Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ Soziale Stadt Unterliederbach-Ost „Engelsruhe“ - Nachhaltigkeitskonzept
Vorlagentyp: M
Inhalt
S A C H S T A N D : Vortrag des
Magistrats vom 13.01.2012, M 24 Betreff: Bund-Länder-Programm "Soziale
Stadt" Soziale Stadt Unterliederbach-Ost "Engelsruhe" -
Nachhaltigkeitskonzept Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 27.01.2011, § 9308 (M 241)
1. Der Überleitung des
Quartiers Unterliederbach-Ost ‚Engelsruhe' im Bund-Länder-Programm "Soziale
Stadt" in das "Frankfurter Programm - Aktive Nachbarschaft entsprechend dem am
27.01.2011, § 9308, durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossenen
Nachhaltigkeitskonzeptes wird zugestimmt. 2. Der Bereitstellung der für die Durchführung des
Nachhaltigkeitskonzeptes in 2013 und 2014 erforderlichen Mittel von jährlich
85.300 € wird zugestimmt. Begründung: A. Zielsetzung Das Stadtteilgebiet Unterliederbach-Ost ist seit
Dezember 1999 Programmgebiet des Bund-Länder-Programms ‚Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt'. Die fördertechnisch aktive
Laufzeit beträgt 10 Jahre (12/2009). Danach folgt eine rd. 3-jährige
‚Nachlaufphase', in der die bis dato genehmigten Projekte und Maßnahmen analog
der degressiv gestaffelten Mittelzuweisungen aus den Zuwendungsbescheiden des
Landes umgesetzt werden. Diese Nachlaufphase endet mit Ablauf des
31.12.2012. Mit ihrem Beschluss vom 27.01.2011
zum Vortrag des Magistrats vom 03.12.2010, M 241, hat die
Stadtverordnetenversammlung dem als Anlage 1 des vorgenannten Vortrags
beigefügten Nachhaltigkeitskonzept zugestimmt. Entsprechend dieses Nachhaltigkeitskonzeptes soll das
Quartier Unterliederbach-Ost ‚Engelsruhe' ab dem 01.01.2013 eine Nachsorge im
Rahmen des "Frankfurter Programms - Aktive Nachbarschaft" erhalten. Die ab dem
01.01.2013 notwendigen Unterstützungsleistungen sollen durch den Caritasverband
Frankfurt im Rahmen eines Quartiersmanagements mit 50 % Personaleinsatz (halbe
Stelle) geleistet werden. Die Stadt Frankfurt am Main, die das Quartier über
die Bereitstellung von finanziellen und personellen Ressourcen bereits über die
Vorläuferförderprogramme "3. System und Beschäftigung" und "Einfache
Stadterneuerung" seit 1998 unterstützt, sieht sich auch weiterhin in der
Verantwortung, den begonnenen und andauernden Prozess der Stabilisierung nach
der befristeten Laufzeit des Bund-Länder-Programms ‚Soziale Stadt' zu fördern.
