Weichenstellung für den Bau einer neuen Grundschule und/oder einer Kinderbetreuungseinrichtung in Nied (Planungsbezirk 6)
Antrag
Der Magistrat möge innerhalb einer dreimonatigen Frist prüfen und berichten,
- warum der geplante Bau des Sportplatzes auf dem Gelände der Panoramaschule in Nied (Werner-Bockelmann-Straße 3) bereits seit Jahren nicht umgesetzt werden kann; 2. ob die Fläche sich alternativ für den Bau einer Grundschule und/oder einer Kindertagesstätte/eines Hortes eignen würde; 3. ob die Fläche von der Größe bei einem Grundschulneubau auch für die Unterbringung von Sonderbedarfen wie Intensiv- und Kooperationsklassen ausreichen würde; 4. welche weiteren Planungsschritte für den Bau einer Grundschule und/oder einer Kindertagesstätte/eines Hortes auf dem Grundstück notwendig wären und in welchem zeitlichen Rahmen eine Umsetzung erfolgen könnte;
- Planungsmittel in welcher Höhe für ein solches Vorhaben zur Verfügung gestellt werden müssten. Dazu möge der Magistrat mit der Schulleitung der Panoramaschule in den Austausch treten, um innerhalb einer dreimonatigen Frist folgende Fragen zu klären:
- Wäre es der Panoramaschule möglich, im Sinne der oben skizzierten Option auf den Bau des ursprünglich geplanten Sportgeländes zu verzichten und über die Nutzung alternativer Sportanlagen eine ausreichende Versorgung der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten?
- Müssten durch den Wegfall der Sportfläche vor Ort andere Ausweichflächen für die sportliche Nutzung geschaffen werden? Wenn ja, wo wäre dies möglich?
- Welche Chancen sähe die Panoramaschule im Bau einer angrenzenden Grundschule und/oder einer Betreuungseinrichtung? Welche Synergieeffekte und Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit würden sich dadurch für die Inklusion und die Betreuung potentieller Kooperationsklassen ergeben?
Begründung
Laut aktueller Fortschreibung des Schulentwicklungsplans für die allgemeinbildenden Schulen ist auch im Planungsbezirk 6 "ein deutlicher Anstieg der Grundschulkinder um etwa 500 Schülerinnen und Schüler prognostiziert, der durch diverse Wohnbauvorhaben verstärkt wird" (siehe iSEP A 2018-2024, S. 166). Um dem anhaltenden Trend frühzeitig zu begegnen, sollte auch das Gelände der Panoramaschule eingehend auf Möglichkeiten für einen Ausbau von Grundschul- und Betreuungskapazitäten geprüft werden. Da der ursprünglich geplante Ausbau von Sportflächen an diesem Standort bereits seit Jahren stagniert und scheinbar nicht weiter vorangetrieben werden kann, bietet es sich an, andere Optionen für die brachliegende Fläche zu prüfen. Gerade die Nachbarschaft zu einer Grundschule mit möglichen Kooperationsklassen und/oder einer Kinderbetreuungseinrichtung könnte für beide Seiten positive Synergieeffekte im Bereich der Inklusion mit sich bringen. Die Schulleitung der Panoramaschule zeigte sich gegenüber dem Bau einer weiteren Bildungseinrichtung auf dem Gelände und einem möglichen "Campusgedanken" in einem ersten Gespräch sehr aufgeschlossen.
Beratungsverlauf 2 Sitzungen
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und FRANKFURTER
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF und FRANKFURTER