Bessere Anbindung des Westbahnhofs und des Römerhofs an das Straßenbahnnetz
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D : Anregung an den
Magistrat vom 19.08.2019, OM 4955 entstanden aus Vorlage:
OF 853/2 vom
02.08.2019 Betreff: Bessere Anbindung des Westbahnhofs und des
Römerhofs an das Straßenbahnnetz Der Magistrat wird beauftragt, 1. den Westbahnhof an das bestehende Straßenbahn-
bzw. Stadtbahnnetz direkt anzuschließen. Dazu regt der Ortsbeirat die folgende
Variante an, bei der der Westbahnhof durch folgende Linienführung an die
Straßenbahnlinie 16 angeschlossen wird: a) Richtung Ginnheim von der Schloßstraße links in
die Adalbertstraße, über Kasseler Straße/Westbahnhof,
Kürfürstenstraße, Schloßstraße, Adalbertstraße zur Bockenheimer Warte. b) Richtung Messe von der Bockenheimer Warte über die
Adalbertstraße, rechts in die Schloßstraße, Kürfürstenstraße, Kasseler
Straße/Westbahnhof, Adalbertstraße, Schloßstraße zur Hamburger Allee und Messe
(siehe Grafik);
2. den Römerhof durch folgende
Linienführung an die Straßenbahnlinie 17 anzuschließen: Von der (derzeitigen) Endhaltestelle "Rebstockbad"
über die Straßen Zum Rebstockbad und Am Römerhof, über den Kreisel in die
Schmidtstraße zur Mainzer Landstraße und der Endhaltestelle "Mönchhofstraße".
Sollte die Deckenhöhe der Unterführung der Schmidtstraße unter der
Eisenbahnstrecke nicht ausreichen, ist der Grund tiefer zu legen. Begründung: Zu 1.: Die Straßenbahnlinie 17 wurde in den
90er-Jahren, um die Bäume in der Hamburger Allee zu schonen, im Abschnitt
zwischen der Kreuzung Schloßstraße/Hamburger Allee und der Haltestelle
"Nauheimer Straße" eingleisig durch die Hamburger Allee Richtung Voltastraße
geführt. Der Westbahnhof ist nicht direkt angeschlossen, und der Fußweg, und
damit die Umsteigezeit zum Westbahnhof, ist sehr lang - Gleiches gilt für die
Straßenbahnlinie 16. Um den Westbahnhof direkt an die
Straßenbahnlinie 16 anzuschließen, bieten sich die vorgeschlagenen
Linienführungen an, da die Gleise bereits verlegt sind und z. B. vom
Ebbelwei-Express befahren werden. Auch ein Anschluss über die Straßenbahnlinie 17
wäre prinzipiell denkbar, wenn dazu die Gleise auf der Hamburger Allee bis zur
Kasseler Straße weiter verlegt würden, dies wäre jedoch mit höheren Kosten
verbunden und würde sehr wahrscheinlich die Fällung der Bäume im
Kreuzungsbereich Hamburger Allee/Nauheimer Straße bedeuten. Zu 2.: Mittlerweile wurde am Römerhof ein neues
Gymnasium errichtet. Zusätzlich sollen im Areal "Am Römerhof" 2.000 neue
Wohnungen gebaut werden. Um dieses Gelände besser anzuschließen, ist eine
Verlängerung der Straßenbahnlinie über die Straße Zum Rebstockbad und Am
Römerhof über den Kreisel in die Schmidtstraße zur Endhaltestelle
"Mönchhofstraße" zu bauen, dies würde zu einem verbesserten Anschluss des
Gebiets "Am Römerhof" führen. Eine Linienführung auf dieser Strecke durch eine
Straßenbahn ist möglich, da ein Gelenkbus diese Strecke befährt. Wie der Bau der Straßenbahn in der Stresemannallee
zeigte, ist eine Straßenbahn relativ schnell und kostengünstig zu realisieren.
Ebenfalls war der Bau der Straßenbahnlinie 17 zum Rebstockbad ein
positives Beispiel für vorausschauende Verkehrspolitik. Als die Wohnhäuser im
Rebstockgelände bezugsfertig wurden, war die Straßenbahn schon da. Im Gegensatz dazu wird die U-Bahn-Strecke zum
Europaviertel, die erst mehr als zehn Jahre nach dem Bezug der Wohnungen fertig
werden wird, Kosten in Höhe von mindestens 350 Millionen Euro für eine
unterirdische und drei oberirdische Haltestellen verursachen. Quelle: OpenStreetMap
Weiterhin kann die Verlängerung der
Straßenbahnlinie 17 bis zur Haltestelle "Mönchhofstraße" im Falle einer
längeren Betriebsunterbrechung in der Mainzer Landstraße zwischen
"Mönchhofstraße" und "Platz der Republik" als Ausweichstrecke für die
Straßenbahnlinien 11, 14 und 21 dienen. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 2
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 01.11.2019, ST 2020