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Jahrhundertregenfälle werden zu jährlichen Ereignissen/zu viele Überschwemmungen der Stadtteile

Vorlagentyp: V

Fragen an den Magistrat

1. Warum kommt es immer noch zu starken Überschwemmungen in den Wohngebieten im Ortsbezirk 11?2. Welche Maßnahmen wird die Stadt Frankfurt im Bereich der Stadtentwässerung einleiten, um die Probleme der Überschwemmungen zu lösen?3. Warum hat nach dem diesjährigem ersten "Jahrhundertregenereignis" die Stadtentwässerung in der Straße Am Erlenbruch über mindestens zwei Tage Kanalreinigungsarbeiten durchgeführt?4. Langt die Anzahl/Größe der Auffangbecken für solche Wassermassen nicht mehr aus oder fehlt es an Infrastruktur, um solche Schäden zu vermeiden?5. Warum wurde die Bevölkerung nicht durch das Cell-Broadcast-System auf ihren Mobiltelefonen gewarnt?6. Wie kann man die Überflutung des Kanalsystems im Ortsbezirk 11 verhindern?7. Welche Maßnahmen wird die Stadt Frankfurt einleiten, um die Probleme mit Schlamm aus den Feldern zu vermeiden?

Begründung

Die Stadtteile Fechenheim, Riederwald und Seckbach sind sehr vom Unwetter am 2. Mai 2024 betroffen gewesen. Besonders stark war erneut Fechenheim-Nord betroffen. Das Wasser flutete dort den Supermarkt Kaufland und dessen Warenlager, der Keller des Hessen-Centers ist vollgelaufen, die Konrad-Hänisch-Schule musste von der Feuerwehr nachts ausgepumpt werden. Alle dort befindlichen Häuser haben durch das stehende hohe Wasser einen Wassereinbruch durch die Wände und/oder Böden gehabt. Es ist nichts mehr abgeflossen. Das "Jahrhundertregenfällewasser" stand zeitweise bis auf Kniehöhe auf den Straßen. Manche auf der Straße stehende Autos sind vollgelaufen. Es entstanden massive Schäden. Einige Bürger haben erst gemerkt, dass deren Untergeschosse/Keller vollgelaufen sind, als Strom und Internet ausgefallen waren. Wer keine Katwarn-App hatte konnte sich nicht schützen. Es wäre gut gewesen, hier einen Cell-Broadcast zu machen (von der Feuerwehr Frankfurt wurde Katwarn übrigens vor vielen Jahren abgeschafft, siehe auch die Vorlagen OA 258 und B 89 dazu). Es ist jetzt wichtig, Maßnahmen zu finden und zu ergreifen, die über Dachbegrünungen und Rückschlagventilwartungen hinausgehen. Durch solche im Jahr mehrfach eintretende "Jahrhundertregenfälle"-Ereignisse entstehen sehr große Schäden für Bürger und Unternehmen, und es entsteht der Eindruck, dass die Stadtentwässerung auf dem Niveau vor 50 Jahren stehen geblieben ist.