Gestaltung des Grünzugs Römische Straße optimieren
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
Straße optimieren Der Ortsbeirat stimmt dem Planungsentwurf vom November 2015 im Grundsatz zu, bittet allerdings den Magistrat, die Hessen Agentur aufzufordern, in die am 22.1.16 im Ortsbeirat vorgestellte Entwurfsplanung für den Grünzug "Römische Straße" die folgenden Anregungen und Ergänzungen einzufügen:
- Am oberen Ende des Kätcheslachparks soll der Grünzug Römische Straße durch herausgehobene Gestaltungselemente, beispielsweise durch eine Brunnenanlage, mit dem Kätcheslachpark verknüpft werden.
- Es ist zu prüfen, ob der Spielplatz "B" angrenzend an das Gymnasium für die Altersgruppe 1-6 Jahre ungewollt die älteren Schüler/innen des Gymnasiums anlockt und evtl. die Ausgestaltung darauf angepasst werden sollte.
- Der Spielplatz "A" am Nordende soll durch eine Sandspielmöglichkeit ergänzt werden, um stärker die Bedürfnisse von Kita- statt Grundschulkindern zu berücksichtigen. Außerdem soll geprüft werden, ob eine Fußwegverbindung in Verlängerung der Martin-Niemöller-Straße zur Römischen Straße eingerichtet werden kann.
- An Stelle der nicht verständlichen Markierungen mit (fehlerhaften) römischen Zahlen sollen an drei Stellen Nachbildungen römischer Meilensteine als runde Steinsäulen platziert werden. Als geeignete Standorte bieten sich das südliche Ende an der Riedbergallee, der Schnittpunkt mit dem Kätcheslachpark und die Nordseite der Kreuzung mit der Graf-von-Stauffenberg-Allee an. Als Beschriftung wird die Entfernung jeweils zur römischen Siedlung Nida und zum Limes (Saalburg) in römischen Zahlen vorgeschlagen. Entsprechend der römischen Tradition, weitere Angaben zu ergänzen, kann auf den Säulen (auf Latein) erläutert werden, was es mit der Römischen Straße, dem Ort Nida und dem Limes auf sich hat, wodurch sich die Möglichkeit für einen Kurzausflug im Rahmen des Geschichtsunterrichts des nahen Gymnasiums ergibt.
- An Stelle der vorgeschlagenen "Frankfurter Bänke" aus Steinquadern mit Holzauflage ist ein Typ zu wählen, der nicht zu einer kleinteiligen Vermüllung der Holzzwischenräume wie am Riedbergplatz führt.
- Am Nordende soll die Verknüpfung mit der Paul-Apel-Straße lediglich durch einen Fuß- und Radweg erfolgen, der durch Poller gegen die Durchfahrt oder das Zuparken von Autos geschützt werden muss.
- Es soll geprüft werden, ob die geplanten Kräuterwiesen in den ersten Jahren gegen den am Riedberg erfahrungsgemäß sehr starken Verbiss durch Kaninchen geschützt werden müssen.
- Es soll geklärt werden, ob und wie sich die Römische Straße über die Riedbergallee hinaus mindestens bis zur Kreuzerhohl (aktuell Brachfläche) verlängern lässt. Begründung: Jeweils passend zu den Ziffern oben:
- Die Zeichnungen in diesem Bereich zeigen einen unattraktiven Anschluss und Übergang zur Rasenfläche des Kätcheslachparks, was dem ursprünglichen Konzept des Kätcheslachparks von einem im Westbereich engeren, gärtnerisch intensiver gestalteten Park nicht gerecht wird.
- Die Angaben der Altersgruppen stimmen im Erläuterungskonzept und der Planzeichnung nicht überein. Dem Antrag liegen die Angaben des Textkonzepts zu Grunde. Die zukünftige Nutzergruppe/Altersgruppe ist zu überdenken.
