Kein Gewerbegebiet im geplanten GrünGürtelPark Nieder-Eschbach
Anregung
Der Magistrat wird aufgefordert, das durch das Planungsamt öffentlich propagierte Gewerbegebiet im Bereich des geplanten GrünGürtelParks Nieder-Eschbach nicht weiter zu verfolgen und alle Planungen dazu einzustellen. Des Weiteren wird der Magistrat dazu aufgefordert, den im aktuellen Koalitionsvertrag vereinbarten sukzessiven Zuschlag des GrünGürtelParks Nieder-Eschbach (Grün- und Freiflächen südlich und westlich von Nieder-Eschbach) noch vollständig in dieser Legislaturperiode umzusetzen.
Begründung
Die Planung des GrünGürtelParks Nieder-Eschbach dient bereits seit seinen Anfängen auch dem Erhalt von Grünflächen und Kaltluftentstehungsflächen und Kaltluftschneisen um Nieder-Eschbach herum. Besonders die noch nicht unterbrochene Frischluftverbindung von den Vordertaunushängen über die Freiflächen von Nieder-Eschbach zur Nidda hin ist von großer Wichtigkeit für ein noch erträgliches Stadtklima. Dies ist gerade in Zeiten des Verstehens von Auswirkungen des Klimawandels auf bebaute Gebiete (besonders städtische Gebiet) von immenser Bedeutung. Der Umwandlung, auch von Teilen, des GrünGürtelParks Nieder-Eschbach in ein Gewerbegebiet steht dem diametral gegenüber. Eine "Grünfuge" zwischen dem Ortskern und dem Plangebiet ist in keiner Weise hilfreich oder ausreichend und dient nur ungenügend der Argumentation, die Planung in "nicht ganz so schlechtem Licht" dastehen zu lassen. Der Ortsbeirat ist sich durchaus bewusst, dass in der weiteren Umgebung Frankfurts neue Gewerbegebiete notwendig sind. Dies ist in Zukunft (d. h. auch für Nieder-Eschbach) nur unter deutlichen Abwägungen mit dem bereits existierenden Klimawandel möglich und im Zweifelsfall nicht realisierbar. Da Frankfurt als Großstadt nur eine sehr kleine Fläche (245 qkm) besitzt, sind solche Gebiete wahrscheinlich auch nicht mehr auf Frankfurter Gebiet realisierbar. Hier helfen nur Absprachen mit dem Umland respektive dem Regionalverband Frankfurt Rhein/Main.
Beratungsverlauf 10 Sitzungen
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., BFF und FRAKTION gegen FDP (= Zurückstellung bis zur Vorlage einer M-Vorlage)
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., BFF, FRAKTION und FRANKFURTER
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF und FRAKTION
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., BFF und FRAKTION
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP und BFF
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, BFF und FRAKTION gegen LINKE. (= Beratung der Vorlage)
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und FRANKFURTER
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und FRANKFURTER
CDU, SPD und GRÜNE gegen LINKE., BFF und FRAKTION (= Annahme); FDP (= Votum im Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau)
CDU, SPD und GRÜNE gegen BFF (= Annahme ohne Zusatz); AfD, FRAKTION und FRANKFURTER (= Annahme ohne Zusatz); LINKE. (= Annahme im Rahmen NR 1310/20); FDP (= vereinfachtes Verfahren)