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Städtebaulicher Rahmenplan für Niederursel - alter Ortskern -

Vorlagentyp: NR CDU, GRÜNE

Begründung

Niederursel - alter Ortskern - Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu berichten, ob für Niederursel - alter Ortskern - eine Rahmenplanung zur städtebaulichen Entwicklung und Gestaltung für die kommenden 10 Jahre vorgelegt werden kann, der dem Rahmenplan Höchst vergleichbar wäre. Die Rahmenplanung sollte in Schritten unter Beteiligung der Niederurseler Bevölkerung erarbeitet werden. Ziel ist es, den Ortskern so weiterzuentwickeln, dass die gestalterischen Qualitäten erhalten und gefördert werden und ein verträgliches Nebeneinander von Wohnen und sonstigen Nutzungen gewährleistet ist. Vorschläge sind insbesondere auch für leerstehende Gebäude und brachgefallene Grundstücke zu erarbeiten. Bei Neubauten ist darauf zu achten, dass sie sich in das Ortsbild einfügen und von ihnen keine Störungen ausgehen. Begründung: Der Stadtteil Niederursel feiert in diesem Jahr die Eingemeindung vor 100 Jahren. Wie viele der eingemeindeten Stadtteile hat sich Niederursel seinen dörflichen Charme bewahren können: Zahlreiche Fachwerkbauten zeugen ebenso von seiner Vergangenheit, wie die bäuerlichen Betriebe und Reitbetriebe. Mit der Sperrung der direkten Zufahrt nach Oberursel wurde für viele Niederurseler ein richtiger Schritt unternommen, um eine Lebensqualität zu erhalten, die sich von der einer Großstadt unterscheidet. Die Chancen Niederursels zeigen unter anderem die Aktivitäten der Anthroposophen, die Niederursel zu einem Zentrum ihrer Aktivitäten und vielen Niederurselern und Nicht-Niederurselern ein vielfältiges Angebot machen. Die Gefahr für diesen schönen Stadtteil geht heute von einem schleichenden Prozess aus, der auf der einen Seite Leerstände, die Aufgabe baulicher Nutzungen oder Schließung ansässiger Betriebe mit sich bringt, auf der anderen Seite Geschäfte und Betriebe nachzieht, die Ortsbild und umliegende Nutzungen z.T. empfindlich stören. In jüngster Vergangenheit musste ein dort ansässiges Autohaus und Reparaturwerkstatt Insolvenz anmelden. Das große Betriebsgelände, das direkt an den alten Dorfkern Niederursels anschließt, ist seitdem verwaist und öde. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten vom Magistrat, dass er aktiv auch die Probleme in den Stadtteilen aufgreift und dem Eindruck einer Innenstadt-Zentrierung entgegenwirkt. Zahlreiche Bewohner, Gewerbetreibende und der Ortsbeirat sind bereit, an der Weiterentwicklung ihres Stadtteils mitzuwirken. Diese Bereitschaft sollte vom Magistrat in einem offenen Planungsverfahren aufgenommen werden. Der Rahmenplan Höchst wurde 2006 beschlossen (M 107) aufgrund ähnlicher Probleme, wie sie sich jetzt in Niederursel abzeichnen. Mit dem Rahmenplan Höchst konnte in den vergangenen vier Jahren erfolgreich ein positiver Entwicklungsprozess eingeleitet werden.

