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Luxuriöse Passivbauweise für Schulneubauten - veraltete Pavillonanlagen für die Wöhlerschule

Vorlagentyp: A FDP

Inhalt

S A C H S T A N D : Anfrage vom 06.05.2013, A 357 Betreff: Luxuriöse Passivbauweise für Schulneubauten - veraltete Pavillonanlagen für die Wöhlerschule Das Gymnasium .Wöhlerschule' im Stadtteil Dornbusch klagt über eine katastrophale Unterbringung in Schulpavillons, die "vorübergehend" auf den Grünflächen des Sinai-Parks außerhalb des Wöhlerschulgeländes, auf dem Grundstück des Grünflächenamtes, aufgebaut wurden. Die ursprünglich fünfzügige Schule, die bereits seit drei Jahrgängen sechszügig geführt wird, ist auf Container angewiesen, um allen Schülerinnen und Schülern einen Platz anbieten zu können. Bisher haben die Schülerinnen und Schüler der Wöhlerschule zusätzlich vier Klassenräume der benachbarten Heinrich-Seliger-Schule benutzt. Da diese Grundschule selbst immer mehr Schülerinnen und Schüler aufnehmen muss, ist die Wöhlerschule möglicherweise gezwungen, diese zusätzlichen Räume wieder aufzugeben. Die Schülerzahlen wachsen jedoch mit jedem Schuljahr und die Wöhlerschule hat bereits jetzt ihre maximale Kapazität erreicht. Die Pavillons sind deshalb unabdingbar für einen geregelten Schulbetrieb des Gymnasiums und können längst nicht mehr nur als Provisorium oder Übergangslösung angesehen werden. Die Pavillons befinden sich aber in einem desolaten Zustand. Neben fehlenden Wasser- und Abwasseranschlüssen sind auch die beengten Raumverhältnisse, die einen modernen Gruppenunterricht unmöglich machen, einer der Kritikpunkte von Schülern, Lehrern und der besorgten Elternschaft. Ein fehlender Anschluss an das Alarmsystem der Wöhlerschule und die unzureichenden Heizungsausstattungen in den Schulpavillons werden ebenfalls kritisiert. Die Pavillons besitzen weder Wärmedämmung noch Wärmespeicherungen, was zu Folge hat, dass es im Sommer zu heiß und im Winter zu kalt ist. Im Sommer kann es schnell passieren, dass sich Kondenswasser auf den Tischen bildet und Klassenarbeiten abgebrochen werden müssen. Der Elternbeirat schlägt deshalb gemeinsam mit der Schulleitung folgende Lösung dieses drängenden Problems vor: Ein Darmstädter Architekt hat sogenannte "Mobiskul" - Bauten entworfen, die ganz aus Holz sind und eine mögliche Alternative zu den aktuellen Containern darstellen. Diese Holzpavillons werden fertig mit Innenwänden und Fenstern geliefert. Der Aufbau eines solchen Pavillons dauert nur wenige Tage. Da eine dauerhafte Benutzung des Parkgeländes ausgeschlossen ist, könnten solche Holzbauten auch auf dem Gelände des Schulcampus der Heinrich-Seliger-Schule aufgebaut werden. Vor diesem Hintergrund fragen wir den Magistrat: 1. Wie beurteilt der Magistrat die Containersituation an der Wöhlerschule im Stadtteil Dornbusch? 2. Mit welchen Maßnahmen will der Magistrat der aktuellen Entwicklung der Wöhlerschule mit steigenden Schülerzahlen und damit verbundener Raumnot entgegenwirken? 3. Kennt der Magistrat die sogenannten "Mobiskul"-Bauten, die in Darmstadt bereits mit großem Erfolg eingesetzt werden? Wenn ja, sieht der Magistrat eine Möglichkeit die aktuelle Containerlandschaft der Wöhlerschule gegen "Mobiskul" Pavillons auszutauschen? Falls nein, was steht aus Sicht des Magistrates dagegen? 4. Welche Kosten fallen für die Miete der Container an der Wöhlerschule an? Welche zusätzlichen Kosten fallen darüber hinaus noch an, um den Betrieb der Container zu gewährleisten? 5. Sieht der Magistrat die Möglichkeit einen zusätzlichen Wasseranschluss an die direkt neben den Containern gelegene Turnhalle zu installieren? 6. Die Stadt Frankfurt verfügt über ein Sofort-Programm, aus dem alle 160 Schulen in Frankfurt schöpfen können, wenn Sofortmaßnahmen anfallen. Sieht der Magistrat eine Möglichkeit, die Erneuerung der Container an der Wöhlerschule aus diesem Programm zu finanzieren? Wenn nein, aus welchen Gründen kann der Magistrat keine Geld aus diesem Programm an die Wöhlerschule geben? Sieht der Magistrat alte Pavillons ohne Wasser- und Abwasseranschlüsse und funktionierende Heizungen nicht als notwenige Sofortmaßnahme an? 7. Aus Sicht des Bildungsdezernats ist eine Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich, weil neue Schulen als Außenstellen von anderen Schulen verwaltet werden. Kann der Magistrat dennoch mitteilen, wann er beabsichtigt die Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes von 1992 fortzusetzen? Wenn ja, bis wann will der Magistrat eine Fortschreibung vorlegen? Falls nein, wieso glaubt der Magistrat, dass der Schulentwicklungsplan aus dem Jahre 1992 noch immer ausreicht? Antragsteller: FDP Antragstellende Person(en): Stadtv. Stefan Freiherr von Wangenheim Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Bericht des Magistrats vom 29.07.2013, B 379 Versandpaket: 08.05.2013 Aktenzeichen: 40 2