- Laut Beschreibung ist der Spielplatz A für die Altersklasse 0-9 Jahre geplant, der besonders auf die Bedürfnisse von Mädchen ausgerichtet ist und der Marie-Curie-Schule zugeordnet wird. Allerdings ist dieser Spielplatz zu weit (aktuell ca. 470m vom Haupteingang aus) von der Marie-Curie-Schule entfernt, um realistisch das Angebot der Schule zu ergänzen. Ohne einen Durchgang von der Römischen Straße zum Schulhof der Marie-Curie-Schule bleiben viele Schulwege und Spielplatzwege um mindestens 200m verlängert. Dafür ist der Spielplatz A gut erreichbar von der Kita Martin-Niemöller in der gleichnamigen Straße. Daher würde es sich anbieten, in der Verlängerung der Martin-Niemöller-Straße eine Fußwegverbindung zu ermöglichen. Der Plan legt nahe, dass hier ein Zugang über den Garagenhof des Bauprojektes "Elements" des Bauträgers "Interhomes" möglich wäre, sofern ein entsprechendes Wegerecht verhandelt werden kann oder bereits vorliegt.
- In den Zeichnungen ist die Römische Straße markiert mit "MCCCL" (mit Strich über dem M), was vielleicht 1350 bedeuten soll, oder wenn die mittelalterliche Schreibweise verwendet wird, den Wert
- Ohne weitere Erklärungen ist dies nur schwer verständlich und diese Art der Markierung entspricht auch keiner römischen Tradition. Als kurze Einführung in römische Meilensteine empfiehlt sich http://roemerstrasse-via-claudia.de/roemische-meilensteine.c5.html
- Die Erfahrungen vom Riedbergplatz mit Holzplanken auf Steinuntergrund sind negativ, da die Reinigung der vielen Zwischenräume sehr mühsam ist und in der Regel nicht erfolgt.
- In der Verlängerung der Paul-Apel-Straße ist eine Anbindung über zwei kurze parallele Fußwege geplant. Erfahrungsgemäß nutzen hier aber Fußgänger und Radfahrer vor allem die Mitte des bereits als gepflasterte Fläche gestalteten toten Endes der Straße, so dass sich durch einen mittigen Verbindungsweg die versiegelte Fläche reduzieren ließe.
- Für die zahlreichen Kaninchen sind anscheinend gerade junge Anpflanzungen sehr attraktiv: An Bäumen wird gerne rundherum die Rinde abgeknabbert, bei kleinen Pflänzchen gleich die nährstoffreichen Wurzeln ausgegraben.
- Aus der Beschreibung geht nicht hervor, ob und wie der Grünzug weiter mit dem Uni-Campus Riedberg verknüpft wird. Diese Frage betrifft allerdings führend den Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt).
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 09.01.2016, OF 522/12
Betreff: Gestaltung des Grünzugs Römische
Straße optimieren Der Ortsbeirat stimmt dem Planungsentwurf vom
November 2015 im Grundsatz zu, bittet allerdings den Magistrat, die Hessen
Agentur aufzufordern, in die am 22.1.16 im Ortsbeirat vorgestellte
Entwurfsplanung für den Grünzug "Römische Straße" die folgenden Anregungen und
Ergänzungen einzufügen: 1. Am oberen Ende des Kätcheslachparks soll der
Grünzug Römische Straße durch herausgehobene Gestaltungselemente,
beispielsweise durch eine Brunnenanlage, mit dem Kätcheslachpark verknüpft
werden. 2. Es ist zu prüfen,
ob der Spielplatz "B" angrenzend an das Gymnasium für die Altersgruppe 1-6
Jahre ungewollt die älteren Schüler/innen des Gymnasiums anlockt und evtl. die
Ausgestaltung darauf angepasst werden sollte. 3. Der Spielplatz "A" am Nordende soll durch eine
Sandspielmöglichkeit ergänzt werden, um stärker die Bedürfnisse von Kita- statt
Grundschulkindern zu berücksichtigen. Außerdem soll geprüft werden, ob eine
Fußwegverbindung in Verlängerung der Martin-Niemöller-Straße zur Römischen
Straße eingerichtet werden kann. 4. An Stelle der nicht verständlichen Markierungen
mit (fehlerhaften) römischen Zahlen sollen an drei Stellen Nachbildungen
