Krähenpopulation U-Bahn-Station "Kalbach"
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S A C H S T A N D :
Stellungnahme des
Magistrats vom 29.07.2019, ST 1356 Betreff: Krähenpopulation U-Bahn-Station
"Kalbach" Nach Auskunft des zuständigen
Gesundheitsamtes ist trotz der saisonalen Belastung des Bahnsteiges und des
Park-und-Ride-Parkplatzes durch die Krähenpopulation und deren
Hinterlassenschaften nicht von einer Gesundheitsgefährdung auszugehen, die die
in der Umwelt ansonsten bereits vorhandene Keimbelastung wesentlich übersteigen
würde. Eine signifikant erhöhte Gefahr einer Infektion ist durch einen
Aufenthalt am U-Bahnhof Kalbach durch Krähenkot nicht zu erwarten.
Aus Sicht der unteren Naturschutzbehörde gibt es
daher keinen Grund, Maßnahmen gegen die geschützten Tiere einzuleiten, wie z.
B. eine Vergrämung. Wie andere Beispiele im Bundesgebiet, z. B. in Puchheim bei
München, gezeigt haben, waren die dort durchgeführten Vergrämungsmaßnahmen
nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt. Die Krähenpopulation hat sich dort
zersplittert und in der gesamten Umgebung verteilt und vergrößert. Allerdings teilt der Magistrat die Einschätzung des
Ortsbeirates bezüglich der Anmutung und des optischen Zustandes des Platzes
während der Brutzeit. Deshalb wird der Bereich regelmäßig gereinigt. Er prüft,
ob die bisherigen Reinigungsintervalle ausreichend sind oder während der
Brutzeit zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden können. Auch wurden bereits die Fahrradabstellplätze
überdacht. Auf dem Bahnsteig gibt es überdachte Wartebereiche. Außerdem wird
geprüft, ob zusätzliche Informationen an die Autofahrer gegeben werden, dass
sie ihre Autos in der Zeit der Brut an anderer Stelle auf dem großen Parkplatz
abstellen können. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Auskunftsersuchen
vom 06.05.2019, V
1240