Lärm in der Stadt reduzieren
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 20.04.2017, OM
1443 entstanden aus Vorlage:
OF 215/3 vom
05.04.2017 Betreff: Lärm in der Stadt reduzieren
Der Magistrat wird
gebeten, durch Kontrollen und sonstige Maßnahmen den von getunten
Kraftfahrzeugen und Krafträdern insbesondere nachts emittierten Lärm
einzudämmen. Außerdem wird der Magistrat gebeten, zu prüfen und
berichten, welche Möglichkeiten er sieht, eine Reduzierung der Lautstärke von
motorbetriebenen Fahrzeugen zu erreichen. Begründung: Zigtausend Frankfurterinnen und Frankfurter sind
ständigem Verkehrslärm ausgesetzt - auch nachts. Straßenlärm ist nachweislich
gesundheitsschädlich. Schon ab einer permanenten Geräuscheinwirkung von 55
Dezibel kann das vegetative Nervensystem geschädigt werden. Medizinerinnen und
Mediziner führen jeden 50. Herzinfarkt auf den Verkehrslärm zurück. Auf der
einen Seite investieren Städte daher Milliarden in lärmschluckende
Straßenauflagen und andere Schallschutzmaßnahmen, auf der anderen Seite wird
aber durch Autos und Motorräder immer mehr Lärm erzeugt. Mancher davon ist
vermeidbar. Auch nach Ansicht von Experten ist das sogenannte Tuning in den
letzten Jahren zu einem Massenphänomen geworden. Die Fahrzeugveränderungen
bewirken in vielen Fällen auch einen volleren Motorklang. Nicht zuletzt werden
immer mehr Fahrzeuge zu mobilen Diskotheken umfunktioniert, die mit
leistungsstarken Anlagen ihre Umwelt mit lauter Musik unterhalten. Gerade im
Nordend, das mit dem Anlagen- und Alleenring sowie mit der Eckenheimer,
Eschersheimer und Friedberger Landstraße zahlreiche stark befahrene
Durchgangsstraßen aufweist, ist das störend. Es wäre sinnvoll, auf dieses
Phänomen nicht nur mit Bußgeldern einzuwirken, sondern derartige
Fahrzeugveränderungen erst gar nicht mehr zu genehmigen. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 3
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 10.07.2017, ST 1193
Aktenzeichen: 79 3