Mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter für das Bahnhofsviertel

Das aufsuchende Projekt OSSIP-Straßensozialarbeit, Träger Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.) ist werktäglich von 8.00 bis 18.00 Uhr im Bahnhofsgebiet tätig. Das Projekt verfügt seit 2023 über 9,5 Planstellen, bis 2022 waren es 7,5. Der Träger betreibt im Bahnhofsgebiet noch die Einrichtung Drogennotdienst Elbestraße, die direkt mit OSSIP kooperiert. 2 weitere Planstellen, verteilen sich auf die ebenfalls direkt mit OSSIP kooperierenden Drogenhilfeangebote anderer Träger im Bahnhofsgebiet. Dies sind: K9 - Hilfen für suchtkranke Menschen (Verein Arbeits- und Erziehungshilfe), La Strada (Aidshilfe Frankfurt e.V.), Drogenkonsumraum Niddastraße und Offensive Sozialarbeit nachts (Integrative Drogenhilfe e.V.) sowie Frauenberatungsstelle und Frauencafé (Frankfurter Verein für soziale Heimstätten). Eine enge Kooperation besteht auch mit dem Nachtcafé. Im Zentrum der durch OSSIP geleisteten Arbeit stehen lebens- und alltagspraktische Hilfen, Zielgruppe sind die Drogenbenutzenden, die sich im Bahnhofsviertel aufhalten und in der Regel eine hohe Affinität zur Drogenszene aufweisen. Die Zielgruppe des Projekts Ossip besteht aus 300 bis 400 stark abhängigen und szeneaffinen Personen, die Hilfeangebote schlecht annehmen können oder denen der Zugang zu Leistungen, in der Regel aufgrund des jeweiligen Aufenthaltsstatus, nicht möglich ist und einen Großteil ihrer Zeit im Bereich der Drogenszene verbringen. Die Menschen sind nicht notwendigerweise alle gleichzeitig im Bahnhofsviertel, viele sind nur zeitweilig im Szenebereich präsent. Die in der Anregung genannte Anzahl von 5.000 Drogenkranken ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir gehen von ca. 3.000 Menschen aus, die - zum Teil nur sehr sporadisch oder einmalig - im Jahr die "Angebote" der Drogenszene im Bahnhofsviertel nutzen. Eine Erhöhung der Planstellen im Projekt OSSIP-Straßensozialarbeit ist, wie bereits ausgeführt, bereits im Jahr 2023 durchgeführt worden. Darüber hinaus sind in einer Vielzahl von sozialen Einrichtungen im Bahnhofsviertel weitere Sozialarbeiter: innen beschäftigt.