Lärm in der Stadt reduzieren
Begründung
Der Ortsbeirat möge beschließen, der Magistrat wird gebeten, durch Kontrollen und sonstige Maßnahmen den von "getunten" Kraftfahrzeugen und Krafträdern insbesondere nachts emittierten Lärm einzudämmen Außerdem wird der Magistrat gebeten zu prüfen und berichten, welche Möglichkeiten er sieht, eine Reduzierung der Lautstärke von motorbetriebenen Fahrzeugen zu erreichen. Begründung: Zigtausend Frankfurterinnen und Frankfurter sind ständigem Verkehrslärm ausgesetzt - auch nachts. Straßenlärm ist nachweislich gesundheitsschädlich. Schon ab einer permanenten Geräuscheinwirkung von 55 Dezibel kann das vegetative Nervensystem geschädigt werden. Mediziner*innen führen jeden 50. Herzinfarkt auf den Verkehrslärm zurück. Auf der einen Seite investieren Städte daher Milliarden in lärmschluckende Straßenauflagen und andere Schallschutzmaßnahmen. Auf der anderen Seite wird aber durch Autos und Motorräder immer mehr Lärm erzeugt. Mancher davon ist vermeidbar. Auch nach Ansicht von Experten ist das sogenannte "Tuning" in den letzten Jahren zu einem Massenphänomen geworden. Die Fahrzeugveränderungen bewirken in vielen Fällen auch einen "volleren Motorklang". Nicht zuletzt werden immer mehr Fahrzeuge zu "mobilen Diskotheken" umfunktioniert, die mit leistungsstarken Anlagen ihre Umwelt mit lauter Musik unterhalten. Gerade in unserem Stadtteil, der mit dem Anlagen- und Alleenring sowie mit der Eckenheimer, Eschersheimer und Friedberger Landstraße zahlreiche stark befahrene Durchgangsstraßen aufweist. Es wäre sinnvoll, auf dieses Phänomen nicht nur mit Bußgeldern einzuwirken, sondern derartige Fahrzeugveränderungen erst gar nicht mehr zu genehmigen.