Die Umgestaltung der Eschersheimer Landstraße zwischen Hügelstraße und Am Weißen Stein soll bis Ende 2018 dauern. Einer
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S
A C H S T A N D : Frage
vom 27.04.2017, F 544 Die Umgestaltung der Eschersheimer
Landstraße zwischen Hügelstraße und Am Weißen Stein soll bis Ende 2018 dauern.
Einer Pressemitteilung des Amtes für Kommunikation und Stadtmarketing vom
18.04.2017 zufolge wird der Straßenabschnitt mehrmals in beiden Fahrtrichtungen
für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Eine übersichtliche Information über
die geplanten Sperrungen, die betroffenen Straßenabschnitte und ihre Dauer ist
jedoch auf der Homepage der Stadt nicht verfügbar. Insbesondere
Gewerbetreibende und Geschäftsleute sind verunsichert und beklagen, viele
Kunden wüssten nicht, dass sie auch weiterhin mit dem Pkw erreicht werden
können. Ich frage den Magistrat: Welche Straßenabschnitte werden bis Ende 2018 wie
lange gesperrt? Antwort des Magistrats: Stadtrat
Klaus Oesterling: Ich komme zunächst zur Frage Nr. 541 von Frau
Leineweber. Ich möchte die Beantwortung in zwei Teilen vornehmen. Zum einem
haben Sie gefragt, wie die Auswirkungen auf Umwelt - Luftqualität, Lärm - und
den Verkehrsfluss nach Fertigstellung der Maßnahme sind. Diese Maßnahme wurde
bereits unter meinem Vorgänger über mehrere Monate im Endzustand erprobt. Die
Ergebnisse waren, dass es zu keinen Veränderungen des Verkehrsflusses gekommen
ist. Deshalb gehen wir davon aus, dass es nach Beendigung der Maßnahme zu
keinen Beeinträchtigungen von Umwelt - Luftqualität, Lärm - oder Verkehrsfluss
kommen wird, wie es der Versuch bereits ergeben hat. Was die Dauer des Umbaus angeht, wird es zeitweise
zu Mehrbelastungen auf den Ausweichstrecken kommen. Die Maßnahme Eschersheimer
Landstraße läuft jetzt 14 Tage. Es hat ein paar Tage gedauert, bis die
entsprechenden Baustelleneinrichtungen vorgenommen worden sind. Dann hatten wir
noch einen Feiertag. Wir werden uns zu Beginn der nächsten Woche im Dezernat
zusammensetzen, um aufgrund der Erfahrungen der ersten 14 Tage zu schauen,
wo Verbesserungen möglich sind. Das war die Antwort zur Frage Nr. 541. Die Frage Nr. 544 von Frau Loizides
bringt mich in eine bestimmte Verlegenheit. Die Frage ist, welche
Straßenabschnitte bis Ende 2018 wie lange gesperrt werden. Der Umbau der
Eschersheimer Landstraße erfolgt in 15 Hauptbauphasen, die sich mit
Unterabschnitten in insgesamt 27 Abschnitte gliedern. Die Liste liegt mir vor.
Ich bin gerne bereit, Ihnen die Frage, welche Straßenabschnitte bis Ende 2018
wie lange gesperrt werden, durch Vorlesen der 27 Sperr-abschnitte und der
entsprechenden Sperrzeiten bekannt zu geben, falls die gnädige Frau
Stadtverordnetenvorsteherin mich von der Beschränkung auf die fünf Minuten
Redezeit für die Magistratsmitglieder befreit. Falls Sie nochmals, nach dem
Vorgang eben, streng mit mir sein wird, dann wäre ich gerne bereit, Ihnen im
Anschluss an die Fragestunde ersatzweise die schriftliche Liste zu
übergeben.
(Zurufe) Stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin
Dr. Renate
Wolter-Brandecker: Ich glaube, alle wären mit der
Lösung der schriftlichen Übergabe einverstanden.
(Heiterkeit) Frau Loizides wird es dann auch
an die anderen weitergeben, falls sie dann noch Fragen haben. Gibt es
Zusatzfragen? Frau Loizides, bitte schön! Stadtverordnete Christiane
Loizides, CDU: (Zusatzfrage) Meine Frage zielte jetzt, ein
bisschen anders als die vorangegangene, insbesondere auf die Situation der
Geschäftsleute entlang der Baustrecke ab. Ich habe mir die Situation im
jetzigen Bauabschnitt 14a, also Haeberlinstraße bis Am Schwalbenschwanz,
eine Woche nach Beginn der Bauarbeiten mit den Geschäftsleuten angeschaut. Also
das, was die beanstanden, ist nicht, dass sie gegen den Umbau sind, sondern es
ist die Informationspolitik. Ich mache es kurz, Sie haben mich überzeugt, dass
das zu spät erfolgt ist und die Erstinformation auch wieder korrigiert wurde.
Stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin
Dr. Renate
Wolter-Brandecker: Bitte stellen Sie Ihre Frage.
