Tätigkeitsbericht 2016 des Seniorenbeirats
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D : Bericht des
Magistrats vom 13.03.2017, B 86 Betreff: Tätigkeitsbericht 2016 des
Seniorenbeirats Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 27.02.2014, § 4302 (M 205)
- l. B 132/16 - Der Tätigkeitsbericht über das Jahr 2016 liegt vor.
Der Seniorenbeirat berichtet wie folgt: Das Jahr 2016 war ein hoffnungsvolles Jahr für den
Seniorenbeirat, da nach der Kommunalwahl im März 2016 in den
Koalitionsvereinbarungen zwischen CDU, SPD und Grünen erweiterte Rechte
für den Seniorenbeirat festgeschrieben wurden. Die dort formulierten Rechte
müssen nun vom neuen Seniorenbeirat umgesetzt werden. Sitzungen Im Jahr 2016 fand die Februar-Sitzung im
Historischen Museum statt, Herr Stadtrat Prof. Dr. Felix Semmelroth informierte
über die Kulturangebote, speziell für Senioren. Der stellvertretende
Vorsitzende, Herr Trosch, hatte zu diesem Thema ein Exposé "Alter und Kultur"
an den Kulturdezernenten übergeben. Herr Strittmatter, Leiter der Geschäftsstelle
Präventionsrat, erklärte die Funktion der neu eingeführten
Stadtteilsicherheits-Seniorenbeauftragten und informierte allgemein über die
bestehenden Präventionsräte. Im Mai 2016 hatten wir zum Thema Bildung und
Altersforschung Sara von Jan aus dem Dezernat der Bildungsdezernentin Sarah Sorge zu Gast
sowie Frau Prof. Dr. Klein von der Frankfurt University of Applied Sciences
(Alternsforschung) und Frau Julia Shirtliff /VHS Frankfurt, die über Kurse
"Aktiv im Alter für Senioren" berichtete. Als Konsequenz aus diesen Gesprächen
wurden folgende Anregungen an Frau Stadträtin Sarah Sorge weitergeleitet:
· Bei
Bildungsangeboten für Senioren darauf zu achten, dass diese möglichst dezentral
in vielen Ortsbezirken zur Verfügung gestellt werden. Senioren sind häufig
mobilitätseingeschränkt und nehmen deshalb lange Anfahrten nicht so gern in
Kauf. · In Zusammenarbeit mit der
Leitstelle Älterwerden eine Internetplattform zu erstellen, in der möglichst
viele Bildungsanbieter ihre Angebote zentral mitteilen, so dass für Senioren
ein besserer und einfacherer Überblick über die vielfältige Bildungslandschaft
in Frankfurt möglich ist. Diese Anregung wurde bisher nicht vom Dezernat
beantwortet. Im August 2016 war wieder Herr
Oberbürgermeister Peter Feldmann zu Gast; er berichtete über die
Koalitionsvereinbarungen, die jetzt vom neuen Seniorenbeirat umgesetzt werden
müssen. Im Koalitionsvertrag ist eine eigenständige Öffentlichkeitsarbeit, der
Auftrag zur Erstellung eines jährlichen Tätigkeitsberichts und eine bessere
Verzahnung mit den Gremien der Stadtpolitik und den städtischen Einrichtungen
verankert. Der Oberbürgermeister bestärkte die Seniorenbeiräte, die bereits im
Jahr 2008 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen erweiterten
Anregungsrechte (NR 949/2008), wiederum einzufordern. Außerdem soll das Angebot
der VHS "Aktiv im Alter" durch außeruniversitäre Bildungsangebote für Senioren
("Akademie des Alters") ausgebaut werden. Geplant sei auch die Förderung neuer
Treffpunkte für Senioren, die Einrichtung weiterer Fitness-Parcours und ein
verbessertes Angebot von Sitzgelegenheiten. Der Seniorenbeirat regte die
Bildung eines Runden Tisches zusammen mit dem RMV und dem Verkehrsdezernat an.
