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Nachtbürgermeister/Nachtbürgermeisterin für Frankfurt

Vorlagentyp: B

Bericht

Frankfurt am Main ist eine lebendige Metropole, die mit ihrem kulturellen, wirtschaftlichen und Freizeitangebot sowohl tagsüber als auch nachts ein abwechslungsreiches Erlebnis bietet. Die Stadt stellt hohe Ansprüche an die Lebensqualität ihrer Bürger und Gäste und setzt auf eine dynamische Entwicklung. Allerdings sieht sich das städtische Nachtleben zunehmend strukturellen Herausforderungen gegenüber, wie steigenden Preisen, der Verdrängung von Clubs und Treffpunkten sowie Sicherheitsbedenken. Hinzu kommt die zunehmende Nutzung öffentlicher Plätze als Erholungsorte nach Geschäftsschluss. In vielen deutschen und europäischen Großstädten wurde daher die Position des Nachtbürgermeisters eingeführt, um solche Herausforderungen anzugehen. Frankfurt jedoch hat sich bewusst für ein mehrköpfiges Gremium entschieden: den sogenannten Nachtrat. Diese Entscheidung spiegelt die komplexen Anforderungen der Frankfurter Nachtszene wider und soll sicherstellen, dass alle Interessen gleichermaßen berücksichtigt werden. Der Nachtrat setzt sich aus 13 Mitgliedern zusammen, die ihre Expertise in Bereichen wie Clubs und Vernetzung, Sport und Konzerte, Jugend und weiteren relevanten Themen der Nachtökonomie einbringen. Diese kollektive Struktur ermöglicht eine umfassende Vertretung der vielfältigen Interessen der Nachtszene, von Gastronomie und Kultur bis hin zur Zivilgesellschaft. Sie fördert den konstruktiven Austausch und die Koordination unter den Beteiligten und gewährleistet politische Unabhängigkeit. Die Stabsstelle Stadtmarketing übernimmt die organisatorische Unterstützung des Nachtrats und fungiert als Bindeglied zur Stadtverwaltung. Sie sorgt dafür, dass die Anliegen des Nachtrats in relevante Gremien eingebracht und aktuelle Entwicklungen transparent gemacht werden. Auf diese Weise kann der Nachtrat seine Impulse gezielt setzen und zur Weiterentwicklung des Nachtlebens beitragen. Der Nachtrat verfolgt eine langfristige Vision: Frankfurt soll zu einer 24-Stunden-Stadt werden, die ein lebendiges Stadtbild sowohl tagsüber als auch nachts bietet. Dabei wird eine nahtlose Verbindung zwischen Tages- und Nachtaktivitäten angestrebt, um das urbane Leben dynamischer zu gestalten. Geplante Projekte wie die "Frankfurter Nächte" sollen das Nachtangebot fördern und die bestehende Tourismusstudie aktualisiert werden, um das Potenzial der Nachtökonomie besser zu erfassen. Ein offener Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ist dem Nachtrat besonders wichtig. Geplante Formate wie öffentliche Sitzungen und Bürgerfragestunden bieten den Frankfurterinnen und Frankfurtern die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung des Nachtlebens teilzunehmen. Dieser Austausch fördert das Verständnis und die Akzeptanz für die Entwicklungen in der Nachtökonomie und stärkt das Vertrauen in die Arbeit des Nachtrats. Die Frankfurter Nachtökonomie steht vor der Herausforderung, unterschiedliche Interessen miteinander in Einklang zu bringen: dem Wunsch nach einem abwechslungsreichen Nachtleben für Einheimische und Touristen sowie den Belangen des Lärmschutzes und der Sicherheit. Der Nachtrat fungiert als Plattform für den Dialog und den Ausgleich dieser Interessen, ist jedoch keine Beschwerdestelle oder übernimmt Aufgaben der Stadtpolizei. Nach einer zweijährigen Laufzeit wird der Nachtrat evaluiert, um die Ergebnisse seiner Initiativen und Projekte zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Mit der Einführung des Nachtrats unternimmt Frankfurt einen wichtigen Schritt, um ein nachhaltiges und harmonisches Nachtleben zu fördern, das die vielfältigen Bedürfnisse seiner Bevölkerung berücksichtigt. Als kollektives Gremium repräsentiert der Nachtrat die bunte Vielfalt der Stadt und bringt neue Impulse für eine lebendige Nachtkultur. Durch enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung wird die Nachtökonomie als zentraler Bestandteil der städtischen Identität gestärkt, sodass Frankfurt auch in Zukunft eine Stadt bleibt, die rund um die Uhr erlebbar ist.

Beratungsverlauf 2 Sitzungen

32
32. Sitzung Ausschuss für Wirtschaft, Recht und Frauen
TO I
✓ Angenommen

GRÜNE, SPD, FDP, Linke, AfD, Volt, FRAKTION und BFF-BIG gegen ÖkoLinX-ELF (= Zurückweisung); CDU (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)

Zurückweisung:
ÖkoLinX-ELF
Alle:
GRÜNE SPD FDP Linke AfD Volt FRAKTION BFF-BIG
35
35. Sitzung Haupt- und Finanzausschuss
TO I
✓ Angenommen

GRÜNE, CDU, SPD, FDP, Linke, AfD, Volt und FRAKTION gegen ÖkoLinX-ELF (= Zurückweisung)

Zurückweisung:
ÖkoLinX-ELF
Alle:
GRÜNE CDU SPD FDP Linke AfD Volt FRAKTION