Fortschreitende Gentrifizierung im Nordend am Beispiel Neuhofstraße
Vorlagentyp: OF LINKE.
Begründung
Nordend am Beispiel Neuhofstraße In Frankfurter Zeitungen wird erneut von einer Gentrifizierung einschließlich der Schließung eines Kindergartens geschrieben. Der Kita wurde im Februar d. J bereits gekündigt. Sie muss bis Oktober 2018 die Räume verlassen. Die Mieter sind aus dem vierstöckigen Haus offensichtlich teilweise ausgezogen. Der neue Eigentümer, die nbii GmbH aus Eschborn, plant, Wohnungen zusammenzulegen und sie aufwendig zu sanieren. Das Dachgeschoss soll abgetragen und danach eine Luxuswohnung gebaut und außerdem ein Außenaufzug errichtet werden Ein Bauantrag sei noch nicht gestellt worden.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 05.03.2018, OF 441/3
Betreff: Fortschreitende Gentrifizierung im
Nordend am Beispiel Neuhofstraße In Frankfurter Zeitungen wird erneut von einer
Gentrifizierung einschließlich der Schließung eines Kindergartens geschrieben.
Der Kita wurde im Februar d. J bereits gekündigt. Sie muss bis Oktober 2018 die
Räume verlassen. Die Mieter sind aus dem vierstöckigen Haus offensichtlich
teilweise ausgezogen. Der neue Eigentümer, die nbii GmbH aus Eschborn, plant,
Wohnungen zusammenzulegen und sie aufwendig zu sanieren. Das Dachgeschoss soll
abgetragen und danach eine Luxuswohnung gebaut und außerdem ein Außenaufzug
errichtet werden Ein Bauantrag sei noch nicht gestellt worden. Dies vorausgeschickt wird der Ortsbeirat gebeten,
den Magistrat aufzufordern zu prüfen und zu berichten: - War dem Magistrat bekannt, dass das Haus in der
Neuhofstraße Ecke Lenaustraße zwangsversteigert werden sollte und ab welchem
Zeitpunkt? - Warum hat der
Magistrat sich nicht bemüht, die Liegenschaft zu erwerben, als er Kenntnis von
der Zwangsversteigerung erlangte? - wie beurteilt der Magistrat die Kündigung des
Kindergartens, der dort seit 2001 arbeitet und würde er im Bedarfsfall helfen,
für die Kita einen neuen Standort im nahen Umfeld zu suchen? - Kann der Magistrat Auskunft über
das Schicksal der Mieterinnen und Mieter geben, ob weggezogen oder im Hause
wohnend? - wie steht der
Magistrat zu der Absicht des neuen Eigentümers, Wohnungen zusammenzulegen und
aufwendig zu modernisieren? - Würde der Magistrat den Bau eines Außenaufzuges
positiv entscheiden? Begründung: Vielfatige Äußerungen aus dem Magistrat erwecken den
Eindruck, dass er der Gentrifizierung u. a. im Nordend energisch entgegentreten
werde. Um glaubwürdig zu sein, sollte er in diesem konkreten neuesten Fall von
Beseitigung preiswerten Wohnraums einschreiten. Antragsteller:
LINKE.
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 3 Beratungsergebnisse: 20. Sitzung des OBR 3
am 15.03.2018, TO I, TOP 32 Beschluss: Die Vorlage OF
441/3 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 21. Sitzung des OBR 3
am 19.04.2018, TO I, TOP 20 Beschluss: Die Vorlage OF
441/3 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 22. Sitzung des OBR 3
am 17.05.2018, TO I, TOP 13 Auf Wunsch der FDP
wird über die Ziffer 3. getrennt abgestimmt. Beschluss:
Auskunftsersuchen V 880 2018
Die Vorlage OF
441/3 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass die Ziffern 2., 4. und 5. wie
folgt geändert werden: "2. warum der Magistrat sich nicht bemüht
hat, die Liegenschaft zu erwerben, als er Kenntnis von der
Zwangsversteigerung erlangte, und ob er ein Vorkaufsrecht hätte ausüben
können; 4. wie der Magistrat zu der Absicht des neuen Eigentümers steht,
Wohnungen zusammenzulegen und aufwendig zu modernisieren und ob dabei
Kriterien der Milieuschutzsatzung verletzt werden; 5 ob der Magistrat
den Bau eines Außenaufzuges (auf der Straßenfront oder auf der Rückseite)
positiv entscheiden würde."
Abstimmung:
Ziffer 3.: Einstimmige Annahme Rest der Vorlage:
GRÜNE, SPD, LINKE. und ÖkoLinX-ARL gegen CDU und FDP (= Ablehnung)