Fahrradstadt Frankfurt am Main
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D : Bericht des
Magistrats vom 19.02.2024, B 74 Betreff: Fahrradstadt Frankfurt am Main
Vorgang: Beschl. d.
Stv.-V. vom 29.08.2019, § 4424 Ziffer III J. - NR 895/19 CDU/SPD/GRÜNE, B 199/22 - I. Sichere
Radwege Mit dem Ziel
sichere Radverkehrsangebote für alle Altersklassen in Frankfurt am Main zu
schaffen, die im Idealfall nicht nur 2,30 m breit und baulich getrennt sind,
sondern auch den zeitgemäßen Qualitätsstandards, wie zum Beispiel gut
befahrbaren Oberflächen und Sicherheitstrennstreifen zu parkenden Pkw
entsprechen, werden in Frankfurt am Main Radverkehrsanlagen geplant. Bauliche Lösungen Für die "ersten konkreten Maßnahmen
an Hauptverkehrsstraßen" sind im Beschluss die Hauptverkehrsstraßen
Bockenheimer Landstraße, Schwarzwaldstraße/Rennbahnstraße und Schweizer Straße
genannt. In der Bockenheimer Landstraße
besteht die besondere Herausforderung, die unter Naturschutz stehenden
Baumreihen zu erhalten und dennoch eine anforderungsgerechte Radverkehrsanlage
zu konzipieren. Hierzu wurde in der Vorplanung die Verkehrsfläche im
Straßenbereich umverteilt und der Fahrbahnquerschnitt von drei auf zwei
Fahrspuren reduziert. Derzeit erfolgt die Erarbeitung der Entwurfsplanung.
Die Bau- und Finanzierungsvorlage ist gerade in der Ämterabstimmung und wird
bald in den Geschäftsgang gegeben werden. Schwierigkeit hierbei ist, dass die
Mainova AG die Verlegung einer Fernwärmeleitung in der Bockenheimer Landstraße
zwischen Beethovenstraße und Feuerbachstraße plant und die beiden Projekte eng
aufeinander abgestimmt werden müssen. Die bereits vor dem Stadtverordnetenbeschluss
beschlossene Vorplanung für die Schwarzwaldstraße/Rennbahnstraße wurde
hinsichtlich der beschlossenen Qualitätsstandards überarbeitet. Die
Vorplanungsvorlage wurde am 12.05.2022 von der Stadtverordnetenversammlung
beschlossen. Die darin erteilte Auflage des Abschlusses einer
Planungsvereinbarung zwischen ASE, SEF und VGF konnte inzwischen erfüllt
werden. Die Planungsvereinbarung ist unterschrieben. Die Unterlagen für die
Ausschreibung der weiterführenden Planung werden derzeit vorbereitet. Eine
Vergabe soll in 2024 erfolgen. Die Schwarzwaldstraße ist auch eine wichtige
Radverkehrsbeziehung zum Waldstadion und soll daher - auch vor dem Hintergrund
der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft (EM 2024) - bis zum geplanten
Umbau für den Radverkehr sicherer gestaltet werden. Aufgrund der geringen Breite von nur 50 cm zwischen
Straßenbahn-Gleisen und dem Bord auf der Westseite der Schwarzwaldstraße ist
Radfahren in Fahrtrichtung Süden auf der Fahrbahn nicht möglich. Daher soll der
Radverkehr durch eine Markierungs- und Beschilderungslösung die Möglichkeit
erhalten, auf die östliche Seite der Schwarzwaldstraße zu wechseln und auf dem
östlichen Geh- und Radweg in zwei Richtungen zu fahren. Durch Abpollern der
heutigen Schrägparkplätze wird in der Schwarzwaldstraße (zwischen
Straßenbahnhaltestelle Oberforsthaus und Johann-Klotz-Straße) eine ausreichende
Breite für einen gemeinsamen Geh- und Radweg geschaffen. Eine Querungshilfe in
der Schwarzwaldstraße (auf Höhe Johann-Klotz-Straße) sowie eine rot eingefärbte
Furt über den Abzweig auf die B43/44 ermöglichen ein sicheres Queren auf die
Ostseite. Das Ziel für die Schweizer
Straße ist die Umgestaltung des Straßenraums zugunsten des Fuß- und
Radverkehrs sowie eine Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Straßenraums
durch Begrünung und Belebung. Eine besondere Herausforderung liegt in der
Neuordnung des ÖPNV durch die Verlegung der Straßenbahnhaltestellen. Nach erfolgter Machbarkeitsstudie
wurde diese dem Städtebaubeirat und Ortsbeirat vorgestellt und diente in einem
weiteren Schritt unter Beteiligung der Öffentlichkeit als Vorlage des
anschließenden verkehrs- und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs für
den Schweizer Platz mit Ideenteil für die Schweizer Straße. Im Juli 2023 fand die
Preisgerichtssitzung statt, in der zwei 2. Preise sowie ein 3. Preis und eine
Anerkennung vergeben wurden. An den Wettbewerb schließt sich das VgV-Verfahren
zur Vergabe der Planungsleistungen für den Schweizer Platz an, welches derzeit
vorbereitet wird. Im ersten Halbjahr 2024 soll die Planung vergeben werden.