römischer Meilensteine als runde Steinsäulen platziert werden. Als geeignete
Standorte bieten sich das südliche Ende an der Riedbergallee, der Schnittpunkt
mit dem Kätcheslachpark und die Nordseite der Kreuzung mit der
Graf-von-Stauffenberg-Allee an. Als Beschriftung wird die Entfernung jeweils
zur römischen Siedlung Nida und zum Limes (Saalburg) in römischen Zahlen
vorgeschlagen. Entsprechend der römischen Tradition, weitere Angaben zu
ergänzen, kann auf den Säulen (auf Latein) erläutert werden, was es mit der
Römischen Straße, dem Ort Nida und dem Limes auf sich hat, wodurch sich die
Möglichkeit für einen Kurzausflug im Rahmen des Geschichtsunterrichts des nahen
Gymnasiums ergibt. 5. An
Stelle der vorgeschlagenen "Frankfurter Bänke" aus Steinquadern mit Holzauflage
ist ein Typ zu wählen, der nicht zu einer kleinteiligen Vermüllung der
Holzzwischenräume wie am Riedbergplatz führt. 6. Am Nordende soll die Verknüpfung mit der
Paul-Apel-Straße lediglich durch einen Fuß- und Radweg erfolgen, der durch
Poller gegen die Durchfahrt oder das Zuparken von Autos geschützt werden muss.
7. Es soll geprüft werden,
ob die geplanten Kräuterwiesen in den ersten Jahren gegen den am Riedberg
erfahrungsgemäß sehr starken Verbiss durch Kaninchen geschützt werden
müssen. 8. Es soll geklärt
werden, ob und wie sich die Römische Straße über die Riedbergallee hinaus
mindestens bis zur Kreuzerhohl (aktuell Brachfläche) verlängern lässt. Begründung: Jeweils passend zu den Ziffern oben: 1. Die Zeichnungen in diesem Bereich zeigen einen
unattraktiven Anschluss und Übergang zur Rasenfläche des Kätcheslachparks, was
dem ursprünglichen Konzept des Kätcheslachparks von einem im Westbereich
engeren, gärtnerisch intensiver gestalteten Park nicht gerecht wird. 2. Die Angaben der Altersgruppen
stimmen im Erläuterungskonzept und der Planzeichnung nicht überein. Dem Antrag
liegen die Angaben des Textkonzepts zu Grunde. Die zukünftige
Nutzergruppe/Altersgruppe ist zu überdenken. 3. Laut Beschreibung ist der Spielplatz A für die
Altersklasse 0-9 Jahre geplant, der besonders auf die Bedürfnisse von Mädchen
ausgerichtet ist und der Marie-Curie-Schule zugeordnet wird. Allerdings ist dieser Spielplatz zu
weit (aktuell ca. 470m vom Haupteingang aus) von der Marie-Curie-Schule
entfernt, um realistisch das Angebot der Schule zu ergänzen. Ohne einen
Durchgang von der Römischen Straße zum Schulhof der Marie-Curie-Schule bleiben
viele Schulwege und Spielplatzwege um mindestens 200m verlängert. Dafür
ist der Spielplatz A gut erreichbar von der Kita Martin-Niemöller in der
gleichnamigen Straße. Daher würde es sich anbieten, in der Verlängerung der
Martin-Niemöller-Straße eine Fußwegverbindung zu ermöglichen. Der Plan legt
nahe, dass hier ein Zugang über den Garagenhof des Bauprojektes "Elements" des
Bauträgers "Interhomes" möglich wäre, sofern ein entsprechendes Wegerecht
verhandelt werden kann oder bereits vorliegt. 4. In den Zeichnungen ist die Römische Straße
markiert mit "MCCCL" (mit Strich über dem M), was vielleicht 1350 bedeuten
soll, oder wenn die mittelalterliche Schreibweise verwendet wird, den Wert
1000350. Ohne weitere Erklärungen ist dies nur schwer verständlich und diese
Art der Markierung entspricht auch keiner römischen Tradition. Als kurze
Einführung in römische Meilensteine empfiehlt sich
http://roemerstrasse-via-claudia.de/roemische-meilensteine.c5.html 5. Die Erfahrungen vom Riedbergplatz
mit Holzplanken auf Steinuntergrund sind negativ, da die Reinigung der vielen
Zwischenräume sehr mühsam ist und in der Regel nicht erfolgt. 6. In der Verlängerung der
Paul-Apel-Straße ist eine Anbindung über zwei kurze parallele Fußwege geplant.
