Wie der Frankfurter Rundschau vom 15. Mai zu entnehmen war, kommt es nach dem Umzug der Ausländerbehörde in die Kleyerst
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A C H S T A N D : Frage
vom 25.05.2012, F 462 Wie der Frankfurter Rundschau vom 15. Mai zu
entnehmen war, kommt es nach dem Umzug der Ausländerbehörde in die Kleyerstraße
vor drei Jahren noch immer nicht zu einer adäquaten Bearbeitung der Nachfrage.
Lange Wartezeiten sind die Regel. Auch der Umgang des Personals gegenüber den
ausländischen Mitbürgern wird bemängelt. Vor diesem Hintergrund frage ich den Magistrat:
Was wird der Magistrat unternehmen, um die
Ausländerbehörde effektiver und menschenfreundlicher zu gestalten, sodass die
im Integrationskonzept verankerte Handlungslinie von gegenseitiger
Wertschätzung im Sinne einer Willkommenskultur verwirklicht wird? Antwort des Magistrats: Die Ausländerbehörde im Frankfurter Ordnungsamt
gehört schon immer zu den am meisten aufgesuchten Ausländerbehörden
Deutschlands und ist als erste zertifizierte Ausländerbehörde Deutschlands
außerordentlich leistungsfähig und serviceorientiert. Allerdings muss dem durch
die Fragestellung möglicherweise entstehendem Eindruck, die Wartezeiten seien
dem Umzug der Ausländerbehörde in die Kleyerstraße geschuldet, widersprochen
werden. Hauptursachen für die derzeit
längeren Wartezeiten sind vielmehr gesetzliche Änderungen des Aufenthaltsrechts
und die Ausgabe von biometrischen Pässen an die insbesondere im vergangenen
Jahr stark gestiegene Zahl unserer ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Darüber hinaus sehen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Ausländerbehörde mit nicht durch sie beeinflussbaren Problemen der zu
verwendenden Software der Bundesdruckerei bei der Beantragung der
elektronischen Aufenthaltstitel, eAT, konfrontiert. Um die durch die Einführung des elektronischen
Aufenthaltstitels, eAT, zum 01.09.2012 bedingten Mehrarbeiten bewältigen zu
können, wurden bereits im Jahr 2011 zwölf zusätzliche Bedienstete neu bei der
Ausländerbehörde eingestellt. Zusätzlich wurden der Ausländerbehörde fünf
Nachwuchskräfte, die ihre Ausbildung erfolgreich beendeten, zugewiesen, damit
trotz der bestehenden Wiederbesetzungssperre Stellenvakanzen beseitigt werden
konnten. In diesem Jahr wurden weitere drei Neueinstellungen vorgenommen und es
werden aktuell drei Leiharbeitnehmer zur Unterstützung des Stammpersonals
befristet beschäftigt. Eine Projektgruppe analysiert zudem die derzeitigen
Prozessabläufe, um den Einsatz dieser zusätzlichen Personalressourcen zur
Bewältigung des deutlich gestiegenen Arbeitsanfalls zu optimieren und den
derzeit erhöhten Besucherandrang in der angestrebten und bislang gewohnten
Servicequalität zu bewältigen. Aufgabe dieser Projektgruppe ist es auch,
bereits im Vorfeld Antworten auf die Auswirkungen absehbarer gesetzlicher oder
datenverarbeitungstechnischer Änderungen zu geben. Antragstellende Person(en):
Stadtv. Luigi
Brillante Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 12.03.2013, OM 2049