Parallel dazu wird die Vergabe der Planung für die Schweizer Straße
vorbereitet, sodass in 2024 beide Planungen vergeben werden können. Bestandsnahe
Markierungslösungen Für
folgende Hauptverkehrsstraßen wurde seit 2021 eine Flächenumverteilung mittels
Radfahrstreifen (meist baulich geschützt) durchgeführt: · Walter-Kolb-Straße (2021)
· Berliner Straße (2022) · Dreieichstraße (2022) · Senckenberganlage (2022)
· Friedberger Landstraße
zwischen Rat-Beil-Straße und Nibelungenallee (2023) · Hohenstaufenstraße (2023)
· Mainzer Landstraße zwischen
Hafenstraße und Platz der Republik (2023) · Dillenburger Straße (2023)
Darüber hinaus sind folgende
Maßnahmen aktuell in der Verfügung bzw. Umsetzung: · Hanauer Landstraße zwischen
Rückertstraße und Ernst-Achilles-Platz sowie zwischen Ernst-Achilles-Platz
und Anlagenring (in Umsetzung) · Henschelstraße zwischen
Röderbergweg und Danziger Platz · Wilhelm-Leuschner-Straße
· Am hohen Weg zwischen Große
Nelkenstraße und Industriehof Aufgrund sich örtlich überlagernder Tiefbauarbeiten
anderer übergeordneter Projekte war die vollständige Umsetzung am Hauptbahnhof
bislang nicht möglich. Am Hauptbahnhof kann in Fahrtrichtung Süden erst nach
Abschluss der Arbeiten der Deutsche Bahn AG an der B-Ebene ein abgetrennter
Radweg bei Wegfall einer Fahrspur eingerichtet werden. II. Fahrradfreundliche
Nebenstraßen Die
sichere und komfortable Führung auf Nebenstraßen mit einer hohen
Aufenthaltsqualität für den Fußverkehr sowie Anwohner:innen war ebenfalls Teil
des Beschlusses zur NR 895. In den vergangenen beiden Jahren wurde die
bestandsnahe Umgestaltung des Oeder Wegs zu einer Fahrradstraße
umgesetzt und abgeschlossen. Seither konnte durch die Einrichtung der
Zufahrtsbeschränkung von Süden sowie des Modalfilters auf Höhe Holzhausenstraße
der Durchgangsverkehr deutlich verringert werden, sodass Radfahrende sicherer
unterwegs sind. Durch die Aufstellung von mobilen Baumkübeln sowie Parklets als
Verweilbereiche ohne Konsumzwang und verschiedene Drehliegen und
Spielmöglichkeiten konnte der Oeder Weg deutlich im Erscheinungsbild und in der
Aufenthaltsqualität aufgewertet werden. Für den Grüneburgweg konnte die
fahrradfreundliche Umgestaltung im mittleren Abschnitt zwischen Reuterweg und
Mitscherlichplatz umgesetzt werden. Es wurde ein Modalfilter an der Kreuzung
mit der Feldberg-/Wolfgangsstraße eingerichtet, um Durchgangsverkehre zu
unterbinden. Die Planung für den westlichen Abschnitt konnte ebenfalls
konkretisiert werden. Die Umgestaltung hat im IV. Quartal 2023 begonnen.