Erfahrungsgemäß nutzen hier aber Fußgänger und Radfahrer vor allem die Mitte
des bereits als gepflasterte Fläche gestalteten toten Endes der Straße, so dass
sich durch einen mittigen Verbindungsweg die versiegelte Fläche reduzieren
ließe. 7. Für die
zahlreichen Kaninchen sind anscheinend gerade junge Anpflanzungen sehr
attraktiv: An Bäumen wird gerne rundherum die Rinde abgeknabbert, bei kleinen
Pflänzchen gleich die nährstoffreichen Wurzeln ausgegraben. 8. Aus der Beschreibung geht nicht
hervor, ob und wie der Grünzug weiter mit dem Uni-Campus Riedberg verknüpft
wird. Diese Frage betrifft allerdings führend den Ortsbeirat 8 (Heddernheim,
Niederursel, Nordweststadt). Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 12 Beratungsergebnisse: 47. Sitzung des OBR
12 am 22.01.2016, TO I, TOP 7 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 4980 2016
Die
Vorlage OF 522/12 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass die Punkte 2., 4.
und 5. wie folgt geändert und nachfolgend aufgeführter Punkt 9. angefügt
wird: "2. Es ist zu prüfen, ob der Spielplatz "B",
angrenzend an das Gymnasium, für die Altersgruppe 6 bis 12 Jahre angepasst
werden kann. 4. An Stelle der nicht verständlichen Markierungen mit
(fehlerhaften) römischen Zahlen sollen Nachbildungen römischer Meilensteine
als runde Steinsäulen, eventuell eine größere Nachbildung im Kreuzungspunkt
Kätcheslachpark/Römische Straße, platziert werden. Als geeignete Standorte
bieten sich das südliche Ende an der Riedbergallee, der Schnittpunkt mit dem
Kätcheslachpark und die Nordseite der Kreuzung mit der
Graf-von-Stauffenberg-Allee an. Als Beschriftung wird die Entfernung jeweils
zur römischen Siedlung Nida und zum Limes (Saalburg) in römischen Zahlen
vorgeschlagen. Entsprechend der römischen Tradition, weitere Angaben zu
ergänzen, kann auf den Säulen (auf Latein) erläutert werden, was es mit der
Römischen Straße, dem Ort Nida und dem Limes auf sich hat, wodurch sich die
Möglichkeit für einen Kurzausflug im Rahmen des Geschichtsunterrichts des
nahen Gymnasiums ergibt. 5. An Stelle der vorgeschlagenen
"Frankfurter Bänke" aus Steinquadern mit Holzauflage ist ein Typ zu
wählen, der nicht zu einer kleinteiligen Vermüllung der Holzzwischenräume wie
am Riedbergplatz führt. Die Bänke sollen barrierefrei erreichbar sein, dafür
ist gegebenenfalls auf eine Basaltfläche zu verzichten. 9. Es soll
ermöglicht werden, dass Geolehrpfadschilder aufgestellt werden
können." Abstimmung: Einstimmige
Annahme