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Höchst: Das Höchster Porzellanmuseum

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Die Stellungnahme wurde bereits auf der Ortsbeiratssitzung am 18.02.2020 in Höchst vorgetragen, eine Aussprache ist erfolgt, der Ortsbeirat 6 hat sich einstimmig für die Bewilligung der Planungsmittel für die Einrichtung des Porzellan Museums im Bolongaropalast ausgesprochen. Die Stellungnahme erfolgt auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie vom März 2019. Frage 1 und Frage 2: Es sind Flächen im

  1. und
  2. OG zur ausschließlichen Nutzung für die Präsentation von Höchster Porzellan aus der Sammlung des Historischen Museums vorgesehen. Die reine Ausstellungsfläche für das Porzellanmuseum beträgt im
  3. OG 397 m2 (die gesamte Raumflucht zwischen Kapellensaal und den Räumen ganz im Osten, der Musiksaal wird nach Schließung des Museums von der Musikschule genutzt, er und der Kapellensaal sind hier nicht mitberechnet), zuzüglich der Sammlung+ Sammlung Günther (33 m2), also insgesamt 430 m2. Im
  4. OG stehen 132 m2 für die Porzellan-Sammlung zur Verfügung. Insgesamt gibt es 562 m2 Ausstellungsfläche im Mittel- und Ostrisalit des Bolongaropalasts im 1. und
  5. OG. Wenn man die Musiksammlung Michael Günther und Flächen für die Präsentation der Geschichte der Bolongaro und ihres Palasts abzieht, bleiben 420 m2 für die Präsentation des Porzellans im Bolongaropalast. Frage 3: Eine Dauerausstellung zeigt nie die gesamte Sammlung. Im Kronberger Haus (KBH) ist auch nur eine Auswahl zu sehen. Die Flächen im Bolongaropalast bieten ausreichend Fläche, um die große Sammlung in angemessener Fülle und mit modernen Fragestellungen zu präsentieren. Das neue Konzept sieht eine Fläche von 132 m2 für eine "Schausammlung" vor, inklusive der Sammlung Bechtold. Zum Vergleich: Die reinen Ausstellungsflächen im Kronberger Haus (ohne Nebenräume, Treppenhaus, Gänge, Büro etc.) beträgt 422 m2. Frage 4: Im
  6. OG (Mittel- und Ostrisalit) lässt der Brandschutz gleichzeitig 70 Besucher zzgl. 3 Personal zu. Die Traglast der Decken wird hier mit 200 kg/m2 angenommen (analog der Vornutzung als Bürofläche). Beispielrechnung: Ein Raum mit 20 m2 trägt 4.000 kg. Bei 50 % Ausstellungsgewicht = 2.000 kg kann der Raum noch das Gewicht von max. 20-25 Personen aufnehmen. In den Ausstellungsräumen im
  7. OG lässt der Brandschutz derzeit nur 10 Besucher und 1 Aufsichtsperson (Personal) zu. Statisch sind diese Räume für höhere Lasten als im
  8. OG ausgelegt. Frage 5: Ja, es können 70 Besucher*innen gleichzeitig die Ausstellung "Porzellan-Fieber" (1. OG) besuchen. Wenn man von einem stündlichen Wechsel ausgeht, können bei 7 Stunden Öffnungszeit und 5 Öffnungstagen (35 St.) max. 2.450 Besucher*innen pro Woche hinein. So viele kommen momentan pro Jahr ins KBH. In der Schausammlung (2. OG) dürfen gleichzeitig nur 10 Besucher*innen hinein, das lässt max. 350 Bes. pro Woche zu. Es besteht die Hoffnung, für begleitete Besucher (Gruppen) eine höhere Zahl genehmigt zu bekommen. Es gibt zusätzlich Büroräume im
  9. OG, Depoträume im UG und einen (auch von anderen nutzbaren) Wechselausstellungsraum im EG, wo auch eine zentrale Kasse, Shop und Garderobe angesiedelt sind. Frage 6: Der Magistrat hält die Räume im Bolongaropalast für geeignet, auch mit den Einschränkungen im
  10. OG. Ein alternativer Standort liegt (nach wie vor) im Kronberger Haus vor - mit gravierenden Nachteilen (Mehrkosten) im Betrieb und deutlich höheren Kosten für eine Sanierung und Neueinrichtung. Frage 7: Ja, eine grundlegende Sanierung ist im Fall einer Neueinrichtung erforderlich, das bedingt schon aus Kosten- und Sicherheitsgründen eine temporäre Schließung und Räumung des Porzellanmuseums. Frage 8: Im Fall einer Sanierung ist der Rückzug des Porzellanmuseums möglich. Seitens des Historischen Museums Frankfurt wird aber der Auszug und die Neueinrichtung des Porzellanmuseums im Bolongaropalast als bessere und wirtschaftlichere Lösung bevorzugt und verfolgt. Frage 9: Es gibt bislang keine Überlegungen zu einer Nachnutzung des Kronberger Hauses.