Gestaltung des Grünzugs Römische Straße optimieren
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 22.01.2016, OM
4980 entstanden aus Vorlage:
OF 522/12 vom
09.01.2016 Betreff: Gestaltung des Grünzugs Römische Straße
optimieren Der Ortsbeirat stimmt dem Planungsentwurf vom
November 2015 im Grundsatz zu, bittet allerdings den Magistrat, die Hessen
Agentur aufzufordern, in die am 22.01.2016 im Ortsbeirat
vorgestellte Entwurfsplanung für den Grünzug Römische Straße die folgenden
Anregungen und Ergänzungen einzufügen: 1. Am oberen Ende des Kätcheslachparks soll der
Grünzug Römische Straße durch herausgehobene Gestaltungselemente,
beispielsweise durch eine Brunnenanlage, mit dem Kätcheslachpark verknüpft
werden. 2. Es ist zu prüfen,
ob der Spielplatz "B", angrenzend an das Gymnasium, für die Altersgruppe 6 bis
12 Jahre angepasst werden kann. 3. Der Spielplatz "A" am Nordende soll durch eine
Sandspielmöglichkeit ergänzt werden, um stärker die Bedürfnisse von Kita- statt
Grundschulkindern zu berücksichtigen. Außerdem soll geprüft werden, ob eine
Fußwegverbindung in Verlängerung der Martin-Niemöller-Straße zur Römischen
Straße eingerichtet werden kann. 4. An Stelle der nicht verständlichen Markierungen
mit (fehlerhaften) römischen Zahlen sollen Nachbildungen römischer Meilensteine
als runde Steinsäulen, eventuell eine größere Nachbildung im Kreuzungspunkt
Kätcheslachpark/Römische Straße, platziert werden. Als geeignete Standorte
bieten sich das südliche Ende an der Riedbergallee, der Schnittpunkt mit dem
Kätcheslachpark und die Nordseite der Kreuzung mit der
Graf-von-Stauffenberg-Allee an. Als Beschriftung wird die Entfernung jeweils
zur römischen Siedlung Nida und zum Limes (Saalburg) in römischen Zahlen
vorgeschlagen. Entsprechend der römischen Tradition, weitere Angaben zu
ergänzen, kann auf den Säulen (auf Latein) erläutert werden, was es mit der
Römischen Straße, dem Ort Nida und dem Limes auf sich hat, wodurch sich die
Möglichkeit für einen Kurzausflug im Rahmen des Geschichtsunterrichts des nahen
Gymnasiums ergibt. 5. An
Stelle der vorgeschlagenen "Frankfurter Bänke" aus Steinquadern mit Holzauflage
ist ein Typ zu wählen, der nicht zu einer kleinteiligen Vermüllung der
Holzzwischenräume wie am Riedbergplatz führt. Die Bänke sollen barrierefrei
erreichbar sein, dafür ist gegebenenfalls auf eine Basaltfläche zu verzichten.
6. Am Nordende soll die
Verknüpfung mit der Paul-Apel-Straße lediglich durch einen Fuß- und Radweg
erfolgen, der durch Poller gegen die Durchfahrt oder das Zuparken von Autos
geschützt werden muss. 7. Es
soll geprüft werden, ob die geplanten Kräuterwiesen in den ersten Jahren gegen
den am Riedberg erfahrungsgemäß sehr starken Verbiss durch Kaninchen geschützt
werden müssen. 8. Es soll
geklärt werden, ob und wie sich die Römische Straße über die Riedbergallee
hinaus mindestens bis zur Kreuzerhohl (aktuell Brachfläche) verlängern
lässt. 9. Es soll ermöglicht
werden, dass Geolehrpfadschilder aufgestellt werden können. Begründung: Jeweils passend zu den Ziffern vorne: zu 1. Die Zeichnungen in diesem Bereich zeigen einen
unattraktiven Anschluss und Übergang zur Rasenfläche des Kätcheslachparks, was
dem ursprünglichen Konzept des Kätcheslachparks von einem im Westbereich
engeren, gärtnerisch intensiver gestalteten Park nicht gerecht wird. zu 2. Die Angaben der Altersgruppen
stimmen im Erläuterungskonzept und der Planzeichnung nicht überein. Dem Antrag
liegen die Angaben des Textkonzepts zugrunde. Die zukünftige
Nutzergruppe/Altersgruppe ist zu überdenken. zu 3. Laut Beschreibung ist der Spielplatz "A" für
die Altersklasse 0-9 Jahre geplant, der besonders auf die Bedürfnisse von
Mädchen ausgerichtet ist und der Marie-Curie-Schule zugeordnet wird. Allerdings ist dieser Spielplatz zu
weit (aktuell ca. 470 Meter vom Haupteingang aus) von der Marie-Curie-Schule
entfernt, um realistisch das Angebot der Schule zu ergänzen. Ohne einen
Durchgang von der Römischen Straße zum Schulhof der Marie-Curie-Schule bleiben
viele Schulwege und Spielplatzwege um mindestens 200 Meter verlängert.
Dafür ist der Spielplatz "A" gut erreichbar von der Kita Martin-Niemöller in
der gleichnamigen Straße. Daher würde es sich anbieten, in der Verlängerung der
Martin-Niemöller-Straße eine Fußwegverbindung zu ermöglichen. Der Plan legt
nahe, dass hier ein Zugang über den Garagenhof des Bauprojektes "Elements" des
Bauträgers "Interhomes" möglich wäre, sofern ein entsprechendes Wegerecht
verhandelt werden kann oder bereits vorliegt. zu 4. In den Zeichnungen ist die Römische Straße
markiert mit "MCCCL" (mit Strich über dem M), was vielleicht 1350 bedeuten
soll, oder wenn die mittelalterliche Schreibweise verwendet wird, den Wert
1000350. Ohne weitere Erklärungen ist dies nur schwer verständlich und diese
Art der Markierung entspricht auch keiner römischen Tradition. Als kurze
Einführung in römische Meilensteine empfiehlt sich
http://roemerstrasse-via-claudia.de/roemische-meilensteine.c5.html. zu 5. Die Erfahrungen vom
Riedbergplatz mit Holzplanken auf Steinuntergrund sind negativ, da die
Reinigung der vielen Zwischenräume sehr mühsam ist und in der Regel nicht
erfolgt. Zu 6. In der
Verlängerung der Paul-Apel-Straße ist eine Anbindung über zwei kurze parallele
Fußwege geplant. Erfahrungsgemäß nutzen hier aber Fußgänger und Radfahrer vor
allem die Mitte des bereits als gepflasterte Fläche gestalteten toten Endes der
Straße, sodass sich durch einen mittigen Verbindungsweg die versiegelte Fläche
reduzieren ließe. zu 7. Für
die zahlreichen Kaninchen sind anscheinend gerade junge Anpflanzungen sehr
attraktiv: An Bäumen wird gerne rundherum die Rinde abgeknabbert, bei kleinen
Pflänzchen gleich die nährstoffreichen Wurzeln ausgegraben. zu 8. Aus der Beschreibung geht nicht
hervor, ob und wie der Grünzug weiter mit dem Uni-Campus Riedberg verknüpft
wird. Diese Frage betrifft allerdings führend den Ortsbeirat 8 (Heddernheim,
Niederursel, Nordweststadt). Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 12
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 09.05.2016, ST 756
Aktenzeichen: 67 0