"smart"-Märkte: Erfahrungen und Planungen
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D :
Bericht des Magistrats vom 20.11.2009, B
946 Betreff:
"smart"-Märkte:
Erfahrungen und Planungen Vorgang: A 1027 FDP Zwischenbericht: zu 1) Der "smart"-Markt wird von den Bewohnerinnen und
Bewohnern des Umfeldes sehr gut angenommen. Die Beschäftigten sind im Wesentlichen
Langzeitarbeitslose mit sehr schlechten Vermittlungsperspektiven und werden
nach § 16e SGB II über einen mehrjährigen Zeitraum unterstützt. Der Betreiber
des "smart"-Marktes, Werkstatt Frankfurt, geht davon aus, dass sich für diese
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch den Einsatz im "smart"-Markt neue
Vermittlungsperspektiven ergeben werden. zu 2) Ob die Lebensmittelversorgung in einem Quartier gut
oder schlecht ist, kann nur von den Menschen, die dort wohnen, beantwortet
werden. Auch wenn kein Lebensmittelgeschäft in unmittelbarer Nähe ist, muss
dies nicht als Mangel empfunden werden, solange andere Einkaufsmöglichkeiten
von den Betroffenen gut erreicht werden können. Die Nahversorgung für den Lebensmitteleinkauf in
Eckenheim war so schlecht, dass der zuständige Ortsbeirat die Eröffnung eines
Lebensmittelmarktes durch Werkstatt Frankfurt anregte. Entsprechende Hinweise
auf Versorgungsdefizite in Westhausen sind nicht bekannt. Ob solche Defizite
dennoch in Westhausen oder an anderer Stelle bestehen, wird zur Zeit von
Werkstatt Frankfurt und der Wirtschaftsförderung Frankfurt im Zusammenhang mit
der Frage geprüft, ob und wo weitere "smart"-Märkte eingerichtet werden können.
(siehe auch Antwort zu Frage 3) zu 3) Hierzu können noch keine Aussagen gemacht werden.
Derzeit prüft die Wirtschaftsförderung Frankfurt gemeinsam mit Werkstatt
Frankfurt die Realisierung weiterer "smart"-Märkte in anderen Stadtteilen von
Frankfurt am Main. zu 4) Im Umkreis von ca. 700 Metern um den "smart"-Markt
gibt es kein anderes Einzelhandelsgeschäft. zu 5) Der Magistrat möchte zum einen die Nahversorgung im
betreffenden Quartier verbessern und zum anderen die Vermittelbarkeit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbessern. Während das erste Ziel durch die
Eröffnung des "smart"-Marktes und die Tatsache, dass der Markt von den
Bewohnerinnen und Bewohnern angenommen wird, als realisiert angesehen werden
kann, ist es für eine abschließende Bewertung des zweiten Ziels noch zu
früh. zu 6) Im laufenden Betrieb trägt sich der "smart"-Markt
durch die Einnahmen, die erzielt werden, selber. Dies ist möglich, weil mit
Mitteln der Arbeitsmarktförderung (SGB II) ein hoher Anteil der Lohnkosten
getragen wird.
zu 7) Die Standortentscheidung für Eckenheim wurde vor
allem aufgrund der Bedarfsmeldung des zuständigen Ortsbeirates getroffen. Die
gemeldeten Bedarfe wurden auch vom "smart"-Markt-Partner REWE durch eine
Strukturanalyse bestätigt. zu 8) Keines der Produkte, die im smart"-Markt angeboten
werden, werden von einem anderen Einzelhändler im Umfeld von weniger als 700
Metern angeboten. Sobald sich dies ändert, wird das Sortiment des
smart"-Marktes entsprechend reduziert. zu 9) Hierzu liegen keine systematischen Erkenntnisse vor.
zu 10) Diese Gespräche sind noch nicht abgeschlossen.
Vertraulichkeit: Nein
Nebenvorlage:
Anregung vom
12.01.2010, OA 1051
Antrag vom
03.01.2010, OF
664/7 dazugehörende Vorlage:
Anfrage vom 20.08.2009, A 1027
Bericht des
Magistrats vom 21.05.2010, B 316
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Soziales und Gesundheit
Ausschuss für
Wirtschaft und Frauen Beratung im Ortsbeirat: 7, 10
Versandpaket: 25.11.2009 Beratungsergebnisse: 39. Sitzung des OBR 7
am 12.01.2010, TO I, TOP 16 Beschluss: Anregung OA 1051 2010
1.
Die Vorlage B 946 dient unter Hinweis auf OA 1051 zur
Kenntnis. 2. Die Vorlage OF
664/7 wird in der folgenden geänderten Fassung beschlossen: Die
Behauptung in der B 946/09 "Entsprechende Hinweise auf
Versorgungsdefizite in Westhausen sind nicht bekannt" ist aus Sicht des
Ortsbeirates falsch. Der Magistrat wird um eine erneute Prüfung gebeten.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, FDP,
FREIE WÄHLER, REP und Wöhle gegen FARBECHTE (= Zurückweisung)
zu 2.
Einstimmige Annahme
39. Sitzung des OBR
10 am 12.01.2010, TO II, TOP 31 Beschluss: Die Vorlage B 946
dient zur Kenntnis.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 38. Sitzung des
Ausschusses für Wirtschaft und Frauen am 09.02.2010, TO I, TOP 16
Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Die
Vorlage B 946 (Zwischenbericht) dient zur Kenntnis.
2.
Die
Vorlage OA 1051 wird im vereinfachten Verfahren erledigt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
LINKE., FDP und FAG
zu 2. CDU und GRÜNE
gegen SPD, LINKE. und FAG; FDP (= Votum im Ausschuss für Soziales und
Gesundheit) Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1:
Freie Wähler und NPD (B 946 = Kenntnis, OA 1051 = Annahme)
38. Sitzung des
Ausschusses für Soziales und Gesundheit am 18.02.2010, TO I, TOP 9
Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Die
Vorlage B 946 (Zwischenbericht) dient zur Kenntnis.
2.
Die
Vorlage OA 1051 wird im vereinfachten Verfahren erledigt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG gegen LINKE. (= Zurückweisung) zu 2.
CDU und GRÜNE gegen SPD, LINKE., FDP und FAG (= Annahme)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: Freie Wähler, REP und NPD
(B 946 = Kenntnis, OA 1051 = Annahme) 41. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 25.02.2010, TO II, TOP 33 Beschluss: 1.
Die
Vorlage B 946 (Zwischenbericht) dient zur Kenntnis.
2.
Die
Vorlage OA 1051 wird im vereinfachten Verfahren erledigt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP, FAG, Freie Wähler, REP und NPD gegen LINKE. (= Zurückweisung)
zu 2.
CDU und GRÜNE gegen SPD, LINKE., FDP, FAG, Freie
Wähler, REP und NPD (= Annahme) Beschlussausfertigung(en):
§ 7721, 41. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 25.02.2010 Aktenzeichen: 51