Zukunft der Erziehungsberatung in Höchst sichern
Vorlagentyp: A SPD
Inhalt
S A C H S T A N D : Anfrage vom
03.07.2013, A 395 Betreff: Zukunft der Erziehungsberatung in Höchst
sichern Im Rahmen der Konsolidierungsbeschlüsse der
kommunalen Kinder- und Jugendhilfe wurde das Mietverhältnis für die bisherigen
Räume der Kinder-, Jugend- und Elternberatung Höchst in der Justinuskirchstraße
beendet. Auf Nachfrage war zu erfahren, dass die bisherigen Mitarbeiter in
anderen, bestehenden Einrichtungen ihre Beratungsleistungen anbieten sollten,
sodass keine quantitative oder qualitative Verschlechterung des Angebots im
Stadtteil erfolge. Dazu sollten die Beratungsstellen in Goldstein und im Gallus
je eine der bisherigen Stellen zugewiesen bekommen, um ein Vor-Ort-Angebot im
Jugendzentrum Höchst sicherzustellen. Lediglich die Stelle einer
Verwaltungsmitarbeiterin sollte in Höchst abgebaut und in einem anderen
Tätigkeitsbereich eingesetzt werden. Vor Ort löste der Beschluss große Unruhe und Sorgen
aus, zumal das Vorhaben nur unzureichend kommuniziert wurde, die Betroffenen
wenig bis gar nicht in die Planungen einbezogen waren und auch in den anderen
Fachgremien (z.B. JHA) keine Diskussion über die geplanten neuen Strukturen
stattgefunden hatte. Da es im Interesse der Stadt Frankfurt liegt, die
erforderlichen Angebote zur Erziehungsberatung in Höchst aufrecht zu erhalten
und die gute Vernetzung vor Ort fortzuführen, bitten wir den Magistrat daher um
die Beantwortung folgender Fragen: 1. Welches Konzept liegt der neuen kommunalen
Erziehungsberatung in Höchst zugrunde (speziell bezüglich Personal,
Organisation und Qualitätssicherung)? 2. Wie soll die erforderliche Erreichbarkeit eines
unabhängigen Erziehungsberatungsangebots im Stadtteil im Rahmen des neuen
Modells sichergestellt werden? 3. Wie soll der bisherige Versorgungsgrad im
Stadtteil aufrechterhalten werden, wenn sich die Anzahl der Anlaufstellen
verringert? 4. Wie soll die dritte Fachstelle,
die bisher in der Justinuskirchstraße verortet war, zukünftig eingesetzt
werden? 5. Wie schätzt der Magistrat die
Entwicklung des Betreuungsbedarfs in Höchst in den nächsten Jahren ein? 6. Ist geplant, bei zukünftig steigenden Fallzahlen
hierfür weiteres Personal zur Verfügung zu stellen? Wenn nicht, wie gedenkt der
Magistrat diese Betreuungslücke zu schließen und die Versorgung vor Ort
weiterhin sicherzustellen? 7. In wieweit sieht der Magistrat in dieser
Entscheidung einen Widerspruch zu dem von ihm vorgelegten Konzept "Aufbau eines
Netzwerks für Frankfurts Kinder" (B425)? 8. Ist der Personalrat des Eigenbetriebs in die
Entscheidung einbezogen worden und wenn ja, mit welchem Ergebnis? 9. In wie weit sieht der Magistrat in dieser
Entscheidung einen Widerspruch zu den Empfehlungen der Bundeskonferenz
Erziehungsberatung, die für jede Beratungsstelle mindestens drei Fachkräfte
vorsehen? 10. Wie will der Magistrat die
Akteure vor Ort so einbinden, dass die jahrelang erarbeitete, gute Vernetzung
im Stadtteil bestehen bleibt? 11. Wird der Magistrat die
Rückführung in eine eigenständige, an einem neuen Standort angesiedelte
Erziehungsberatungsstelle befürworten, falls das neue Modell qualitative und
quantitative Verschlechterungen nach sich zieht? Antragsteller:
SPD
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Ursula
Busch Stadtv.
Christian Heimpel
Stadtv. Sieghard
Pawlik
Stadtv. Roger Podstatny
Stadtv. Sylvia
Weber Stadtv.
Dr. Renate Wolter-Brandecker Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 04.10.2013, B 477
Versandpaket: 31.07.2013 Aktenzeichen: 51