Schrifttafel im Grünstreifen vor der Bockenheimer Landstraße 68-70 zur mahnenden Erinnerung an das „Institut zur Erforschung der Judenfrage“ während der NS-Zeit
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
Bockenheimer Landstraße 68-70 zur mahnenden Erinnerung an das "Institut zur Erforschung der Judenfrage" während der NS-Zeit Der Ortsbeirat möge beschließen, der Magistrat wird gebeten :
- Im kleinen Grünstreifen vor dem Haus eine Schrifttafel zu installieren, die folgende Inschrift haben soll: An dieser Stelle, der Bockenheimer Landstr. 68-70, befand sich von 1941- 1944 das "Institut zur Erforschung der Judenfrage". Die antisemitische Ideologie der Nationalsozialisten wurde hier unter pseudo-wissenschaftlichen Bedingungen weiter ausgebaut und vertieft. Dabei wurden viele Publikationen veröffentlicht, die die Botschaft von Hass und Gewalt verbreiteten. Und unzählige wertvolle und seltene Bücher und Schriften jüdischer Autorinnen und Autoren wurden in ganz Europa beschlagnahmt und geraubt. 1944 wurde das ursprüngliche Gebäude bei einem Bombenangriff zerstört. 2. der Ortsbeirat 2 wird gebeten für dieses Vorhaben einen Zuschuss in Höhe von max. 5.000 Euro bereitzustellen. Begründung: Das "Institut zur Erforschung der Judenfrage" gehört zu den unrühmlichsten Kapiteln der Geschichte der Stadt Frankfurt. Mit Unterstützung der damaligen Verwaltung wurde besagte Einrichtung extra nach Frankfurt geholt und mehrere städtische Beamte unterstützen die Arbeit der NS- "Forscher" tatkräftig. Im Rahmen der historischen Wahrnehmung ist eine Schrifttafel an der Stelle an der sich einst dieses "Institut" befand, notwendig und angebracht. Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt mit dem wir in dieser Angelegenheit im Kontakt stehen, hat den Textvorschlag gebilligt.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 29.12.2015, OF 831/2
Betreff: Schrifttafel im Grünstreifen vor der
Bockenheimer Landstraße 68-70 zur mahnenden Erinnerung an das "Institut
zur Erforschung der Judenfrage" während der NS-Zeit Der Ortsbeirat möge beschließen,
der Magistrat wird gebeten : 1. Im kleinen Grünstreifen vor dem Haus eine
Schrifttafel zu installieren, die folgende Inschrift haben soll: An dieser Stelle, der Bockenheimer
Landstr. 68-70, befand sich von 1941- 1944 das "Institut zur Erforschung
der Judenfrage". Die antisemitische Ideologie der Nationalsozialisten
wurde hier unter pseudo-wissenschaftlichen Bedingungen weiter ausgebaut und
vertieft. Dabei wurden viele
Publikationen veröffentlicht, die die Botschaft von Hass und Gewalt
verbreiteten. Und unzählige wertvolle und seltene Bücher und Schriften jüdischer Autorinnen und
Autoren wurden in ganz Europa beschlagnahmt und geraubt. 1944 wurde das ursprüngliche Gebäude bei einem
Bombenangriff zerstört. 2. der Ortsbeirat 2 wird gebeten für dieses
Vorhaben einen Zuschuss in Höhe von max. 5.000 Euro bereitzustellen.
Begründung: Das "Institut zur Erforschung der Judenfrage" gehört
zu den unrühmlichsten Kapiteln der Geschichte der Stadt Frankfurt. Mit
Unterstützung der damaligen Verwaltung wurde besagte Einrichtung extra nach
Frankfurt geholt und mehrere städtische Beamte unterstützen die Arbeit der NS-
"Forscher" tatkräftig. Im
Rahmen der historischen Wahrnehmung ist eine Schrifttafel an der Stelle an der
sich einst dieses "Institut" befand, notwendig und angebracht. Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde
Frankfurt mit dem wir in dieser Angelegenheit im Kontakt stehen, hat den
Textvorschlag gebilligt. Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 2 Beratungsergebnisse: 50. Sitzung des OBR 2
am 18.01.2016, TO I, TOP 20 Beschluss: Ortsbeiratsinitiative - Budget OIB 407 2016
Die
Vorlage OF 831/2 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass das Wort
"Landstr." durch das Wort "Landstraße" ersetzt wird und
der vierte und fünfte Satz des Tenors wie folgt lauten:
"Dabei wurden viele Publikationen veröffentlicht, welche die Botschaft
von Hass und Gewalt verbreiteten. Unzählige wertvolle und seltene Bücher und
Schriften jüdischer Autorinnen und Autoren wurden in ganz Europa
beschlagnahmt und geraubt."
Abstimmung:
Einstimmige Annahme