Sossenheim: Knackpunkte bei der Regionaltangente West frühzeitig erkennen und lösen
Vorlagentyp: V
Inhalt
S A C H S T A N D :
Auskunftsersuchen vom 15.08.2017, V 524
entstanden aus Vorlage:
OF 439/6 vom
24.07.2017 Betreff: Sossenheim: Knackpunkte bei der Regionaltangente
West frühzeitig erkennen und lösen Der Magistrat wird gebeten, nachfolgende Punkte bzw.
Fragen bzgl. der voranschreitenden Planungen der Regionaltangente West (RTW) zu
prüfen (ggf. gemeinsam mit der Planungsgesellschaft) und zu beantworten:
1. Wie kann der Bahnübergang im Sossenheimer Weg
baulich gestaltet werden, sodass auch nach Inbetriebnahme der RTW der Verkehr
ungehindert fließen kann und keine Staus aufgrund der längeren Schließzeiten
der Schranke entstehen? 2. Wie kann vermieden werden, dass sich die
Haltestelle "Sossenheim Bahnhof" zu einer Park-and-ride-Station entwickelt
und der Verkehr an dieser Stelle entsprechend stark zunimmt (bspw. durch eine gute Anbindung an den ÖPNV)? 3. Wie sind die Planungen für die Buslinie 58 nach
Inbetriebnahme der RTW? Ist eine Einstellung vorgesehen oder eine Verkürzung
bspw. auf die ursprüngliche Route (Verbindung von Sossenheim und Eschborn)?
Begründung: Bei einem Rundgang zu verkehrspolitischen Themen in
Sossenheim kamen einige Punkte bzw. Fragen bzgl. der voranschreitenden
Planungen der RTW zur Sprache, die als problematisch gesehen werden. Auch in
der nachfolgenden Presseberichterstattung wurden diese Knackpunkte für
Sossenheim dargestellt. Damit hier keine Problemstellen entstehen, die nach
Inbetriebnahme der RTW ggf. nur noch schwer behoben werden können, ist es
wichtig, frühzeitig Lösungen zu erarbeiten. So könnte bspw. die deutlich höhere Schließzeit der
Schranke ein Problem werden. Dem Pressebericht ist zu entnehmen, dass die
Schließzeit pro Stunde bei vier Bahnen derzeit etwa acht Minuten beträgt. Fährt
künftig auch die RTW auf der Strecke, dann ist die Schranke rein rechnerisch
pro Stunde 24 Minuten bis 40 Minuten (je nach Taktung) unten. Es sollte
unbedingt vermieden werden, dass sich der Bahnübergang im Sossenheimer Weg zu
einem zweiten "Bahnübergang Oeserstraße" entwickelt! Außerdem gibt es Befürchtungen von Anwohnern, dass
der Verkehr stark zunimmt, sollte am neuen Sossenheimer Bahnhof ein
Park-and-ride-Parkplatz angelegt und der Bahnhof damit für Pendler attraktiv
gemacht werden. Dies möchte der Ortsbeirat 6 vermeiden. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage
nach der Zukunft der Buslinie 58, die gerüchteweise eingestellt werden soll.
Dies würde sich sowohl auf die Verbindung von Sossenheim und Eschborn als auch
auf die Anbindung an die RTW negativ auswirken. Gerade die Schülerinnen und
Schüler aus Sossenheim, die in Eschborn auf die Schule gehen, sind jedoch auf
die Buslinie angewiesen. Und Menschen, die weit vom Sossenheimer Bahnhof
entfernt wohnen, würden dann doch wieder auf das Auto umsteigen, statt mit dem
Bus zum Sossenheimer Bahnhof zu fahren. Antragstellender
Ortsbeirat:
Ortsbeirat 6 - Frankfurter Westen Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 20.11.2017, ST 2256