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Auf dem Friedrich-Stoltze-Platz endlich wieder an Friedrich Stoltze erinnern!

Vorlagentyp: ST Magistrat

Inhalt

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 14.08.2017, ST 1432 Betreff: Auf dem Friedrich-Stoltze-Platz endlich wieder an Friedrich Stoltze erinnern! Der Mundartdichter und Journalist Friedrich Stoltze, der in der Frankfurter Altstadt seinen Lebensmittelpunkt hatte, wird im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Rekonstruktion eines Teils der Altstadt gedanklich wieder dorthin zurückkehren. Ein Museum wird eingerichtet und der historische Stoltze-Brunnen vom Friedrich-Stoltze-Platz wird auf seinem angestammten Platz, dem Hühnermarkt, wieder aufgestellt. Dazu hatte die Dom-Römer-Gesellschaft auftragsgemäß das Denkmal bzw. den Brunnen abbauen lassen, um ihn für die Wiederaufstellung vorbereiten und restaurieren lassen zu können. Der Magistrat hat in der Vorbereitung des Abbaus beraten, wie mit dem Friedrich-Stoltze-Platz weiter verfahren werden soll. Die inzwischen sichtbar entstandene Lücke auf dem Platz soll durch ein Objekt ersetzt werden, um das Zentrum des Platzes angemessen zu betonen, zu gestalten. Leider wurde im Rahmen des Beschlusses zum Abbau des Friedrich-Stoltze-Denkmals kein Geldbetrag zur Neugestaltung des Platzes zur Verfügung gestellt. Da in keinem der in diesem Fall beteiligten Fachämter für eine solche Maßnahme Geldmittel zur Verfügung stehen, muss eine kostengünstige Lösung entwickelt werden. Es wird vorgeschlagen, der im Rahmen der Umgestaltung ins Depot des Historischen Museums verbrachte Obelisk des früheren Weiße Lilien Brunnens auf dem Stoltze-Platz wieder aufzustellen. Die Restaurierung des Obelisken war durch private Spenden des Kuratoriums Kulturelles Frankfurt (Polytechnische Gesellschaft) ermöglicht worden. Das Entfernen des restaurierten Obelisken und der ebenfalls durch das KKF finanzierten Sitzbank ohne Rücksprache mit den Spendern hatte zu Irritationen geführt und ist ein fragwürdiges Signal in einer Stadt, die sich ihrer Mäzene rühmt. Mit relativ geringem Aufwand (Herstellung einer für den Platz passenden Sockelplatte, Transportkosten, Kosten für die Aufstellung des Obelisken und ggf. eine kleine Beleuchtungsinstallation sowie die erforderlichen Anpflasterarbeiten an die neue Situation) ließe sich der Platz wieder angemessen gestalten. Die Stele des Weiße Lilien Brunnens ist in ihrer Gesamthöhe auch besonders geeignet, auf dem Platz aufgestellt zu werden, da diese nicht mit den relativ tief ansetzenden Baumkronen der Linden, die auf dem Friedrich-Stoltze-Platz stehen, kollidieren (die Büste des Stoltze-Brunnens "verschwand" perspektivisch bislang in dem Blätterdach). Da die Stele des Weiße Lilien Brunnens keine wasserführende Funk tion besitzt, müsste bei einer Aufstellung die verbliebene Brunnenkammer nicht mehr sehr kostenintensiv reaktiviert werden. Zwischenzeitlich wurde der Ortsvorsteher vom zuständigen Fachamt über diesen Vorschlag informiert und um eine Zustimmung durch dem Ortsbeirat gebeten. Die Platzbenennung des Friedrich-Stoltze-Platzes erfolgte erst 1992 aufgrund der Aufstellung des Denkmals, ist also nicht historisch bedingt. Da der Platz nicht wieder von Erinnerungselementen an Friedrich Stoltze genutzt werden wird, schlägt der Magistrat vor, in der Nähe des Doms einen heute noch nicht mit eigenem Namen versehenen Platz bzw. Straßenbereich in Friedrich-Stoltze-Platz zu benennen und dort in Abstimmung mit der Museumsleitung des Friedrich-Stoltze-Museums ein öffentlichkeitswirksames Objekt/Denkmal aufzustellen, das auf das Wirken des Mundartdichters und Journalisten aufmerksam macht. Stattdessen sollte der heutige Friedrich-Stoltze-Platz mit einem anderen Namen versehen werden. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung an den Magistrat vom 04.10.2016, OM 627 Stellungnahme des Magistrats vom 13.03.2017, ST 539