Klage gegen die Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs durch das Land Hessen
Vorlagentyp: NR SPD
Begründung
des Kommunalen Finanzausgleichs durch das Land Hessen Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Die Stadt Frankfurt erhebt Klage gegen das Land wegen der Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs. Begründung: Die Landesregierung hat mit der Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs die Finanzströme einseitig zu Lasten der Stadt Frankfurt umverteilt. Die Neuordnung berücksichtigt in keiner Weise die herausgehobene Aufgabenstellung der Stadt Frankfurt als Zentrum der Metropolregion Rhein-Main, zum Beispiel auf kulturellem Gebiet. Die Stadt Frankfurt steht zudem vor großen Herausforderungen durch die wachsende Bevölkerung. Der Bau neuer Wohnungen, der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, der Bau neuer Schulen und Kindergärten und die Sicherung der sozialen Mindeststandards erfordern große Aufwendungen, die bei der Berechnung des Finanzbedarfs der Stadt in keiner Weise berücksichtigt wurden. Stattdessen beteiligt sich das Land nur in völlig unzureichender Weise oder gar nicht an der Finanzierung von Theatern und Museen oder von Einrichtungen wie Zoo und Palmengarten. In Wettbewerbsregionen wie München und Stuttgart werden derartige Einrichtungen dagegen ganz oder in erheblichem Umfang von den jeweiligen Bundesländern mitgetragen. Schon die ursprünglich beabsichtigten Änderungen beim Kommunalen Finanzausgleich hätten für die Stadt Frankfurt zu untragbaren Mehrbelastungen geführt. Nachdem das Land aber, statt der Stadt entgegenzukommen, der Stadt das Mehrfache der ursprünglich vorgesehenen Summe entzogen hat, führt an einer Klage kein Weg mehr vorbei.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag gem. § 17 (3) GOS vom 07.10.2015, NR
1287 Betreff:
Klage gegen die Neuordnung
des Kommunalen Finanzausgleichs durch das Land Hessen Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Die Stadt Frankfurt erhebt Klage gegen das Land
wegen der Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs. Begründung: Die Landesregierung hat mit der Neuordnung des
Kommunalen Finanzausgleichs die Finanzströme einseitig zu Lasten der Stadt
Frankfurt umverteilt. Die Neuordnung berücksichtigt in keiner Weise die
herausgehobene Aufgabenstellung der Stadt Frankfurt als Zentrum der
Metropolregion Rhein-Main, zum Beispiel auf kulturellem Gebiet. Die Stadt
Frankfurt steht zudem vor großen Herausforderungen durch die wachsende
Bevölkerung. Der Bau neuer Wohnungen, der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, der
Bau neuer Schulen und Kindergärten und die Sicherung der sozialen
Mindeststandards erfordern große Aufwendungen, die bei der Berechnung des
Finanzbedarfs der Stadt in keiner Weise berücksichtigt wurden. Stattdessen
beteiligt sich das Land nur in völlig unzureichender Weise oder gar nicht
an der Finanzierung von Theatern und Museen oder von Einrichtungen wie Zoo und
Palmengarten. In Wettbewerbsregionen wie München und Stuttgart werden derartige
Einrichtungen dagegen ganz oder in erheblichem Umfang von den jeweiligen
Bundesländern mitgetragen. Schon die ursprünglich beabsichtigten Änderungen
beim Kommunalen Finanzausgleich hätten für die Stadt Frankfurt zu untragbaren
Mehrbelastungen geführt. Nachdem das Land aber, statt der Stadt
entgegenzukommen, der Stadt das Mehrfache der ursprünglich vorgesehenen Summe
entzogen hat, führt an einer Klage kein Weg mehr vorbei. Antragsteller:
SPD
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 21.12.2018, B 407
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss Versandpaket: 14.10.2015 Beratungsergebnisse: 44. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 13.10.2015, TO I, TOP 16 Bericht: TO I Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: a) Es dient zur
Kenntnis, dass der Haupt- und Finanzausschuss mit der Mehrheit von zwei
Dritteln seiner Mitglieder die Aufnahme der Vorlage NR 1287 auf die
Tagesordnung I der 45. Plenarsitzung beschlossen hat. b) Die Vorlage
NR 1287 wird abgelehnt. Abstimmung:
zu a) CDU, GRÜNE,
SPD, LINKE., BFF und RÖMER zu b) CDU, GRÜNE und BFF gegen SPD, LINKE. und
RÖMER (= Annahme)
Sonstige Voten/Protokollerklärung: FDP
(NR 1287 = Prüfung und Berichterstattung) ÖkoLinX-ARL (NR 1287 =
Annahme) 45. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 15.10.2015, TO I, TOP 5 Beschluss: 1.
a)
Die Vorlage B 336 dient zur Kenntnis. b) Die Wortmeldungen der
Stadtverordneten Oesterling, zu Löwenstein, Rinn, Schenk, Reininger, Stock
und Josef sowie von Oberbürgermeister Feldmann und Stadtkämmerer Becker
dienen zur Kenntnis.
2. a) Es dient zur Kenntnis, dass der Haupt-
und Finanzausschuss mit der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder die
Aufnahme der Vorlage NR 1287 auf die Tagesordnung I der 45. Plenarsitzung
beschlossen hat. b) Die Vorlage NR 1287 wird abgelehnt. c) Die
Wortmeldungen der Stadtverordneten Oesterling, zu Löwenstein, Rinn, Schenk,
Reininger, Stock und Josef sowie von Oberbürgermeister Feldmann und
Stadtkämmerer Becker dienen zur Kenntnis. 3.
a)
Es dient zur Kenntnis, dass der Ältestenausschuss mit der Mehrheit von zwei
Dritteln seiner Mitglieder die Aufnahme der Vorlage NR 1288 auf die
Tagesordnung I der 45. Plenarsitzung beschlossen hat. b) Die Vorlage NR
1288 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen.
c) Die Wortmeldungen der Stadtverordneten Oesterling, zu Löwenstein, Rinn,
Schenk, Reininger, Stock und Josef sowie von Oberbürgermeister Feldmann und
Stadtkämmerer Becker dienen zur Kenntnis. 4.
a)
Es dient zur Kenntnis, dass der Ältestenausschuss mit der Mehrheit von zwei
Dritteln seiner Mitglieder die Aufnahme der Vorlage NR 1293 auf die
Tagesordnung I der 45. Plenarsitzung beschlossen hat. b) Der Vorlage NR
1293 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. c) Die Wortmeldungen
der Stadtverordneten Oesterling, zu Löwenstein, Rinn, Schenk, Reininger,
Stock und Josef sowie von Oberbürgermeister Feldmann und Stadtkämmerer Becker
dienen zur Kenntnis.
Abstimmung: zu 1.
zu a) CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, BFF und RÖMER gegen
ÖkoLinX-ARL (= Zurückweisung) zu 2.
zu a) CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., BFF und RÖMER zu b) CDU,
GRÜNE und BFF gegen SPD, LINKE., RÖMER und ÖkoLinX-ARL (= Annahme) sowie FDP
(= Prüfung und Berichterstattung) zu 3.
zu a) CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, BFF und RÖMER zu b)
CDU und GRÜNE gegen SPD, LINKE., FDP, BFF, RÖMER und ÖkoLinX-ARL (= Annahme)
zu
4. zu a) CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, BFF und RÖMER
zu b) CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD, LINKE., BFF, RÖMER und ÖkoLinX-ARL
(= Ablehnung) Beschlussausfertigung(en): §
6426, 45. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 15.10.2015