Fehlende Hortplätze in Nieder-Eschbach; Schaffung weiterer Betreuungsplätze im Rahmen eines Sofortprogramms
Vorlagentyp: OA
Begründung
Schaffung weiterer Betreuungsplätze im Rahmen eines Sofortprogramms Im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach besteht eine massive Unterdeckung geeigneter Hortplätze für Schulkinder von 6 bis 10 Jahren. So ist hier eine Versorgung dieser Altersgruppe in Höhe von knapp 30 Prozent über die örtlichen Einrichtungen der evangelischen und katholischen Kirche, des Lila-Hexenkessels sowie der städtischen Kita am Bügel gewährleistet. Eine weitere Steigerung von Hortplätzen in diesen Einrichtungen ist derzeit nicht mehr möglich, zumal diese in der Vergangenheit bereits alle Kräfte mobilisiert haben, wie zuletzt der katholische Kindergarten und Hort mit 20 weiteren Plätzen, um Härtefälle abzufedern. Trotz dieser Anstrengungen bleibt dies bei Weitem zu wenig, da seither der Bedarf an Betreuungsplätzen im kinderreichen Frankfurter Norden noch weiter gestiegen ist. Zahlreiche Eltern sind aus finanziellen Gründen nach der Elternzeit gezwungen, wieder arbeiten zu gehen, um entweder den Unterhalt der Familie, den Erhalt des Wohnumfeldes in Frankfurt oder die berufliche Existenz zu sichern. Viele betroffene Eltern sind Ende 2010 an den Ortsbeirat herangetreten, um auf diese missliche Situation aufmerksam zu machen. Eine Entschärfung der Lage ist voraussichtlich erst 2012/2013 gegeben, wenn die Michael-Grzimek-Schule als betreuende Ganztagsschule sowohl personell als auch in ihrer Einrichtung entsprechend umgesetzt wird. Die grundlegenden baulichen Voraussetzungen wurden bereits mit der derzeitigen Sanierung der Schule geschaffen. Die betreute Ganztagsschule ist nach derzeitigem Stand frühestens erst ab Schuljahr 2012/2013 möglich. Da bereits für das kommende Schuljahr 2011/2012 ein sehr hoher Bedarf an Betreuungsplätzen existiert, sollte im Rahmen eines Sofortprogramms eine Übergangslösung geschaffen werden, die es ermöglicht, dass mindestens für einen Teil der betroffenen Kinder eine weitere schulnahe, ganztägige Betreuung in 2011 vom Magistrat bereitgestellt wird.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 14.01.2011, OA 1258 entstanden aus Vorlage:
OF 381/15 vom
27.12.2010 Betreff: Fehlende Hortplätze in Nieder-Eschbach;
Schaffung weiterer Betreuungsplätze im Rahmen eines Sofortprogramms Im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach
besteht eine massive Unterdeckung geeigneter Hortplätze für Schulkinder von 6
bis 10 Jahren. So ist hier eine Versorgung dieser Altersgruppe in Höhe von
knapp 30 Prozent über die örtlichen Einrichtungen der evangelischen und
katholischen Kirche, des Lila-Hexenkessels sowie der städtischen Kita am Bügel
gewährleistet. Eine weitere Steigerung von Hortplätzen in diesen Einrichtungen
ist derzeit nicht mehr möglich, zumal diese in der Vergangenheit bereits alle
Kräfte mobilisiert haben, wie zuletzt der katholische Kindergarten und Hort mit
20 weiteren Plätzen, um Härtefälle abzufedern. Trotz dieser Anstrengungen
bleibt dies bei Weitem zu wenig, da seither der Bedarf an Betreuungsplätzen im
kinderreichen Frankfurter Norden noch weiter gestiegen ist. Zahlreiche Eltern
sind aus finanziellen Gründen nach der Elternzeit gezwungen, wieder arbeiten zu
gehen, um entweder den Unterhalt der Familie, den Erhalt des Wohnumfeldes in
Frankfurt oder die berufliche Existenz zu sichern. Viele betroffene Eltern sind
Ende 2010 an den Ortsbeirat herangetreten, um auf diese missliche Situation
aufmerksam zu machen. Eine Entschärfung der Lage ist voraussichtlich erst
2012/2013 gegeben, wenn die Michael-Grzimek-Schule als betreuende
Ganztagsschule sowohl personell als auch in ihrer Einrichtung entsprechend