Stadtverordnete Christiane
Loizides, CDU: (fortfahrend) Jetzt kommt meine Frage, die hätte
man sonst nicht verstanden. Daher frage ich, ob die Stadt bereit ist,
entsprechend den Wünschen dieser Geschäftsleute, in Zukunft mit ihnen
rechtzeitig in offene Gespräche einzutreten, bei denen Fragen gestellt werden
können, damit diese ihren Kunden rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen
Absperrmaßnahme Bescheid geben können und auch ihre Zulieferer informieren
können. Das ist sehr wichtig, wenn die von weiter herkommen und die Schilder
nicht verstehen. Stadtrat Klaus Oesterling:
(fortfahrend) Vielen Dank! Die kurze Antwort
lautet: Ja, dazu ist der Magistrat bereit. Es ist beabsichtigt, über die
genauen Sperrzeiten im Rahmen separater, auf die jeweiligen Bauabschnitte
bezogenen Pressemitteilungen und Anwohnerinformationen jeweils detailliert vor
Beginn der entsprechenden 15 Abschnitte zu informieren. Es ist nur ungefähr
prognostizierbar, wann das jeweils sein wird, weil sich die Arbeiten auf der
Baustelle witterungsbedingt im Zeitabschnitt verschieben können. Es wird auch
noch einmal eine zusätzliche Diskussionsrunde und Information für die Anwohner
und Geschäftsleute geben.
(Beifall) Stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin
Dr. Renate
Wolter-Brandecker: Die nächste Zusatzfrage kommt von
Frau Leineweber. Bitte! Stadtverordnete Ingeborg Leineweber, BFF: (Zusatzfrage) Ich fände es sehr wichtig, dass man
bei diesen Nachbesprechungen über die Umleitungen und die Verkehrsbelastungen
den entsprechenden Ortsbeirat hinzuzieht, weil die Leute vor Ort am besten
wissen, woran es mangelt und sich in dem Viertel auskennen. Wir können hier
viel beschließen und uns Gedanken machen, also bin ich gestern diese Strecke
einmal abgefahren ... Stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin
Dr. Renate
Wolter-Brandecker: Bitte kommen Sie zur Frage.
Stadtverordnete Ingeborg
Leineweber, BFF: (fortfahrend) Wird der
Ortsbeirat in diese Gespräche mit einbezogen? Stadtrat Klaus Oesterling:
(fortfahrend) Das wird so sein. Es gibt sowohl bei
dieser Maßnahme wie auch bei der Sperrung Oberrad/Offenbacher Landstraße ein
sogenanntes Anwohnerbeschwerdemanagement. Wir werden bei der vorläufigen
Bilanz, die wir im Laufe der nächsten Woche vornehmen, auch berücksichtigen,
was dort von den Einwohnern an Beschwerden eingebracht worden ist. Manches verläuft eben anders, als
man denkt. Es gibt offensichtlich eine ganze Reihe von Lkw-Fahrern, die
entgegen der Beschilderung vom Weißen Stein kommend in die Eschersheimer
Landstraße Richtung Süden einfahren und dann an dem Abzweig vor der Tankstelle
stehen und dort nicht wenden können. Sie fahren dann mit ihren Sattelzügen
durch das Wohngebiet, was so nicht vorgesehen ist und auch nicht geht, dass man
die Sattelzüge dann dort durchleitet. Wir werden sehen, wie wir das verbessern
können, wie wir überhaupt über diese temporäre Umleitung dann noch einmal im
Einzelnen reden müssen. Stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin
Dr. Renate
Wolter-Brandecker: Es gibt eine dritte Zusatzfrage
von Frau Loizides. Bitte! Stadtverordnete Christiane
Loizides, CDU: (Zusatzfrage) Eine weitere Beschwerde in dem Zusammenhang ist die
unklare Beschilderung als solche. Das wurde auch in der Presse so
wiedergegeben. Ich habe mir die Schilder angeschaut und finde es schwer
nachvollziehbar, wenn man seinen Plan nicht dabei hat. Deshalb gebe ich die
Frage der Geschäftsleute weiter: Könnte man nicht seitens des Dezernates
Zusatzbeschilderungen an diesen Umleitungsschildern anbringen, die insbesondere
auch auf die Belieferungsmöglichkeiten hinweisen, die oft nicht von der
Vorderseite, sondern über die Hintereingänge erfolgen und nicht gefunden
werden? Sie sprachen das gerade mit den Lkws an, dass man das durch
Zusatzbeschilderungen deutlich machen könnte. Stadtrat Klaus Oesterling:
(fortfahrend) Das werden wir gerne überprüfen. Ich weise aber
darauf hin, dass die Zahl der Hinweisschilder, die man pro Mast anbringen kann,
begrenzt ist. Die Beschwerden waren zum Teil gegenläufig. Zum einen haben
Geschäftsleute gesagt, was ich ehrlich gesagt angesichts der Vorinformation in
den Medien und auch den Handzetteln nicht so ganz verstanden habe, dass man gar
nicht gewusst hätte, dass die Straße überhaupt gesperrt ist. Andererseits ist
Beschwerde darüber geführt worden, dass nicht informiert worden ist, dass die
Geschäfte überwiegend doch in irgendeiner Form erreichbar sind. Wir werden uns,
was die Beschilderung angeht, das noch einmal anschauen und mit geschärftem und
kritischem Blick schauen, inwieweit wir das noch verbessern und eindeutiger
machen können.
(Beifall)
Antragstellende Person(en):
Stadtv.
Christiane Loizides Vertraulichkeit: Nein dazugehörende
Vorlage:
Antrag vom 05.05.2017, OF 255/9
Anregung an den
Magistrat vom 18.05.2017, OM 1608