B. Alternativen Keine C. Lösung Die Stadt Frankfurt am Main verfolgt eine
fortgesetzte Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen im Stadtteil
Unterliederbach Ost "Engelsruhe" und betrachtet dieses Ziel als
gesamtstädtisches Anliegen. Die Programmphilosophie der Sozialen Stadt im Sinne
eines integrierten Stadtentwicklungsprozesses auf sozialer, ökonomischer und
städtebaulicher Ebene soll fortgesetzt werden. Die Stadt Frankfurt hat mit dem Frankfurter Programm
- Aktive Nachbarschaft ein Steuerungsinstrument geschaffen, das seit nunmehr 10
Jahren auf dem Gebiet der sozialen Stadtteilentwicklung viele Erfahrungen
sammeln und positive Signale setzen konnte. Auftrag und Ziel des Frankfurter Programms ist es,
soziale Stadtteilentwicklungsprozesse vor Ort handlungs- und wirkungsorientiert
zu begleiten bzw. zu initiieren. Der Magistrat hat die Aufgabe, die Prozesse zu
steuern und zu gestalten. Dabei wird der Blick ausgehend von spezifischen
Problemlagen im Stadtteil vor allem auch auf Stärken und vielleicht noch
unentdecktes Potential im Stadtteil gelenkt. Das Erfolgreiche an diesem politischen Ansatz liegt
darin, dass gesamtstädtische Probleme aus sozialräumlichem Blickwinkel
wahrgenommen werden und von dort aus eine ganz individuelle,
quartiersorientierte soziale Stadtteilentwicklung betrieben wird. Der Magistrat verfolgt das Ziel, Lebenschancen zu
verbessern. Dafür nehmen außerschulische Bildung, Ausbildung/
Beschäftigungsförderung, kulturelle Bildung und Integration und Inklusion eine
zentrale Rolle ein. Erfolge in diesen Feldern sind nicht kurzfristig zu
erzielen oder zu messen. Das Frankfurter Programm - Aktive Nachbarschaft und
die mit ihm kooperierenden Dezernate, Ämter und Institutionen haben sich in der
Vergangenheit sehr ernsthaft dieser Themen angenommen und funktionierende
Ansätze entwickelt. In vielen Fällen wurde auch eine verbesserte Kooperation
staatlicher und nichtstaatlicher Stellen initiiert. Der Magistrat stellt daher sicher, dass ein
behutsamer Einstieg des Frankfurter Programms - Aktive Nachbarschaft bereits im
Jahr 2012 erfolgt, damit bei den vor Ort vorhandenen Akteuren eine
Vertrauensbasis geschaffen werden kann. Eine Übergabe vom Quartiersmanagement
des Bund-Länder-Programms an das Quartiersmanagement des Frankfurter Programms
- Aktive Nachbarschaft im Jahr 2013 wird ohne einen Einbruch des Engagements
auf der wichtigen örtlichen Akteursebene erfolgen. D. Kosten 1. Investitionsbedarf Im Rahmen des Frankfurter Programms - Aktive
Nachbarschaft werden keine investiven Mittel benötigt. Die bereits begonnenen
investiven Maßnahmen werden über den 31.12.2012 durch das Planungsdezernat
abgewickelt. 2. Finanzierungszeitraum mit Angabe
der Jahresraten
Für den Finanzierungszeitraum ab
dem 01.01.2013 werden Jahresraten in Höhe von 85.300,00 €
veranschlagt. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 03.12.2010, M 241
Vortrag des
Magistrats vom 21.02.2014, M 49 Zuständige
Ausschüsse:
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau
Haupt- und
Finanzausschuss Beratung im Ortsbeirat: 6 Zuständige
sonstige Gremien:
KAV
Versandpaket: 18.01.2012 Beratungsergebnisse: 12. Sitzung
der KAV am 13.02.2012, TO I, TOP 9
Beschluss: Der Vorlage M 24 wird zugestimmt.
7. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 13.02.2012, TO I, TOP
17 Beschluss: nicht auf TO
Die Beratung der Vorlage M 24 wird bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und
Piraten 8. Sitzung des OBR 6
am 14.02.2012, TO I, TOP 47 Beschluss: Der Vorlage M 24 wird zugestimmt.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 7. Sitzung des
Ausschusses für Soziales und Gesundheit am 23.02.2012, TO I, TOP 13
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 24 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und
Piraten Sonstige
Voten/Protokollerklärung: ÖkoLinX-ARL, NPD und REP (= Annahme)
8. Sitzung des Haupt-
und Finanzausschusses am 28.02.2012, TO II, TOP 14
Beschluss: nicht auf TO
Die Beratung der Vorlage M 24 wird bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und FREIE WÄHLER
8. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 19.03.2012, TO I, TOP
18 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 24 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und
Piraten 9. Sitzung des Haupt-
und Finanzausschusses am 27.03.2012, TO II, TOP 7
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 24 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER und Piraten
10. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 29.03.2012, TO II, TOP 21
Beschluss: Der Vorlage M 24 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER,
Piraten, ÖkoLinX-ARL, NPD und REP Beschlussausfertigung(en):
§ 1458, 10. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 29.03.2012 Aktenzeichen: 61 0