Programm zur Stärkung der Lokalen Ökonomie in Seckbach auflegen
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 03.09.2018, ST
1686
Betreff: Programm zur
Stärkung der Lokalen Ökonomie in Seckbach auflegen Der Magistrat der Stadt Frankfurt
am Main sieht es als seine bevorzugte Aufgabe, die lokale Wirtschaft zu
unterstützen. Die wesentlichen Einnahmequellen der Stadt Frankfurt gehen Hand
in Hand mit der Entwicklung der Wirtschaft am Standort einher. Insbesondere die
kleinen und mittleren Unternehmen, die Handwerksbetriebe, die Familien- und
Traditionsunternehmen bilden die traditionelle Basis der Frankfurter Wirtschaft
und stellen mit ihrer unternehmerischen Ausrichtung an Werten eine verlässliche
Stütze im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gefüge der Stadtteile dar.
Der Magistrat der Stadt Frankfurt am
Main führt vor, wie umfang- und facettenreich eine auf die Bestandspflege und
Bestandsentwicklung ausgerichtete kommunale Wirtschaftsförderung ist und
befürwortet das Auferlegen von Programmen zur stadtteilbezogenen Stärkung der
Lokalen Ökonomie. Die Ausrichtung, für welche Frankfurter Stadtteile eine
solche Förderung sinnvoll und notwendig ist, wäre in Abstimmung mit der
Stadtplanung konzeptionell zu erarbeiten. In Bezug auf Seckbach gilt, dass dieser Stadtteil in
näherer Zukunft voraussichtlich nicht für ein Städtebauförderprogramm aus EU-,
Bundes- oder Landesmittel infrage kommen wird, welches Grundlage für die
Aufnahme in die Förderung von Lokaler Ökonomie ist. Für die Einrichtung eines
aus ausschließlich städtischen Mitteln finanzierten Programms wären
dementsprechende Mittel zu etatisieren und die inhaltliche Ausrichtung für die
Durchführung eines solchen Programms zu klären. Das würde beispielsweise
umfassen die Gebietsabgrenzung, Förderumfang einzelner Maßnahmen, Priorisierung
einzelner Bereiche etc. sowie auch die Klärung der Zuständigkeit für die
Initiierung und Abwicklung. Bereits seit 2016 wird das durch die
Stadtverordnetenversammlung (§ 1439/12, § 6625/15) beschlossene
Pilotprojekt "Nachhaltiges Gewerbegebiet im Industrie- und Gewerbegebiet
Fechenheim-Nord/Seckbach" auf 185 Hektar Gesamtfläche umgesetzt. Das Gebiet
erstreckt sich nördlich der Hanauer Landstraße bis zum Seckbacher Ried und
zeichnet sich sowohl immer noch durch industrielle Nutzung, aber auch durch
Einzelhandel, hochmoderne Kreativwirtschaft und kulturelle Einrichtungen wie
der Klassikstadt aus, die in den vergangenen Jahren aus dem historischen Areal
hervorgegangen sind. 2016 wurde für fünf Jahre ein Standortmanagement
installiert, das vor Ort die Standortentwicklung koordiniert, moderiert und
organisiert. Dem ökologischen Aspekt kommt dabei ein besonders wichtiger Teil
zu. Hier werden Fördermöglichkeiten auch für Unternehmen angeboten. Dies betrifft jedoch nicht den Bereich des alten
Ortskerns von Seckbach. Der Magistrat wird auch weiterhin ohne neu aufgelegtes
Förderprogramm das hohe Gut der kleinen und mittleren Unternehmen und des
kleinteiligen und inhabergeführten Einzelhandels im Stadtteil mit Rat und Tat
nach besten Kräften unterstützen. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Etatanregung vom
22.01.2018, EA 73