Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Der zusätzliche Bahnhof im Gallus wird im Lichte neuer Planungen immer dringlicher

Vorlagentyp: ST Magistrat

Inhalt

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 22.12.2017, ST 2522 Betreff: Der zusätzliche Bahnhof im Gallus wird im Lichte neuer Planungen immer dringlicher Zu 1) Die Beurteilung der Eisenbahnhalte Nied-Ost und Gallus erfolgte auf der Grundlage des Prognosefalls 2020 der Verkehrsdatenbasis Rhein-Main (VDRM 2020). Darin werden die Zusammenhänge zwischen den raumstrukturellen Randbedingungen und dem Verkehrsangebot sowie der daraus resultierenden Verkehrsnachfrage für das Prognosejahr 2020 abgebildet. Auf dieser Basis wurden, wie mit dem Vortrag des Magistrats vom 4. Februar 2016, M 33 dargestellt, beide Eisenbahnhalte positiv bewertet. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich jedoch aufgrund der im Rahmen der Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse für die Einrichtung des Eisenbahnhalts Nied-Ost entschieden. Diese in der M 33 aufgeführten Entscheidungsgründe haben weiterhin Gültigkeit. Das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs im Gallusviertel wurde in der Vergangenheit durch Taktverdichtungen der Straßenbahnlinien 11 und 21, sowie der Buslinie 52 weiter verbessert. Zudem liegt das nördliche Gallusviertel im Einzugsgebiet der im Bau befindlichen Stadtbahn zum Europaviertel. Zu 2) Die betriebliche Machbarkeit wurde von der Deutschen Bahn - DB Netz, Regionalbereich Mitte - durchgeführt. Ebenso wurde sie im Rahmen der Erarbeitung des Regionalen Nahverkehrsplans (RNVP) vom Büro SMA (Deutschland) GmbH erneut untersucht. Beide Untersuchungen kamen zum selben Ergebnis, nämlich dass der für einen zusätzlichen Halt benötigte Zeitaufwand von ca. 42 Sekunden noch von den in den aktuellen Umläufen bestehenden Pufferzeiten ausgeglichen werden kann. Hingegen ist die Einrichtung zweier zusätzlicher Halte betrieblich nicht machbar. Die Beförderungszeit würde sich hierbei um insgesamt ca. 90 Sekunden verlängern. Diese Verzögerung kann durch die bestehenden Pufferzeiten in den aktuellen Umläufen nicht ausgeglichen werden. Aufgrund eines eingleisigen Abschnitts im Einfahrtsbereich am Bahnhof Frankfurt Höchst wäre dieser Beförderungszeitverlust am Frankfurter Hauptbahnhof auszugleichen. Damit würde die Wendezeit am Frankfurter Hauptbahnhof jedoch von heute 8 auf 5 Minuten sinken, so dass eine stabile Betriebsabwicklung nicht gewährleistet wäre. Aufgrund der kurzen Wegstrecke zwischen Frankfurt Höchst und Frankfurter Hauptbahnhof sowie den niedrigen Geschwindigkeiten im Vorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofs lässt sich der Fahrzeitverlust auch nicht durch beschleunigungsstärkere Triebzüge kompensieren. Vor dem Hintergrund der Kapazitätsengpässe bei der bestehenden Infrastruktur und der Bedeutung einer stabilen Betriebsabwicklung haben Verlängerungen der Beförderungszeit um 42 bzw. 90 Sekunden eine entscheidende Bedeutung. Zu 3) Wie oben ausgeführt, wurde die betriebliche Machbarkeit der Eisenbahnhalte sowohl von der DB Netz, Regionalbereich Mitte als auch zeitlich versetzt vom Büro SMA (Deutschland) GmbH im Rahmen der Erarbeitung des Regionalen Nahverkehrsplans (RNVP) untersucht. Beide Untersuchungen kamen zum selben Ergebnis. Zu 4) Siehe hierzu Punkt 1 Zu 5) Dass die Stadtverordnetenversammlung sich für den Eisenbahnhalt Nied-Ost entschieden hat, bedeutet nicht, dass der Halt Gallus planerisch aufgegeben wurde. Daher überprüft der Magistrat die Randbedingungen für eine Realisierung auch dieses Haltes weiterhin. Der geplante Eisenbahnhalt Gallus ist schließlich Bestandteil des "Gesamtverkehrsplans der Stadt Frankfurt am Main 2005" (GVP). Gemäß Beschluss vom 15.12.2005, § 10477 hat die Stadtverordnetenversammlung die planerische Weiterverfolgung beschlossen. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung an den Magistrat vom 19.09.2017, OM 2193 Antrag vom 17.04.2018, OF 597/1 Anregung an den Magistrat vom 08.05.2018, OM 3125