Inhalt

S A C H S T A N D : Antrag vom 01.12.2010, NR 2106 Betreff: Städtebaulicher Rahmenplan für Niederursel - alter Ortskern - Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu berichten, ob für Niederursel - alter Ortskern - eine Rahmenplanung zur städtebaulichen Entwicklung und Gestaltung für die kommenden 10 Jahre vorgelegt werden kann, der dem Rahmenplan Höchst vergleichbar wäre. Die Rahmenplanung sollte in Schritten unter Beteiligung der Niederurseler Bevölkerung erarbeitet werden. Ziel ist es, den Ortskern so weiterzuentwickeln, dass die gestalterischen Qualitäten erhalten und gefördert werden und ein verträgliches Nebeneinander von Wohnen und sonstigen Nutzungen gewährleistet ist. Vorschläge sind insbesondere auch für leerstehende Gebäude und brachgefallene Grundstücke zu erarbeiten. Bei Neubauten ist darauf zu achten, dass sie sich in das Ortsbild einfügen und von ihnen keine Störungen ausgehen. Begründung: Der Stadtteil Niederursel feiert in diesem Jahr die Eingemeindung vor 100 Jahren. Wie viele der eingemeindeten Stadtteile hat sich Niederursel seinen dörflichen Charme bewahren können: Zahlreiche Fachwerkbauten zeugen ebenso von seiner Vergangenheit, wie die bäuerlichen Betriebe und Reitbetriebe. Mit der Sperrung der direkten Zufahrt nach Oberursel wurde für viele Niederurseler ein richtiger Schritt unternommen, um eine Lebensqualität zu erhalten, die sich von der einer Großstadt unterscheidet. Die Chancen Niederursels zeigen unter anderem die Aktivitäten der Anthroposophen, die Niederursel zu einem Zentrum ihrer Aktivitäten und vielen Niederurselern und Nicht-Niederurselern ein vielfältiges Angebot machen. Die Gefahr für diesen schönen Stadtteil geht heute von einem schleichenden Prozess aus, der auf der einen Seite Leerstände, die Aufgabe baulicher Nutzungen oder Schließung ansässiger Betriebe mit sich bringt, auf der anderen Seite Geschäfte und Betriebe nachzieht, die Ortsbild und umliegende Nutzungen z.T. empfindlich stören. In jüngster Vergangenheit musste ein dort ansässiges Autohaus und Reparaturwerkstatt Insolvenz anmelden. Das große Betriebsgelände, das direkt an den alten Dorfkern Niederursels anschließt, ist seitdem verwaist und öde. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten vom Magistrat, dass er aktiv auch die Probleme in den Stadtteilen aufgreift und dem Eindruck einer Innenstadt-Zentrierung entgegenwirkt. Zahlreiche Bewohner, Gewerbetreibende und der Ortsbeirat sind bereit, an der Weiterentwicklung ihres Stadtteils mitzuwirken. Diese Bereitschaft sollte vom Magistrat in einem offenen Planungsverfahren aufgenommen werden. Der Rahmenplan Höchst wurde 2006 beschlossen (M 107) aufgrund ähnlicher Probleme, wie sie sich jetzt in Niederursel abzeichnen. Mit dem Rahmenplan Höchst konnte in den vergangenen vier Jahren erfolgreich ein positiver Entwicklungsprozess eingeleitet werden. Antragsteller: CDU GRÜNE Antragstellende Person(en): Stadtv. Martin Daum Stadtv. Stefan Majer Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Bericht des Magistrats vom 08.04.2011, B 197 Vortrag des Magistrats vom 16.01.2015, M 14 Zuständige Ausschüsse: Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau Beratung im Ortsbeirat: 8 Versandpaket: 08.12.2010 Beratungsergebnisse: 47. Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 17.01.2011, TO I, TOP 12 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage NR 2106 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und FREIE WÄHLER Sonstige Voten/Protokollerklärung: REP (= Annahme) NPD und Stv. Holtz (= Enthaltung) 49. Sitzung des OBR 8 am 20.01.2011, TO I, TOP 36 Beschluss: Die Vorlage NR 2106 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 50. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 27.01.2011, TO II, TOP 15 Beschluss: Der Vorlage NR 2106 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG, FREIE WÄHLER und REP; NPD und Stv. Holtz (= Enthaltung) Beschlussausfertigung(en): § 9322, 50. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 27.01.2011 Aktenzeichen: 61 0