Höchst: Stadttaubenprojekt
Stellungnahme des Magistrats
Der Magistrat hat die Deutsche Bahn (DB) um eine Einschätzung gebeten: Auch die DB sieht die dringende Notwendigkeit, Verschmutzungen durch Taubenkot in Bahnhöfen dringend zu minimieren. Die Einrichtung eines Taubenschlags samt Fütterung in oder am Höchster Bahnhof sieht die DB kritisch. In einem anderen Bahnhofsumfeld hat die DB gemeinsam mit externen Sachverständigen für Tauben festgestellt, dass ein geförderter Taubenschlag die Population vor Ort weiter erhöht hat. Laut Aussagen des Sachverständigen fanden sich im Taubenschlag nicht nur die ansässigen Tauben ein, vielmehr wurde eine eklatant hohe Zahl weiterer Tauben angelockt. Andere Maßnahmen, wie beispielsweise Netze oder der Einsatz von Schall und Lichteffekten haben sich bislang kaum bewährt. Die Tauben fanden immer wieder neue Ecken und Nischen, nicht zuletzt auf Tischen oder Flächen in der Nähe der Gastronomie. Erfolgversprechender ist es, keine Taubenpopulation im Umfeld der Bahnhöfe zu etablieren, etwa durch die Ansiedlung eines Taubenschlages an anderer Stelle. So können Tauben vom Höchster Bahnhof weggelockt werden. Der Magistrat hat zur weiteren Verfolgung dieser Pläne den Kontakt zwischen dem DB Bahnhofsmanagement Bahnhof Höchst und dem Frankfurter Stadttaubenprojekt hergestellt, um entsprechende Schritte bilateral abzustimmen.