Außerdem wurde in dieser Sitzung wieder die Verkehrssicherheit von Senioren von
Mitarbeitern des Polizeipräsidiums (Aktion MAX) thematisiert. Kontrovers wurde die Auslegung des
Begriffes "Beratung" des Magistrats diskutiert. Ein Vorschlag zur Ermittlung
der Sachgebiete für Beratungen durch den Seniorenbeirat wurde einstimmig
beschlossen. Dieser Vorschlag zur besseren Interessenvertretung älterer
Menschen soll dem Seniorenbeirat der nächsten Wahlperiode als Empfehlung für
seine Arbeit weitergegeben werden. In dieser Sitzung wurde eine Reihe von Anregungen auf
den Weg gebracht: · Eine Stellungnahme zu
Angeboten der Nahmobilität, speziell zu Querungshilfen (Zebrastreifen
Mittelinseln, Lichtzeichen, Verkehrsschilder) wurde vom Verkehrsdezernat
erbeten. Damit soll die Mitwirkung durch die Seniorenbeiräte bei der
Verkehrsplanung erleichtert werden. · Aufwandsentschädigung für
Ersatzmitglieder des Seniorenbeirates, diese bekommen bisher nicht einmal eine
Fahrtkostenerstattung, diese Anregung wurde wegen fehlender Mittel im Etat
abgelehnt. · Antrag zum Milieuschutz
· Umsetzung des
Koalitionsvertrages Die letzte Sitzung in dieser Wahlperiode fand im
Dezember statt. Zu Gast war der neue Verkehrsdezernent, Herr Klaus
Oesterling, der über Pläne zur neuen Fahrpreisgestaltung des RMV für Senioren
berichtete. Dabei steht vor allem analog zur Clevercard für Schüler eine für
Senioren analoge Jahreskarte zur Debatte. Unsere bereits unter
Verkehrsdezernent Stefan Majer gemachten Vorschläge für eine ermäßigte
Tageskarte wurden erneuert. Auch die Barrierefreiheit wurde angesprochen. Die
Barrierefreiheit im U-Bahnbereich ist schon weit fortgeschritten, auch für den
Busbetrieb findet eine zügige Umgestaltung der Haltestellen statt. Im
Straßenbahnbereich allerdings sind kostenaufwendige Straßenumbauten notwendig,
so dass mit der vollständigen Umsetzung in dieser Legislaturperiode mit
Sicherheit nicht mehr gerechnet werden kann. Ausführlich hatte das Dezernat bereits den Antrag
"Nahmobilität" aus der Augustsitzung beantwortet. Der Seniorenbeirat des OBR 16
legte zusätzlich dazu noch eine Dokumentation über eine mangelnde Beschilderung
von Fußgängerüberwegen am Kreisverkehr in Bergen-Enkheim vor. Herr Stadtrat
Klaus Oesterling versprach einen Ortstermin. Mit Unverständnis reagierten die Mitglieder des
Seniorenbeirates auf die M 224/2016 zur Erhöhung der Vergütung für Ehrenamtlich
Tätige, in der eine Erhöhung der Bezüge für die Kinderbeauftragten von 108
€ pro Jahr auf 2.460 € pro Jahr, für die Seniorenbeiräte jedoch nur
von 108 €/Jahr auf 118 €/Jahr vorgesehen ist. Der Stadt scheint die
Arbeit für Kinder dreiundzwanzigmal so wertvoll zu sein wie die für Senioren
und ihre politischen Anliegen. Einige politische Gruppierungen im
Stadtparlament haben diese Zweiklassenbesoldung bereits bemerkt und eine
Angleichung gefordert. Außerdem wurden folgende Anträge beraten: ·
Öffentlichkeitsarbeit des Seniorenbeirates, in dem u.a. auch die nicht
immer vollständige Darstellung der Arbeit des Seniorenbeirates z.B. auch in der
Seniorenzeitschrift kritisiert wird und deshalb erneut eine eigene Kolumne
gefordert wird (Annahme) · Gemeinschaftliches Wohnen im
Ernst-May-Viertel: Projekt eines generationenübergreifenden Wohnens im
neuen Quartier (einstimmige Annahme) · Öffentliche Toiletten in
Frankfurt am Main (einstimmige Annahme) · Zeitlich begrenzte
Behindertenausweise (Zurückstellung) · Neuaufforstung am Erlenbach
(Annahme) · Änderung der Satzung des
Seniorenbeirates K17: Die Anregung der Kommunalen Ausländervertretung das
Alter für die Mitglieder des Seniorenbeirates herabzusetzen, wurde
abgelehnt.
