Sossenheim: Knackpunkte bei der Regionaltangente West frühzeitig erkennen und lösen
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 20.11.2017, ST
2256
Betreff: Sossenheim:
Knackpunkte bei der Regionaltangente West frühzeitig erkennen und lösen Zu 1.: Frühere Überlegungen für eine Unterführung des
Sossenheimer Wegs unter der Bahnstrecke nach Bad Soden hindurch sind Ende
der 1980er Jahren nicht weiter verfolgt worden. Aus heutiger Sicht stellen die
mit dem Bahnübergang verbundenen Schließzeiten ein wirksames Mittel dar, den
Straßenzug Sossenheimer Weg - Westerbachstraße von Ausweichverkehren von der
parallel verlaufenden, hochbelasteten A 66 frei zu halten, ohne die
stadtteilverbindende Funktion zwischen Unterliederbach und Sossenheim übermäßig
einzuschränken. Vor dem Hintergrund des mit einer Bahnunterführung
verbundenen starken Eingriffs in das Stadtbild und den Straßenraum vor und
hinter dem Bahnübergang sowie aufgrund der mit einer Unterführung verbundenen
hohen Kosten, ist im Zuge der RTW-Planungen bisher in dem Bewusstsein, dass die
Schließzeiten zunehmen, von einer Beibehaltung der "Drosselstelle" Bahnübergang
ausgegangen worden. Zu 2.: Der Magistrat sieht die Haltestelle "Sossenheim
Bahnhof" nicht als geeignet an, ein ausgeprägtes Park-and-ride-Angebot
vorzusehen. Die Anbindung der benachbarten Stadtteile ist über den Fuß-
und Radverkehr sowie den Busverkehr in angemessener Form gegeben. Gleichwohl
kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Zusammenhang mit der RTW die
Attraktivität der Haltestelle für die Verknüpfung zwischen Auto und Bahn
steigt. Einem übermäßigen Parkdruck im Umfeld der Haltestelle kann ggf. mit
Parkraumbewirtschaftungsmaßnahmen begegnet werden. Zu 3.: Die Buslinie 58 verkehrt zwischen Eschborn Bahnhof,
Sossenheim, Höchst Bahnhof und dem Flughafen parallel zum geplanten Linienweg
der RTW. Im Zuge der weiteren Planungen wird die Buslinie in ihrer derzeitigen
Funktion zu hinterfragen sein. Da die RTW deutlich größere
Haltestellenabstände als der Bus hat, wird bei den Anpassungen der Linie 58
darauf zu achten sein, dass keine Erschließungslücken entstehen. Auch unnötig
viele und neue Umstiege sollen den Fahrgästen nicht zugemutet werden. Besondere
Beachtung wird beispielsweise dem Schülerverkehr aus Frankfurt zur
Heinrich-von-Kleist-Schule in Eschborn zukommen müssen. Die Planungen zur
zukünftigen Ausgestaltung der Buslinie 58 stehen erst an ihrem Anfang; von
einer ersatzlosen Streichung der Linie wird nicht ausgegangen. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Auskunftsersuchen
vom 15.08.2017, V 524