umgesetzt wird. Die grundlegenden baulichen Voraussetzungen wurden bereits mit
der derzeitigen Sanierung der Schule geschaffen. Die betreute Ganztagsschule
ist nach derzeitigem Stand frühestens erst ab Schuljahr 2012/2013 möglich. Da
bereits für das kommende Schuljahr 2011/2012 ein sehr hoher Bedarf an
Betreuungsplätzen existiert, sollte im Rahmen eines Sofortprogramms eine
Übergangslösung geschaffen werden, die es ermöglicht, dass mindestens für einen
Teil der betroffenen Kinder eine weitere schulnahe, ganztägige Betreuung in
2011 vom Magistrat bereitgestellt wird. Dies vorausgeschickt, möge die
Stadtverordnetenversammlung beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, 1. im Rahmen eines Sofortprogramms durch
Umschichtung aus dem Haushalt 2011 Mittel in Höhe von 230.000 Euro
bereitzustellen, welche der Schaffung von 20 weiteren Schülerhortplätzen ab dem
Schuljahr 2011/2012 in Nieder-Eschbach dienen sollen. Aus diesen Mitteln sollen
zum einen Räumlichkeiten in Nieder-Eschbach für den Übergangszeitraum von zwei
Jahren angemietet werden und zum anderen ausreichende zusätzliche
Erziehungskräfte eingestellt bzw. entsprechende Träger, die weitere Plätze in
Nieder-Eschbach anbieten können, gefördert werden. 2. zu prüfen und zu berichten, ob bereits durch
Nutzung der Räumlichkeiten der Michael-Grzimek-Schule und zusätzlicher
Bereitstellung von Betreuungskräften bereits Mitte 2011 im Vorfeld zur
betreuten Ganztagsschule übergangsweise zusätzliche Schülerhortplätze
bereitgestellt werden können. 3. sich zusammen mit dem Staatlichen Schulamt und
der örtlichen Schulleitung der Michael-Grzimek-Schule für eine zügige Umsetzung
in eine betreuende Ganztagsschule einzusetzen und zeitnah die rechtlichen,
personellen und technischen Voraussetzungen zu schaffen. 4. zu prüfen, ob als Übergangslösung die
Räumlichkeiten im Anwesen Deuil-La-Barre-Straße 72, soweit hierzu
lediglich ein kostenmäßig vertretbarer Umbau in der bisher als Lokal genutzten
Fläche möglich ist, kurzfristig für einen Schülerhort angemietet und durch
einen beauftragten Träger genutzt werden können. 5. zu prüfen, ob eventuell an geeigneter Stelle
vorübergehend Container aufgestellt werden können. Begründung: Ziel ist
es, kurzfristig bis zur Einrichtung des Michael-Grzimek-Schule als betreuende
Ganztagsschule weitere Hortplätze in Nieder-Eschbach zu schaffen, die die
Versorgungsquote in Richtung von mindestens 50 Prozent erhöhen. In diesem Zusammenhang sollte umgehend geprüft
werden, ob die seit längerem freien Verkaufsräume eines ehemaligen Lokals in
der Deuil-La-Barre-Straße Nr. 72, unweit der evangelischen Kirche, als
zweijährige Notunterkunft für einen Grundschülerhort geeignet sind und
kurzfristig angemietet werden können. Antragstellender
Ortsbeirat:
Ortsbeirat 15 Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des Magistrats
vom 27.05.2011, B 257
Bericht des
Magistrats vom 28.10.2011, B 426
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Bildung und Integration Zuständige sonstige Gremien:
Jugendhilfeausschuss Versandpaket: 19.01.2011 Beratungsergebnisse: 34. Sitzung
des Jugendhilfeausschusses am 07.02.2011, TO I, TOP 32 Beschluss: Die Vorlage OA
1258 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen.
48. Sitzung des
Ausschusses für Bildung und Integration am 14.02.2011, TO I, TOP 31
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage OA
1258 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS)
Abstimmung:
CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD, LINKE., FAG und FREIE WÄHLER
(= Annahme) Beschlussausfertigung(en): § 9467, 48. Sitzung
des Ausschusses für Bildung und Integration vom 14.02.2011 Aktenzeichen: 40 4