Verkehrsverbindung am Flughafenzaun
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 24.05.2013, OM
2255 entstanden aus Vorlage:
OF 571/5 vom
02.04.2013 Betreff: Verkehrsverbindung am Flughafenzaun
Der Magistrat wird
gebeten durchzusetzen, dass die Wegeverbindung zwischen der Nordendstraße in
Mörfelden-Walldorf und der Ellis Road in Frankfurt auf dem Wegstück nördlich
der Querung der Flughafenbahn, westlich des Flughafenzauns und östlich der
Autobahn A 5 saniert wird. Begründung: Der Ausflugsverkehr historisch Interessierter zu dem
Luftbrückendenkmal und der KZ-Gedenkstätte sowie Flugzeugbeobachter tragen zum
Freizeitverkehr am Frankfurter Flughafen bei. Aber auch eine zunehmende Anzahl
an Pendlern suchen ihre Arbeitsplätze mit dem Fahrrad auf, weil bedingt durch
die Geometrie des Flughafens riesige Umwege für die Anfahrt mit dem Kfz oder
dem öffentlichen Nahverkehr erforderlich sind. Der oben beschriebene Wegabschnitt befindet sich im
Besitz der Fraport AG und ist offenbar auch ein Routenabschnitt des
Regionalparks RheinMain, da er als Fuß- und Radweg zur Gedenkstätte der
Außenstelle des ehemaligen Konzentrationslagers am Frankfurter Flughafen
ausgeschildert ist. Der Weg stellt die kürzeste Verbindung nach
Mörfelden-Walldorf östlich des Flughafenzauns dar und wird trotz des schlechten
Zustands vorwiegend durch Radfahrer benutzt, wie an den tiefen Spurrillen zu
sehen ist. Als Träger der Sanierung kommen die
Fraport AG oder die Regionalpark RheinMain Südwest gGmbH infrage. Faktisch ist
das wohl kein großer Unterschied, denn auf den Webseiten des Regionalparks
RheinMain findet sich der Eintrag: "Seit über zehn Jahren engagiert sich die Fraport AG
bereits für den Regionalpark RheinMain. Die Förderung ist eingebettet in ein
langjähriges Engagement für den Umweltschutz, das der Erkenntnis Rechnung
trägt, dass ein Großbetrieb wie der Frankfurter Flughafen immer auch eine
Beeinträchtigung des natürlichen Lebensraumes darstellt. Das Bemühen der
"Fraport AG" geht deshalb dahin, die Belastung für Mensch und Natur - ohne
Preisgabe der Unternehmensziele - möglichst gering zu halten und Potentiale
einer Verbesserung auszuschöpfen." Der Magistrat sollte die Fraport AG beim Wort nehmen
und sie dazu auffordern, die Schmuddelecke aufzuräumen und eine wichtige Fuß-
und Radwegverbindung dauerhaft in einen ordentlichen Zustand zu versetzen. So
könnte die Fraport AG mit kleinem Geld ihre unternehmerischen Ziele
befördern, weil sie ihren Arbeitskräften eine billige und schnelle Anfahrt zu
ihrem Arbeitsplatz ermöglicht. Daher sollte sich der Magistrat keineswegs auf
eine etwaige Gesamtplanung für diesen Routenabschnitt vertrösten lassen,
sondern eine zügige Umsetzung einfordern. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 5
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 02.09.2013, ST 1324
Aktenzeichen: 83 1