Bebauungsplan Nr. 516 - Am Eschbachtal - Harheimer Weg - hier: Anregungen aus der vorzeitigen Bürgeranhörung vom 11.10.2013 in die weitere Planung einarbeiten
Vorlagentyp: OF CDU, GRÜNE
Begründung
Eschbachtal - Harheimer Weg - hier: Anregungen aus der vorzeitigen Bürgeranhörung vom 11.10.2013 in die weitere Planung einarbeiten Am 11.10.2013 wurde im Haus Nidda in Bonames im Rahmen der vorgezogenen Bürgerbeteiligung die Neuausrichtung der Planung zum Bebauungsplan Nr. 516 "Am Eschbachtal-Harheimer Weg" ehemals Bonames-Ost vorgestellt. Im Rahmen der Vorstellung wurden wesentliche neue abweichende Eckdaten zur bisherigen Planung dargestellt. So ist der neue Plan für 2000 Wohneinheiten,bisher max. 1200 WE, ausgerichtet und es kommt zu einer verdichteten Bebauung mit erheblicherAusweitung desGeschoßwohnungsbaus. Der neue Plan ermöglicht einen Zuzug von 5000 Einwohnern. Weiterhin sind in der Neuplanung in dem 44 Hektar großen Areal eine neue Grundschule, drei Kitas und ein Quartiersplatz im Innenbereich vorgesehen. Auch ist eine Überbauung von bisher vorhandener und zur Beibehaltung zugesicherter Kleingärten geplant. Vor diesem Hintergrund
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 01.11.2013, OF 203/15
Betreff: Bebauungsplan Nr. 516 - Am
Eschbachtal - Harheimer Weg - hier: Anregungen aus der vorzeitigen
Bürgeranhörung vom 11.10.2013 in die weitere Planung einarbeiten Am 11.10.2013 wurde im Haus Nidda in Bonames im
Rahmen der vorgezogenen Bürgerbeteiligung die Neuausrichtung der Planung zum
Bebauungsplan Nr. 516 "Am Eschbachtal-Harheimer Weg" ehemals
Bonames-Ost vorgestellt. Im Rahmen der Vorstellung wurden wesentliche neue
abweichende Eckdaten zur bisherigen Planung dargestellt. So ist der neue Plan
für 2000 Wohneinheiten,bisher max. 1200 WE, ausgerichtet und es kommt zu einer
verdichteten Bebauung mit erheblicherAusweitung desGeschoßwohnungsbaus. Der
neue Plan ermöglicht einen Zuzug von 5000 Einwohnern. Weiterhin sind in der
Neuplanung in dem 44 Hektar großen Areal eine neue Grundschule, drei Kitas und
ein Quartiersplatz im Innenbereich vorgesehen. Auch ist eine Überbauung von
bisher vorhandener und zur Beibehaltung zugesicherter Kleingärten geplant.
Vor diesem Hintergrund möge der Ortsbeirat
beschließen: die Stadtverordnetenversammlung beschließen. Die Anzahl der geplanten Wohnungen ist auf die in
der ST 0126/61/98 vom 7.8. (bez. 19.8.) 1998 angegebenen 1190 (minimal) bis
1320 WE (maximal) zu begrenzen. Die maximale Anzahl von 1320 WE ist auch mit später
möglichen Dachausbauten nicht zu überschreiten und im Textteil des B-Planes
festzuschreiben.
Eine nahezu Verdopplung der
Wohneinheiten auf ca. 2000 WE wird abgelehnt. Der Magistrat wird gebeten, zu berichten, ob und wo
Ausgleichsflächen für dieses Baugebiet außerhalb des Plangebietes vorgesehen
sind. Dem Schutz und Erhalt landwirtschaftlicher Nutzflächen ist Vorrang zu
geben. Ferner wird gebeten, zu prüfen und
zu berichten, ob die Planung einer weiteren Grundschule im Frankfurter Norden
sinnvoll ist.Die Ausweisung einer Gemeinbedarfsfläche sollte jedoch (reduziert)
bestehen bleiben.