Weitere Aktivitäten · Selbstverständlich nehmen die
Mitglieder des Seniorenbeirates regelmäßig an den Sitzungen ihrer jeweiligen
Ortsbeiräte teil, wo sie über die gemeinsamen Sitzungen und Aktivitäten
berichten. · Um die Arbeit des
Seniorenbeirates bekannter zu machen, haben die Vorsitzende und viele
Mitglieder des Seniorenbeirates an etlichen Veranstaltungen von
Begegnungsstätten des Frankfurter Verbandes teilgenommen und dort mit den
Teilnehmern diskutiert und wertvolle Anregungen über Probleme vor Ort
erhalten. · Mit einem neuen Roll Up
beteiligte sich der Seniorenbeirat an den Stadtteilveranstaltungen des
Dezernats "Forum Älterwerden" im BiKuZ Höchst und in der Stadthalle
Bergen. · Mit einem Stand war der
Seniorenbeirat auch bei dem Bunten Nachmittag der
"Aktionswochen Älterwerden" beteiligt. · Zwei Mitglieder des Vorstandes
nahmen regelmäßig an den Redaktions-Sitzungen für die Senioren
Zeitschrift teil. · Auch in der Jury für den
Nachbarschaftspreis der Stadt Frankfurt im Rahmen des Frankfurter Programms -
Aktive Nachbarschaft war immer ein Mitglied des Seniorenbeirates vertreten.
· Der
Seniorenbeirat in Bergen Enkheim führte eine Verkehrsbefragung zum Thema
"Mobilität im Alter" durch und trug das Ergebnis dem Ortsbeirat vor, der
sich mit diesem Thema befassen will. · Die Vorsitzende wurde
ermächtigt einen Brief mit einer kritischen Stellungnahme zur
Änderung des Arzneimittelgesetzes an den Gesundheitsdezernenten Stefan
Majer zu schreiben, mit dem Ziel, dass der Schutz Demenzkranker und Menschen
mit geistiger Behinderung in vollem Umfang gewährleistet wird. Herr Stadtrat
Stefan Majer versprach die Anregung selbst weiter zu verfolgen. · Zusammen mit dem
Oberbürgermeister besuchten die Vorsitzende und der stellvertretende
Vorsitzende die Bewohner von einigen Altenwohnanlagen und
Seniorentagesstätten. · Mit der
Landesseniorenvertretung Hessen e.V. wird ein enger Kontakt
gepflegt. So fand am 12. Oktober 2016 eine gemeinsame Veranstaltung im Römer
zum Thema "Sterbehilfe" statt, bei der die Vorsitzende für die Stadt Frankfurt
ein Grußwort überbrachte. Einen Vortrag zur Rechtslage zum Thema Sterbehilfe
und Würde am Lebens-ende hielt Prof. Dr. Thomas Klie von der Evangelischen
Hochschule in Freiburg. Um den am 08.02.2017 neugewählten Seniorenbeirat die
Arbeit zu erleichtern, haben die Mitglieder des Seniorenbeirates eine
Resolution verabschiedet, in der die Handhabung von Anträgen thematisiert
wird. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 01.11.2013, M 205
Bericht des
Magistrats vom 17.05.2016, B 132
Bericht des
Magistrats vom 16.03.2018, B 97 Zuständige
Ausschüsse:
Ausschuss für Soziales und Gesundheit Beratung im Ortsbeirat: 1, 2,
3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 Versandpaket:
15.03.2017 Beratungsergebnisse: 10. Sitzung des OBR
16 am 18.04.2017, TO I, TOP 19 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 4
am 18.04.2017, TO II, TOP 6 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 7
am 18.04.2017, TO II, TOP 5 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 8
am 20.04.2017, TO I, TOP 34 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 3
am 20.04.2017, TO II, TOP 19 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR
12 am 21.04.2017, TO I, TOP 21 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 5
am 21.04.2017, TO I, TOP 51 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR
15 am 21.04.2017, TO I, TOP 17 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR
11 am 24.04.2017, TO II, TOP 7 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 2
am 24.04.2017, TO II, TOP 28 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR
14 am 24.04.2017, TO I, TOP 15 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR
13 am 25.04.2017, TO I, TOP 14 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 1
am 25.04.2017, TO I, TOP 47 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 6
am 25.04.2017, TO I, TOP 44 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR
10 am 25.04.2017, TO II, TOP 26 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des OBR 9
am 27.04.2017, TO II, TOP 15 Beschluss: Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 11. Sitzung des
Ausschusses für Soziales und Gesundheit am 29.05.2017, TO I, TOP 75
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 86 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF und FRAKTION
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
FRANKFURTER (= Kenntnis) Beschlussausfertigung(en): § 1402, 11. Sitzung
des Ausschusses für Soziales und Gesundheit vom 29.05.2017 Aktenzeichen: 51