Neue Erkenntnisse über die Königspfalz bei der weiteren Planung und dem Bau des Stadthauses berücksichtigen
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D :
Bericht des Magistrats vom 22.02.2013, B
96 Betreff:
Neue Erkenntnisse über die
Königspfalz bei der weiteren Planung und dem Bau des Stadthauses
berücksichtigen Vorgang:
Beschl. d. Stv.-V. vom
13.12.2012, § 2505 - NR
465/12 CDU und GRÜNE - 1. Es dient zur Kenntnis,
dass die Befunde die Bebauung des Geländes seit der Karolingerzeit
dokumentieren. Trotz der fortwährenden baulichen Veränderungen auf dem Domhügel
über rund 2000 Jahre und der Kriegszerstörungen konnten die Reste der
Pfalzanlagen in hervorragendem Zustand nachgewiesen werden. Die vergleichsweise
kleine Grabungsfläche zeigt herausragende Ergebnisse zur Baugeschichte der
königlichen Anlagen. Aus diesem Grund sind alle Befunde im nördlichen Teil der
Grabungsfläche zu erhalten. Bemerkenswert ist die gute und vollständige
Erhaltung der hochmittelalterlichen Kelleranlagen. Durch die Nutzung der
älteren Pfalzmauern zeigt sich in weiten Teilen die karolingische
Parzellenteilung bis in die Neuzeit. Es ist daher wünschenswert auch hier
Strukturen zu erhalten. Die vorgelegte vorläufige Planung erhält neben dem
Nordteil der Fläche auch weite Teile nach Süden an Ort und Stelle. Nach Abschluss der bisherigen Grabungsmaßnahmen
wurde der gesamte Komplex einschließlich des Archäologischen Gartens mit einem
Vlies abgedeckt und verfüllt und es wurden die neuesten Funde mittels 3D -
Scans durch ein Vermessungsbüro aufgenommen und in die Darstellung des
Bestandes eingearbeitet. Diese Informationen wurden dem Planungsteam des
Stadthauses zur Verfügung gestellt. In Abstimmung mit der Bodendenkmalpflege
wurde die Planung des Stadthauses im Bereich des Untergeschosses und der
Gründungselemente an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Sie befindet
sich bereits in der Umsetzung. Durch die Herstellung des Rohbaus für das
Stadthaus werden keine relevanten Bodenfunde beeinträchtigt. Die Berücksichtigung der
zusätzlichen Grabungsfunde wurde von der Dom Römer GmbH dem Fachausschuss
bereits in der in der Sitzung vom 22.11.2012 vorgestellt. 2. Teilflächen nach Süden und Osten sowie ein
schmaler Geländestreifen nach Norden konnten aus technischen Gründen nicht
untersucht werden, dies muss im Rahmen der weiteren Baumaßnahmen erfolgen.
Daher sollen nach dem Freilegen der historischen Mauern und der Fertigstellung
des Rohbaus innerhalb des Archäologischen Gartens weitere Grabungen
durchgeführt werden. 3. Die geplante Präsentation und eventuelle
Ausstellungskonzepte müssen planungsbegleitend abgestimmt werden. So wird in
Zusammenarbeit mit der Leitung des Archäologischen Museums und dem beauftragten
Planungsbüro die Präsentation aller im Archäologischen Garten befindlichen
Mauerreste geplant. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Darstellung der Bauwerke
der karolingischen Zeit. Die Darstellung soll darüber hinaus ebenfalls die
Kontinuität der Siedlungsgeschichte an diesem Ort sichtbar machen, wovon die
Zeugnisse der verschiedenen Epochen berichten. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Antrag vom
22.11.2012, NR 465
Zuständige Ausschüsse:
Sonderausschuss
"Dom-Römer" Beratung im Ortsbeirat: 1
Versandpaket: 27.02.2013 Beratungsergebnisse: 20. Sitzung des OBR 1
am 16.04.2013, TO I, TOP 20 Beschluss: Die Vorlage B 96
dient zur Kenntnis.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 12. Sitzung des
Sonderausschusses "Dom-Römer" am 24.05.2013, TO I, TOP 11
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 96
dient zur Kenntnis. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS)
Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE. und FREIE WÄHLER
Sonstige Voten/Protokollerklärung: FDP, Piraten und RÖMER (=
Kenntnis) Beschlussausfertigung(en): § 3114, 12. Sitzung
des Sonderausschusses "Dom-Römer" vom 24.05.2013 Aktenzeichen: 61 0