Für den östlichen Abschnitt wurde eine Planung erarbeitet und dem Ortsbeirat
sowie den Gewerbetreibenden vorgestellt. Eine Umsetzung ist für Frühjahr 2024
geplant. Der Kettenhofweg wurde
pünktlich zur Eurobike 2023 in eine Fahrradstraße umgestaltet und bietet
seither eine gut zu befahrende Fahrradachse in Ost-West-Richtung. Weitere zukünftig fahrradfreundliche
Nebenstraßen, wie die Nordendstraße oder die Brückenstraße, sind
in der Planung. Auch hier soll es 2024 konkret an die Umsetzung gehen. Die
anderen Nebenstraßen stehen teilweise in Abhängigkeit zu anderen Projekten und
werden kontinuierlich weiter beplant. In der Moselstraße ist für den
Radverkehr die sogenannte "Grüne Welle im Rotlichtviertel" angeordnet und steht
kurz vor der Umsetzung. III. Durchgehende
innerstädtische Fahrradtrassen Für den Alltagsradverkehr und insbesondere für den
Berufsradverkehr sollen die sogenannten Fahrradtrassen zügige, komfortable und
sichere Verbindungen im Stadtgebiet sein. City-/Anlagenring Eine dieser Trassen verläuft entlang
des City-/Anlagenrings, welcher eine dauerhaft funktionierende Lösung braucht
und derzeit noch zu großen Teilen keine (mit Ausnahme der Hochstraße)
gesonderte Radverkehrsinfrastruktur aufweist. Hierfür wurde eine
Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, welche 2023 abgeschlossen werden konnte.
Das Ergebnis der Studie wurde im März 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Da die Planung und Umsetzung des
gesamten Projekts sehr umfangreich ist, muss das Gesamtprojekt in Teilprojekte
zerlegt und sukzessive umgesetzt werden. Zunächst wurde für die Bockenheimer
Anlage, das Eschenheimer Tor inkl. Zweirichtungslösung vom Oeder Weg bis zur
Hauptwache sowie für die Bleichstraße die Planung aufgenommen. Nördliches
Mainufer Am nördlichen
Mainufer wurde die Netzlücke am Mainkai geschlossen. Unter Entfall einer
Fahrspur wurden in beiden Fahrtrichtungen ein rot markierter
Schutz-/Radfahrstreifen eingerichtet. Damit wurde eine durchgängige
Alternative, östlich der Wiesenhüttenstraße in Verbindung mit dem Abschnitt
Schöne Aussicht, zum stark frequentierten Mainuferweg geschaffen.
Radschnellverbindungen Auf regionaler Ebene laufen gegenwärtig neun Vorhaben
zu Radschnellschnellverbindungen. Frankfurt am Main ist an sechs Vorhaben
beteiligt. Vorhabenträger
Regionalpark Südwest GmbH: Darmstadt - Frankfurt (FRM 1),
Projektstatus: laufende Vorplanung (seit 2021) Der FRM 1 teilt sich in zwei Abschnitte auf, den
Bereich Stadtwald und den Bereich Stadtraum. Der Bereich Stadtwald umfasst den
Teil vom Eintritt ins Stadtgebiet im Stadtwald im Süden von Neu-Isenburg
kommend bis zum Beginn des Ziegelhüttenweges, der Bereich Stadtraum schließt
hier an, verläuft über den Ziegelhüttenweg, Oppenheimer Landstraße und
Holbeinstraße bis zum Holbeinsteg am Main. Für den Bereich Stadtwald liegt die Vorplanung vor
und soll noch in 2023 verwaltungsintern abgestimmt werden. Für den Bereich
Stadtraum liegt die Vorplanung für den Ziegelhüttenweg vor, der restliche
Verlauf Richtung Norden befindet sich noch in der verwaltungsinternen
Abstimmung. Es ist geplant, die Vorplanungsvorlage in 2024 vorzulegen. Vorhabenträger Regionalverband
FrankfurtRheinMain: Wiesbaden - Frankfurt (FRM
3), Projektstatus: laufende Machbarkeitsstudie Vordertaunus - Frankfurt (FRM
5), Projektstatus: Beginn Vorplanung Die Machbarkeitsstudie zum FRM 5 konnte in 2022
erfolgreich abgeschlossen werden. Im Juli 2023 wurde eine Planungs- und