Die Planung eines
Verkehrskreisels zur Anbindung der Ortsranderschließungsstraße an die Kreuzung
Berner Straße / Homburger Landstraße wird begrüßt. Ferner ist der
schienengleiche beschrankte Übergang der U-Bahn-Strecke zur Querung der
Ortsrandstraße weiter zu verfolgen. Mit dem Bau der Ortsrandstraße wird erst
begonnen, wenn der Baubeginn im Baugebiet nach der Umlegung auch tatsächlich
bevorsteht. Ferner wird der Magistrat gebeten,
zu berichten, mit welchem zusätzlichen Verkehrsaufkommen durch die Anbindung
der Ortsrandstraße für die bereits jetzt schon verkehrlich stark belastete
Berner Straße als Zubringer zum Autobahnanschluss NiederEschbach zu rechnen
ist. An der neuen U-Bahnhaltestelle ist
eine Bushaltestelle vorzusehen. Dabei ist zu prüfen, ob eine Änderung der
Buslinien im Frankfurter Norden sinnvoll ist. In der weiteren Planung sind
im unmittelbaren Umfeld der geplanten neuen U-BahnHaltestelle "Am
Eschbachtal" ausreichend Stellplätze für Park+Ride vorzusehen. Entlang der
Ortsrandstraße sind zusätzliche Parkmöglichkeiten für PKW auszuweisen. Im Plangebiet sind Flächen für die Ansiedlung eines
Stützpunktes der Berufsfeuerwehr (Feuerwehrkonzept 2020) und für eine
Polizeirevier vorzuhalten. Zu Prüfen ist, ob im Bereich der geplanten
Feuerwache genügend Fläche für das Polizeirevier frei ist oder frei gehalten
werden kann. Der Bereich des Dreimärkers, der den
Treffpunkt der drei Gemarkungen Nieder-Eschbach, Bonames und Harheim markiert,
ist von Bebauung freizuhalten und (im Rahmen von "Kunst am Bau") zu
gestalten, Der Dreimärker (zur Zeit unterirdisch) ist zu sichern. Begründung: Die Präsentation des B-Planentwurfs Nr. 516 im Haus
Nidda hat deutliche Veränderungen zu der bisherigen Planung für dieses
Baugebiet zu Tage gebracht. Neben einer deutlichen Erhöhung der Anzahl der
Wohneinheiten von bisher 1200 auf ca. 2000 Wohneinheiten wurde auch eine
massivere Bebauung in Geschosswohnungen geplant. Eine erhebliche Verdichtung
des gesamten Areals mit Gebäuden bis zu vier Vollgeschossen zuzüglich
Staffelgeschoss geht damit einher. Im Hinblick auf die Attraktivität des Baugebietes
sowie der Anpassung an die bereits vorhandene Bebauung erscheint die nahezu
Verdopplung der Wohneinheiten für die Akzeptanz des Wohngebietes als
nachteilig. Vor dem Hintergrund der Berücksichtigung eines steigenden
bezahlbaren Wohnraumbedarfs ist eine maßvolle Erhöhung der Wohneinheiten auf
maximal 1320 Wohneinheiten angemessen und vertretbar. Die geplante Ortsrandstraße soll neben der
Erschließung des Baugebietes auch über die Berner Straße und Züricher Straße
als Zubringer zur Autobahnanschlussstelle NiederEschbach dienen. Der
"Flaschenhals" Berner Straße ist bereits jetzt schon verkehrlich
stark belastet. Es besteht die Befürchtung, dass die Berner Straße mit der
Anbindung der Ortsrandstraße über Maßen mit zusätzlichem Verkehr belastet wird,
so dass sich dann ein dauernder Verkehrskollaps abzeichnet. Vor diesem
Hintergrund ist es wichtig, die Ortsrandstraße für den überregionalen Verkehr
unattraktiv zu machen. Mit der beschrankten schienengleichen Querung und
Pförtnerampeln an den Einfahrten zum Baugebiet wird dies zum Teil erreicht. Es
ist daher von Interesse, welche neuen Verkehrsströme und Verkehrszahlen
prognostiziert sind. Durch die neue Bushaltestelle soll der Übergang von
(potentiellen) Busbenutzern aus Harheim und Nieder-Erlenbach auf die U-Bahn
erleichtert beziehungsweise beschleunigt werden. In den letzten Jahrzehnten wurde wiederholt von
verschiedenen Akteuren eine Verlagerung des Polizeireviers 15 aus seiner
Randlage am Wickenweg in die Mitte des Einsatzbereiches gefordert.Gründe waren
zumeist einfachere und schnellere Erreichbarkeit seitens der Bevölkerung,
schnellere und optimale Erreichbarkeit von Einsatzorten und Wahrnehmung von
Präsenz vor Ort. Bisher scheiterte die Verlegung auch
an der fehlenden Fläche für ein neues Revier, dies kann nun behoben werden.
Die kulturhistorische Bedeutung des Dreimärkers soll
durch eine (einfache) Darstellung auch in Zukunft erfahrbar sein. Die weiteren
sich im Baugebiet befindenden Grenzsteine sind zu gegebener Zeit zu
sichern. Antragsteller:
CDU
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 15 Beratungsergebnisse: 27. Sitzung des OBR
15 am 01.11.2013, TO I, TOP 7 Beschluss: Anregung OA 437 2013
Die
Vorlage OF 203/15 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen.
Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, Herr Drephal und FDP gegen NPD (=
Enthaltung); Herr Meier (= Enthaltung)
OF_203-15_2013Bebauungsplan Nr. 516 - Am Eschbachtal - Harheimer Weg - hier: Anregungen aus der vorzeitigen Bürgeranhörung vom 11.10.2013 in die weitere Planung einarbeiten