Mehr Platz und Lebensqualität für alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse Vorgang: OM 4827/19 OBR 1 Der Ortsbeirat möge gemäß § 4 Absatz 10 GOOBR folgende Anregung an die Stadtverordnetenversammlung (OA) beschließen: Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, die Vielfalt des gastronomischen Angebots in der Weißadlergasse mit seinem Sitzplatzangebot im Innenraum und in den Außenbereichen zu erhalten und seine Ausweitung im Außenbereich zu fördern.
- Zu diesem Zweck soll die Fahrbahn für den Autoverkehr auf das notwendige Maß reduziert und der Gastronomie - dort wo gewünscht - Sommergartenflächen auf der Fahrbahn angeboten werden.
- Wegen der unmittelbaren Nähe des Parkhauses entfallen - dort wo die Gastronomie Sommergartenflächen anmietet - die Parkplätze und ihre teure Bewirtschaftung.
- Frei werdende Überwachungskräfte werden in den bislang ungenügend überwachten Anwohnerparkbereichen des Ortsbezirks eingesetzt.
- Gehwegflächen sind weitgehend großzügig frei zu halten und werden nur in Ausnahmefällen für Sommergärten vergeben.
- In der gesamten Weißadlergasse wird Tempo-30 eingerichtet.
- In der Straße sind ausreichend Möglichkeiten zum Anschließen von Fahrrädern (zusätzlich 45 Bügel) zu schaffen. Begründung:
- Die Fahrbahn ist für eine Straße mit hoher Aufenthaltsqualität und touristischer Attraktivität deutlich zu breit. Zwei Fahrzeuge können nicht nebeneinander fahren. Die Straße wird - wegen ihrer Breite öfters nicht als Einbahnstraße erkannt. Jedoch verleitet die Straße zum zu schnellen Fahren, insbesondere Nachts. Eine Reduzierung der Fahrbahnbreite ist zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, sowie aus Klima- und Umweltschutzgründen geboten. Beispiele dafür, wie Sommergärten in Straßen eingerichtet werden können gibt es viele. Kriterien für Sicherheit und Gestaltung sind vorhanden, eingespielt und müssen eingehalten werden. Da die Sommergärten gerne von der Bevölkerung angenommen werden, ist es auch gerechtfertigt, öffentlichen Raum dafür frei zu geben. Beispiele von im Straßenraum eingerichteten Sommergärten im Oeder Weg: Fotos: Andreas Laeuen
- Im Rahmen einer Begehung Anfang Juli mit Vertreterinnen und Vertretern nahezu aller Gastronomiebetriebe wurde einhellig der Wunsch geäußert, die Parkmöglichkeiten in der Straße - wegen des nahen Parkhauses - zugunsten von Sommergärten aufzugeben. Diese Parkplätze werden - wegen der Bewirtschaftung - nicht von Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt. Die allermeisten Gastronomiebetriebe der Straße sind Inhaber(in)geführt. Sie bestehen seit mindestens 7 Jahren und sind untereinander gut vernetzt.
- Regelmäßig erreichen den Ortsbeirat Klagen über unzureichende Überwachungen der Parkplakettengebiete mit ihren für die Bewohnerinnen und Bewohner reservierten Parkplätzen. Frei werdende Kräfte können - zur Zufriedenheit der Anwohnerinnen und Anwohner - in unseren Wohngebieten eingesetzt werden. Die Innenstadt ist mit Parkhäusern hervorragend ausgestattet.
- Den Ortsbeirat haben ebenfalls Klagen erreicht über schlecht passierbare Gehwege in der Weißadlergasse. Darauf hat der Ortsbeirat bereits mit Magistratsanregung OM 4827 reagiert. Eine regelmäßige und strengere Überwachung der Gastronomie oder sogar Zurücknahmen von Genehmigungen ist auf Dauer nicht leistbar und führt zu langwierigen Klagen vor den Verwaltungsgerichten. Eine solche für alle Beteiligten unschöne Situation ist zu vermeiden. Daher sollte - gemäß dem Beschluss des Ortsbeirats - in diesem Jahr die Begehbarkeit der Fußwege sicher gestellt und im nächsten Jahr eine Verlagerung der Sommergärten auf den Fahrbahnrand angestrebt werden.
- Tempo-30 dient der Sicherheit in dieser sehr belebten Straße.