Bauvereinbarung zwischen dem Regionalverband und den am FRM 5 beteiligten
Kommunen abgeschlossen. Der Regionalverband bereitet derzeit die Ausschreibung
der Planungsleistungen vor, voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 soll ein
Büro mit der Planung beauftragt werden. Butzbach ("Wetterau") -
Frankfurt (FRM 6), Projektstatus: Machbarkeitsstudie abgeschlossen Hanau - Maintal
-Frankfurt (FRM 7), Projektstatus: Neue Machbarkeitsstudie (2023) Hanau -
Offenbach - Frankfurt (FRM 8), Projektstatus: Machbarkeitsstudie
abgeschlossen IV. Sichere
Kreuzungen/Signalsteuerung Der fahrrad- und fußgängerfreundliche Umbau von
Kreuzungen hat zum Ziel, geregelte Verkehrsströme zu erzeugen, bessere
Sichtbeziehungen herzustellen, den motorisierten Individualverkehr möglichst im
rechten Winkel abbiegen zu lassen und damit mehr Sicherheit für Fuß- und
Radverkehr zu erzeugen. Verkehrsknoten Friedberger
Landstraße/Rat-Beil-Straße (2023) Der Unfallschwerpunkt am Rechtsabbieger von der
Friedberger Landstraße in die Rat-Beil-Straße wurde beseitigt. Hierzu wurden
der geradeausfahrende Radverkehr und der rechtsabbiegende Kfz-Verkehr
signaltechnisch feindlich geschaltet. Die Maßnahme erfolgte im Zuge der
Einrichtung des geschützten Radfahrtstreifens zwischen Rat-Beil-Straße und
Nibelungenallee. Verkehrsknoten
Friedrich-Ebert-Anlage/Rheinstraße/Hohenstaufenstraße (2023) Die Radwegquerung Hohenstaufenstraße
ist Teil des städtischen Lückenschlussprogramms. Bislang fehlte eine legale
Querung der Friedrich-Ebert-Anlage in Fahrtrichtung Süden (von der Rheinstraße
in die Hohenstaufenstraße). Nun kann der Radverkehr die Friedrich-Ebert-Anlage
in beide Fahrtrichtungen überqueren. Auch der Fußverkehr profitiert vom Umbau
des Verkehrsknotens, da die Querung barrierefrei hergestellt wurde. Verkehrsknoten Lyoner
Straße/Schwanheimer Ufer (2023) Über eine neu gebaute Furt können Radfahrende und zu
Fuß Gehende vom Mainuferweg barrierefrei und sicher über die Straße
Schwanheimer Ufer gelangen. "Grünpfeil" Im Sinne der besseren
Leistungsfähigkeit im Radverkehr wurde an folgenden acht Pilotstandorten der
"Grünpfeil" installiert:
· Von der Emser Brücke rechts
auf die Europaallee · Aus der Robert-Mayer-Straße
rechts auf die Senckenberganlage · Aus der August-Euler-Straße
rechts in die Leonardo-da-Vinci-Allee · Aus der nördlichen
Schifferstraße rechts in die Walter-Kolb-Straße · Aus der südlichen
Schifferstraße rechts in die Walter-Kolb-Straße · Vom Osthafenplatz rechts in
die Hanauer Landstraße · Aus der nördlichen
Liebigstraße rechts in die Feldbergstraße · Aus der Scheffelstraße rechts
in die Friedberger Landstraße V.
Fahrradparkplätze Im
Bereich des Fahrradparkens konnten auch zwischen 2021 und 2023 große
Fortschritte verzeichnet werden. Von den vorgegebenen 2.000 neuen
Fahrradstellplätzen pro Kalenderjahr konnten 2021 2.374 und 2022 2.218
Abstellplätze geschaffen werden. Auch für 2023 zeichnet sich ab, dass das Ziel
von 2.000 Fahrradstellplätzen erfüllt wird. Mit dem Aufstellen der Frankfurter "Omegabügel"
konnte darüber hinaus das Falschparken an Kreuzungsbereichen unterbunden
werden, Lauf- und Sichtachsen für zu Fuß Gehende, Mobilitätseingeschränkte und
Eltern mit Kinderwagen freigehalten werden. Aber auch attraktive
Radabstellangebote für den Einzelhandel wurden geschaffen. Ergänzend zu den dezentralen
Fahrradbügeln wurden seit 2021 noch an folgenden Stellen Doppelstockanlagen
(Anzahl Stellplätze) aufgestellt: Neu-Isenburg-Stadtgrenze (32), Ostendstraße (48)
VI.
