Neue Tafeln für die Gedenkstätte „Arbeitserziehungslager Heddernheim“
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 26.01.2012, OM
843 entstanden aus
Vorlage: OF 110/8 vom
06.01.2012 Betreff: Neue Tafeln für die Gedenkstätte
"Arbeitserziehungslager Heddernheim" Vorgang: B 230/11 In dem Bericht des Magistrats
vom 06.05.2011, B 230, teilt der Magistrat mit, dass - wie es der
Ortsbeirat vorgeschlagen hat - die Gedenkstätte für das ehemalige
"Arbeitserziehungslager Heddernheim" im Oberschelder Weg in nächster Zeit
umgestaltet werden soll. Im Zuge dieser Umgestaltung sollen auch die dortigen
Gedenktafeln durch neue ersetzt werden. Der Ortsbeirat beabsichtigt, sich mit
Mitteln aus seinem Budget an dieser Maßnahme zu beteiligen. In diesem Zusammenhang bittet der Ortsbeirat den
Magistrat, 1. die Vorplanung für die Gestaltung
der Gedenkstätte inklusive der Tafeln und ihrer Beschriftung unter genauer
Angabe der zu erwartenden Kosten dem Ortsbeirat vorzustellen; 2. neue Hinweisschilder in der
Dillenburger Straße (Ampelanlage Zeilweg), Zeilweg (Einmündung
Ludwig-Reinheimer-Straße), Oberschelder Weg und Heddernheimer Landstraße
(U-Bahn-Station) mit der Aufschrift "Gedenkstätte Arbeitserziehungslager"
(nicht "ehemaliges Arbeitserziehungslager") so aufhängen zu lassen, dass die
Beschriftung von beiden Seiten zu erkennen ist, sowie ein Schild vor dem
Treppenabgang zur Gedenkstätte in der Ludwig-Reinheimer-Straße; 3. dafür Sorge zu tragen, dass die
Neugestaltung der Tafeln in enger Abstimmung mit dem Ortsbeirat, dem Institut
für Stadtgeschichte, dem Stadtteilhistoriker und der Arbeitsgruppe
Stolpersteine Heddernheim (Runder Tisch) unter Berücksichtigung der neuen
Forschungen zu diesem Thema erfolgt. Dabei soll der Inhalt der bisherigen
Tafeln (Anlage 1), der Vorschlag des Stadtteilhistorikers (Anlage 2) sowie der
Vorschlag der Stolpersteininitiative Heddernheim (Anlage 3) geprüft werden;
4. zu prüfen und zu berichten, ob
und wenn ja, in welcher Weise eine Auflistung von Namen, Nationalität, Grund
der Inhaftierung und evtl. der Todesursache der Opfer an der Gedenkstätte
möglich wäre. Begründung: Mit der Neugestaltung der Gedenkstätte und der Tafeln
soll insgesamt - mehr noch als dies bisher der Fall ist - auf die Gräueltaten
in der verharmlosend "Arbeitserziehungslager" genannten Einrichtung in einer
würdigen und eindringlichen Weise aufmerksam gemacht werden. Anlage 1 (ca.
10 KB)
Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 8
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 06.05.2011, B 230
Stellungnahme des
Magistrats vom 20.04.2012, ST 577
Aktenzeichen: 41