- Die Ausstattung mit Anschließmöglichkeiten für Fahrrädern ist in diesem Bereich ungenügend. Ein hoher Anteil der Besucherinnen und Besuchern von Einrichtungen in der Straße kommt mit dem Fahrrad.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 29.07.2019,
OF 1011/1 Betreff: Mehr Platz und Lebensqualität für
alle - vernünftige Platzverteilung in der Weißadlergasse Vorgang:
OM 4827/19 OBR 1 Der Ortsbeirat möge gemäß § 4
Absatz 10 GOOBR folgende Anregung an die Stadtverordnetenversammlung (OA)
beschließen:
Die Stadtverordnetenversammlung
möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, die Vielfalt des
gastronomischen Angebots in der Weißadlergasse mit seinem Sitzplatzangebot im
Innenraum und in den Außenbereichen zu erhalten und seine Ausweitung im
Außenbereich zu fördern. 1. Zu diesem Zweck soll die Fahrbahn für den
Autoverkehr auf das notwendige Maß reduziert und der Gastronomie - dort wo
gewünscht - Sommergartenflächen auf der Fahrbahn angeboten werden. 2. Wegen der unmittelbaren Nähe des
Parkhauses entfallen - dort wo die Gastronomie Sommergartenflächen anmietet -
die Parkplätze und ihre teure Bewirtschaftung. 3. Frei werdende Überwachungskräfte werden in den
bislang ungenügend überwachten Anwohnerparkbereichen des Ortsbezirks
eingesetzt. 4. Gehwegflächen
sind weitgehend großzügig frei zu halten und werden nur in Ausnahmefällen für
Sommergärten vergeben. 5. In
der gesamten Weißadlergasse wird Tempo-30 eingerichtet. 6. In der Straße sind ausreichend Möglichkeiten zum
Anschließen von Fahrrädern (zusätzlich 45 Bügel) zu schaffen. Begründung: 1. Die Fahrbahn ist für eine Straße mit hoher
Aufenthaltsqualität und touristischer Attraktivität deutlich zu breit. Zwei
Fahrzeuge können nicht nebeneinander fahren. Die Straße wird - wegen ihrer
Breite öfters nicht als Einbahnstraße erkannt. Jedoch verleitet die Straße zum
zu schnellen Fahren, insbesondere Nachts. Eine Reduzierung der Fahrbahnbreite
ist zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, sowie aus Klima-
und Umweltschutzgründen geboten. Beispiele dafür, wie Sommergärten in Straßen
eingerichtet werden können gibt es viele. Kriterien für Sicherheit und
Gestaltung sind vorhanden, eingespielt und müssen eingehalten werden. Da die
Sommergärten gerne von der Bevölkerung angenommen werden, ist es auch
gerechtfertigt, öffentlichen Raum dafür frei zu geben. Beispiele von im Straßenraum eingerichteten
Sommergärten im Oeder Weg: Fotos: Andreas Laeuen 2. Im Rahmen einer Begehung Anfang Juli mit
Vertreterinnen und Vertretern nahezu aller Gastronomiebetriebe wurde einhellig
der Wunsch geäußert, die Parkmöglichkeiten in der Straße - wegen des nahen
Parkhauses - zugunsten von Sommergärten aufzugeben. Diese Parkplätze werden -
wegen der Bewirtschaftung - nicht von Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt. Die
allermeisten Gastronomiebetriebe der Straße sind Inhaber(in)geführt. Sie
bestehen seit mindestens 7 Jahren und sind untereinander gut vernetzt. 3. Regelmäßig erreichen
den Ortsbeirat Klagen über unzureichende Überwachungen der Parkplakettengebiete
mit ihren für die Bewohnerinnen und Bewohner reservierten Parkplätzen. Frei
werdende Kräfte können - zur Zufriedenheit der Anwohnerinnen und Anwohner - in
unseren Wohngebieten eingesetzt werden. Die Innenstadt ist mit Parkhäusern
hervorragend ausgestattet. 4.
Den Ortsbeirat haben ebenfalls Klagen erreicht über schlecht passierbare
Gehwege in der Weißadlergasse. Darauf hat der Ortsbeirat bereits mit
Magistratsanregung OM 4827 reagiert. Eine regelmäßige und strengere Überwachung
der Gastronomie oder sogar Zurücknahmen von Genehmigungen ist auf Dauer nicht
leistbar und führt zu langwierigen Klagen vor den Verwaltungsgerichten. Eine
solche für alle Beteiligten unschöne Situation ist zu vermeiden. Daher sollte -
gemäß dem Beschluss des Ortsbeirats - in diesem Jahr die Begehbarkeit der
Fußwege sicher gestellt und im nächsten Jahr eine Verlagerung der Sommergärten
auf den Fahrbahnrand angestrebt werden. 5. Tempo-30 dient der Sicherheit in dieser sehr
belebten Straße. 6. Die
Ausstattung mit Anschließmöglichkeiten für Fahrrädern ist in diesem Bereich
ungenügend. Ein hoher Anteil der Besucherinnen und Besuchern von Einrichtungen
in der Straße kommt mit dem Fahrrad. Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 18.06.2019, OM 4827
Beratung im Ortsbeirat: 1 Beratungsergebnisse: 33. Sitzung des OBR 1
am 20.08.2019, TO I, TOP 27 Beschluss: Die Vorlage OF 1011/1 wird bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
SPD, CDU, LINKE., FDP, BFF, ÖkoLinX-ARL und U.B.
gegen 1 GRÜNE und Die PARTEI (= Ablehnung der Zurückstellung) bei Enthaltung
1 GRÜNE 34. Sitzung des OBR 1
am 17.09.2019, TO I, TOP 10 Beschluss: Anregung OA 465 2019
Die Vorlage OF 1011/1 wird mit den Maßgaben
beschlossen, dass im Antragstenor unter Ziffer 1. vor den Worten "auf
der Fahrbahn" das Wort "ehemaligen" eingefügt wird und unter
Ziffer 6. die Worte "(zusätzlich 45 Bügel)" ersatzlos gestrichen
werden. Abstimmung:
Einstimmige Annahme