Keine Bebauung des Pfingstberges
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D : Anregung vom
29.04.2016, OA 2 entstanden aus Vorlage:
OF 4/15 vom 07.04.2016
Betreff: Keine Bebauung des Pfingstberges Vorgang:
OA 655/15 OBR 15 Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. Die Planung einer Bebauung des Pfingstberg-Areals
wird aus Gründen des Landschaftsschutzes, der Sicherung des Naherholungsraums
sowie wertvoller landwirtschaftlicher Flächen und aufgrund der extrem
schwierigen bzw. völlig fehlenden verkehrlichen Anbindung an den ÖPNV und
Individualverkehr auch weiterhin nicht verfolgt. Ortsbeirat und
Stadtverordnetenversammlung bestätigen in diesem Sinne ihre Beschlüsse
(OA 655) auch für diese Wahlperiode, mit denen eine Bebauung mit einer
künstlichen Trabantenstadt abgelehnt wird. 2. Der Magistrat wird stattdessen gebeten, alle
(planungs-) rechtlichen und naturschutzgesetzlichen Möglichkeiten (z. B.
Erweiterung Landschafts schutzgebiet Stufe 2,
Einbeziehung in den Grüngürtel, Festsetzung im Flächennutzungsplan etc.) mit
allen Vor- und Nachteilen und hinsichtlich einer Umsetzbarkeit zu ermitteln und
zeitnah zu berichten, mit denen dann eine stärkere Sicherung der bestehenden
Freiflächen erreicht werden kann. Begründung: Bei der Kommunalwahl am 6. März 2016 haben die
Bürgerinnen und Bürger im Frankfurter Norden sich anhand des negativen
Wahlergebnisses der Sozialdemokraten deutlich gegen eine von der SPD und dem
Oberbürgermeister ausgesprochene massive Bebauung des Pfingstberges und der
schützenswerten Freiflächen im Bereich zwischen den Stadtteilen
Nieder-Erlenbach, Harheim und Nieder-Eschbach ausgesprochen. Diese Flächen mit
ihren wertvollen Böden sollen stattdessen weiterhin landwirtschaftlich genutzt
werden können und als Erholungsraum sowie als wichtige Frischluftschneise für
die Gesamtstadt erhalten bleiben. Auch im Hinblick auf eine zukünftige
regierungsbeteiligende Einbindung der SPD im Römer im Rahmen einer Koalition in
der neuen Wahlperiode bedarf es im Vorfeld erneut eines deutlichen Signals an
den Magistrat, dass der SPD-Traum einer Trabantenstadt im Frankfurter Norden
von einer großen Mehrheit der Menschen nicht gewollt ist. Die Ambitionen
hinsichtlich einer massiven Bebauung, wie in der Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 25.02.2016 vom Fraktionsvorsitzenden der SPD
erneut vorgebracht, müssen bereits im Vorfeld durch einen erneuten Beschluss
beerdigt werden. Ferner gilt es, die Möglichkeiten für eine nachhaltige
Sicherung der bestehenden Freiflächen auszuloten und dann in die Wege zu
leiten. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 15
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Anregung vom
03.07.2015, OA 655
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Beratung im Ortsbeirat: 13, 14
Versandpaket: 04.05.2016 Beratungsergebnisse: 1. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 06.06.2016, TO I, TOP
40 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Die Vorlage OA 2 wird abgelehnt.
Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE und FRANKFURTER gegen AfD, LINKE.,
FDP und BFF (= Annahme) Sonstige
Voten/Protokollerklärung: FRAKTION (= Ablehnung) ÖkoLinX-ARL
(= Annahme) 2. Sitzung des OBR 13
am 07.06.2016, TO I, TOP 21 Beschluss: Die Vorlage OA 2 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Annahme bei Enthaltung SPD
2. Sitzung des OBR 14
am 13.06.2016, TO I, TOP 17 Beschluss: Der Vorlage OA 2 wird zugestimmt.
Abstimmung:
CDU, GRÜNE und BFF; SPD (= Enthaltung)
4. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 16.06.2016, TO II, TOP 36
Beschluss: Die Vorlage OA 2 wird abgelehnt.
Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, FRAKTION und FRANKFURTER gegen
AfD, LINKE., FDP, BFF und ÖkoLinX-ARL (= Annahme)
Beschlussausfertigung(en):
§ 269, 4. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung vom 16.06.2016 Aktenzeichen: 61 0