wohnung droht. Dies vorausgeschickt möge der Ortsbeirat
beschließen: Der Magistrat wird gebeten,
möglichst zeitnah zu prüfen und zu berichten, ob er den Wünschen der
Nachbarschaftsinitiative NordendBornheimOstend (NBO) nachkommen kann: - Die NBO bei der Suche eines geeigneten Raumes als
festen Treffpunkt im Stadtteil zu unterstützen, in dem sich betroffene
Mieterinnen und Mieter regelmäßig treffen und über ihre Wohnungsprobleme
austauschen können; - Eine
eventuelle finanzielle Unterstützung der NBO für anfallende geringe Kosten, wie
z. B. Miete, Büromaterial o. ä. zu ermöglichen; - Für betroffene Frankfurter Mieterinnen und Mieter
einen Erst-Helfer eine Erst-Helferin zu ernennen, welcher/welche sie berät und
ihnen hilft, wenn Vertreibung aus der Wohnung droht.
Begründung: Die geeignete Räumlichkeit im Stadtteil ist
notwendig, um sich zukünftig mit den Betroffenen effektiver und breiter
vernetzen und austauschen zu können. Frankfurt benötigt wegen zunehmender
Probleme aufgrund fortschreitender Gentrifizierung in der Stadt einen/eine
unabhängigen/unabhängige Erst-HELFER/Erst-Helferin, an den/die sich vom
Wohnungsverlust betroffene Mieterinnen und Mieter wenden können, Weder das
Wohnungsamt -es reagiert nur auf konkrete Missstände- noch ein Rechtsanwalt -
er berät lediglich in juristischen Fragen- können Ersatz für diese Anlaufstelle
sein. Antragsteller:
LINKE.
Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Antrag vom
06.02.2014, OF
538/3 Beratung im Ortsbeirat: 3 Beratungsergebnisse: 30. Sitzung des OBR 3
am 20.03.2014, TO I, TOP 8 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 2994 2014
1.
Die Vorlage OF 538/3 wird durch die Annahme der Vorlage OF
546/3 für erledigt erklärt. 2.
Die
Vorlage OF 546/3 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass im letzten
Satz des zweiten Absatzes des Tenors das Wort "Frankfurter"
gestrichen und nach dem Wort "Mieter" die Worte "des
Nordends" eingefügt werden; der erste Spiegelstrich des Tenors
gestrichen wird; der letzte Spiegelstrich des Tenors wie folgt
lautet: "Ernennung einer ERST-HELFERIN/eines ERST-HELFERS als
Honorarkraft für betroffene Mieterinnen und Mieter des Nordends bis zur
Einrichtung eines Stadtteilbüros, welche/welcher sie berät und ihnen hilft,
wenn Vertreibung aus der Wohnung droht." 3.
Die
Vorlage OF 572/3 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung: zu 1.
Einstimmige Annahme zu 2.
GRÜNE, SPD, LINKE. und ÖkoLinX-ARL gegen CDU, FDP und FREIE
WÄHLER (= Ablehnung)
zu 3. Einstimmige
Annahme