Vertraulichkeit des Inhalts elektronischer Kommunikation mit öffentlichen Stellen schützen
Vorlagentyp: NR ELF_Piraten
Begründung
elektronischer Kommunikation mit öffentlichen Stellen schützen Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, zum Zwecke des Schutzes der Vertraulichkeit des Inhalts sensibler elektronischer Kommunikation mit und zwischen öffentlichen Stellen der Stadt Frankfurt am Main das Angebot einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auszubauen und bekannt zu machen. Begründung: Im Zuge der aktuellen Berichterstattungen über eine umfassende Ausforschung und Überwachung elektronischer Kommunikation durch US-Geheimdienste wird erneut deutlich, dass eine vertrauliche Kommunikation im Internet ohne den Einsatz von Verschlüsselung kaum möglich ist. Im Rahmen des Projekts PRISM soll die amerikanische National Security Agency (NSA) Zugriff auf nahezu jegliche elektronische Kommunikation haben. Sie wäre so in der Lage, jede Form der Kommunikation im Internet an der Quelle einzusehen und nachzuvollziehen. Auch die besonders schutzwürdige Kommunikation zwischen Einwohner*innen und öffentlichen Stellen der Stadt Frankfurt am Main, die oft sensible Lebensbereiche betrifft, und die Kommunikation der öffentlichen Stellen untereinander sind davon betroffen. Den Frankfurterinnen und Frankfurtern muss die Möglichkeit der verschlüsselten Kommunikation mit den öffentlichen Stellen der Stadt angeboten werden. Auch die elektronische Kommunikation zwischen den öffentlichen Stellen der Stadt muss verschlüsselt stattfinden. Dabei ist eine schlüsselbasierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu wählen, um den Zugriff von unbefugten Dritten zu vermeiden und die Integrität der Daten zu gewährleisten. Dazu ist kein entsprechender neuer Dienst von Nöten, da bereits geeignete Softwarelösungen allgemein zugänglich sind. DE-Mail stellt keine sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung dar und kommt somit nicht in Betracht.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 16.07.2014, NR 971 Betreff: Vertraulichkeit des Inhalts
elektronischer Kommunikation mit öffentlichen Stellen schützen
Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, zum Zwecke des
Schutzes der Vertraulichkeit des Inhalts sensibler elektronischer Kommunikation
mit und zwischen öffentlichen Stellen der Stadt Frankfurt am Main das Angebot
einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auszubauen und bekannt zu machen. Begründung: Im Zuge der aktuellen Berichterstattungen über eine
umfassende Ausforschung und Überwachung elektronischer Kommunikation durch
US-Geheimdienste wird erneut deutlich, dass eine vertrauliche Kommunikation im
Internet ohne den Einsatz von Verschlüsselung kaum möglich ist. Im Rahmen des Projekts PRISM soll die amerikanische
National Security Agency (NSA) Zugriff auf nahezu jegliche elektronische
Kommunikation haben. Sie wäre so in der Lage, jede Form der Kommunikation im
Internet an der Quelle einzusehen und nachzuvollziehen. Auch die besonders schutzwürdige Kommunikation
zwischen Einwohner*innen und öffentlichen Stellen der Stadt Frankfurt am Main,
die oft sensible Lebensbereiche betrifft, und die Kommunikation der
öffentlichen Stellen untereinander sind davon betroffen. Den Frankfurterinnen und Frankfurtern muss die
Möglichkeit der verschlüsselten Kommunikation mit den öffentlichen Stellen der
Stadt angeboten werden. Auch die elektronische Kommunikation zwischen den
öffentlichen Stellen der Stadt muss verschlüsselt stattfinden. Dabei ist eine schlüsselbasierte
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu wählen, um den Zugriff von unbefugten Dritten
zu vermeiden und die Integrität der Daten zu gewährleisten. Dazu ist kein
entsprechender neuer Dienst von Nöten, da bereits geeignete Softwarelösungen
allgemein zugänglich sind. DE-Mail stellt keine sichere
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung dar und kommt somit nicht in Betracht. Antragsteller:
ELF Piraten
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Martin
Kliehm
Stadtv. Luigi Brillante
Stadtv. Herbert
Förster Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 06.06.2014, M 107
dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 08.12.2014, B 455
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss
Ausschuss für
Recht, Verwaltung und Sicherheit Versandpaket: 23.07.2014 Beratungsergebnisse: 31. Sitzung des
Ausschusses für Recht, Verwaltung und Sicherheit am 21.07.2014, TO I, TOP
14 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Die Beratung der Vorlage M 107 wird bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. 2. Die Beratung
der Vorlage NR 971 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung
zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER
zu 2. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER
32. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 22.07.2014, TO II, TOP 8
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Die Beratung der Vorlage M 107 wird bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. 2. Die Beratung
der Vorlage NR 971 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung
zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER
zu 2. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER
33. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 24.07.2014, TO II, TOP 34
Beschluss: 1. Die Beratung
der Vorlage M 107 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
2. Die Beratung
der Vorlage NR 971 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung
zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER
zu 2. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER
32. Sitzung des
Ausschusses für Recht, Verwaltung und Sicherheit am 22.09.2014, TO I, TOP
14 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 107 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 2. Die Vorlage NR 971 wird dem Magistrat zur Prüfung
und Berichterstattung überwiesen. Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE, SPD, FDP und RÖMER; LINKE. (= Votum im
Haupt- und Finanzausschuss), FREIE WÄHLER (= Enthaltung)
zu 2. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER gegen
LINKE. (= Annahme)
Sonstige
Voten/Protokollerklärung zu 1: ELF Piraten (M 107 = Annahme im Rahmen
NR 971, NR 971 = Annahme) 33. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 23.09.2014, TO I, TOP 41
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 107 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 2. Die Vorlage NR 971 wird dem Magistrat zur Prüfung
und Berichterstattung überwiesen. Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und RÖMER gegen ELF
Piraten (= Annahme im Rahmen NR 971); FREIE WÄHLER (= Enthaltung)
zu 2. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER gegen
LINKE. und ELF Piraten (= Annahme) Sonstige Voten/Protokollerklärung zu
1: ÖkoLinX-ARL (M 107 = Ablehnung, NR 971 = Annahme) NPD (M 107
= Enthaltung, NR 971 = Prüfung und Berichterstattung) REP (M 107 =
Annahme, NR 971 = Prüfung und Berichterstattung)
34. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 25.09.2014, TO II, TOP 22
Beschluss: 1. Der Vorlage
M 107 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2. Die Vorlage
NR 971 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen.
Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, RÖMER und REP gegen
ELF Piraten (= Annahme im Rahmen NR 971) und ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung); FREIE
WÄHLER und NPD (= Enthaltung) zu 2. CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER, RÖMER, NPD und
REP gegen LINKE., ELF Piraten und ÖkoLinX-ARL (= Annahme)
Beschlussausfertigung(en): § 4871, 33. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 24.07.2014 § 5077, 34. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 25.09.2014 Aktenzeichen: 16 1