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Tagesfamilien stärken - U3-Betreuung in Frankfurt sicherstellen

Vorlagentyp: OM Ortsbeirat 3

Anregung

Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen, inwieweit es möglich ist, bei der Aufstellung des Haushalts die Vergütung der Tagesfamilien rückwirkend dahin gehend anzupassen, dass

  1. Tagesfamilien finanziell nicht schlechter gestellt sind als angestellte Erzieherinnen und Erzieher. Dabei ist unbedingt dem Umstand Rechnung zu tragen, dass Tagesfamilien als selbstständig Tätige nicht sozialversichert sind und deshalb aus ihren Bezügen privat für Krankheit, Pflege, Rente und Berufsunfähigkeit vorsorgen sowie ausreichend haftpflichtversichert sein müssen;
  2. Tagesfamilien auch die rechtlich zustehenden Vor- und Nachbereitungszeiten wieder bezahlt bekommen; 3. finanzielle Anreize geschaffen werden, um die maximale Zahl von fünf Betreuungsplätzen auszuschöpfen. Das derzeitige Modell, wonach Tagesfamilien prozentual weniger bekommen, sobald sie mehr als drei Kinder betreuen, ist umgehend abzuschaffen; 4. die Betreuung in Randzeiten und bei Nacht wieder attraktiv gestaltet wird, um ein ausreichendes Betreuungsangebot für Berufsgruppen in Schichtdiensten zu erhalten; 5. die seit 2009 konstant gebliebene Betriebskostenpauschale entsprechend der Teuerung der letzten 14 Jahre angepasst wird. Des Weiteren wird der Magistrat gebeten, zu prüfen und zu berichten, 1. wann in Frankfurt eine Satzung für die Kindertagespflege erlassen wird, die bereits 2021 angekündigt wurde; 2. ob aktuell seitens der Stadt Gelder für die Kindertagespflege beim Land und Bund abgerufen werden. Wenn nein, warum nicht? 3. wie sich das Platzangebot in der Kindertagespflege im Nordend im letzten Jahr entwickelt hat; 4. welche Maßnahmen ergriffen werden, um das Platzangebot zu erhöhen; 5. wie viele Plätze es für Hortkinder im Nordend gibt; 6. wie er mit der Kritik der Tagesbetreuungspersonen bzgl. der Bezahlung um geht, z. B. die Kürzung bei der Nachtbetreuung, Nichtteilnahme an der letzten Tariferhöhung.