Fahrradkampagne Präventionskampagne "Dreh'
Dich um!" (Dezember 2022) Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit startete die
Präventionskampagne gegen Dooring-Unfälle "Dreh' Dich um!" - der so genannte
Holländische Griff vor dem Aussteigen ist ein sehr einfacher Kniff, mit dem
Autofahrende schwere, mitunter gar tödlich endende, Dooring-Unfälle verhindern
können. Herausgabe der "Fahrradkarte
Frankfurt am Main" (Juni 2022) Erstmals gibt es für Frankfurt am Main eine
Fahrradkarte, die das gesamte mit Wegweisern ausgewiesene Radnetz darstellt.
Der praktische Faltplan steht für Interessierte in Frankfurt in hoher
Auflage kostenlos bereit. Herausgabe der Broschüre
"Fahrradexkursionen Frankfurt am Main" (Juni 2023) Die Fortschritte, die Frankfurt am Main in den
letzten Jahren auf dem Weg zur Fahrradstadt erzielt hat, stehen im Mittelpunkt
der drei illustrierten Fahrrad-Exkursionen anlässlich des Nationalen
Radverkehrskongresses.
Eurobike
2022 und 2023, Nationaler Radverkehrskongress 2023 Im Rahmen der seit 2022 in Frankfurt am Main
stattfindenden weltweit größten Fahrradleitmesse Eurobike hat sich die Stadt
Frankfurt nicht nur auf einem Messestand präsentiert, sondern als Partner des
Messeveranstalters fairnamic eine Reihe von begleitenden Aktionen und Maßnahmen
durchgeführt (u.a. Aktion "flottes Gewerbe", Preisverleihung "Stadtradeln").
In 2023 war Frankfurt zudem der Austragungsort des 8.
Nationalen Radverkehrskongresses. Zu diesem Anlass konnte sich die Stadt
Frankfurt am Main über Vorträge, Fahrrad-Exkursionen und den Imagefilm "Wir
rollen den roten Teppich für die Eurobike und NRVK aus" mit seinen Maßnahmen
zur Radverkehrsförderung präsentieren. Stadtradeln Die Stadt Frankfurt am Main beteiligt
sich an der internationalen Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN. Es geht bei
dieser Aktion um Klimaschutz und lebenswertere Städte sowie um Spaß im Team und
die Gesundheit. Nach Abschluss der Kampagne werden die Sieger:innen in den
verschiedenen Kategorien prämiert. Im Rahmen der Kampagne werden Daten zum Radverkehr
über die STADTRADELN-App gesammelt. Diese Daten stehen im Anschluss an die
Kampagne allen hessischen Teilnehmerkommunen zur Verfügung. Umfrage zum Radfahrverhalten in
Frankfurt am Main Das
Straßenverkehrsamt führte im Frühjahr 2023 eine Befragung zum Thema
Radverkehr in Frankfurt am Main durch. Die Befragung befand sich auf der
Website für Bürgerbeteiligung in Frankfurt: Frankfurt fragt mich. Mit der
Umfrage soll die Datenbasis für das neue Verkehrsmodell Frankfurt am Main
erweitert werden.
Fahrrad-Zählsäule (2023) Mit der Installation der Radverkehrszählsäule auf der
Friedrich-Ebert-Anlage können Daten zum Radverkehr in Frankfurt am Main
erstmals auch öffentlich eingesehen werden - auf dem Display des Geräts und
online auf der interaktiven Karte unter Bike Count Display Interactive Map
(https://de.eco-counter.com/). Lastenrad-Kampagne "flottes
Gewerbe"(2023) in Zusammenarbeit mit IHK, ivm,
Wirtschaftsförderung und Eurobike Mit dem Programm "flottes Gewerbe" wurde der
gewerbliche Einsatz von Lastenrädern gefördert und die Logistik dadurch
stadtverträglicher und umweltfreundlicher gestaltet. Interessierte Unternehmen
und Betriebe mit Sitz in Frankfurt am Main haben sich als "Test-Pioniere"
betätigt. Kampagne "Rücksicht macht Wege
breit" Durch die
Bodenmarkierungen "Rücksicht macht Wege breit" wird an die Rücksichtnahme und
das Miteinander auf gemeinsamen Wegen des Fuß- und Radverkehrs appelliert.
Fahrrad-Klimatest 2022: 2.
Platz Die Stadt Frankfurt
am Main hat beim ADFC-Fahrradklima-Test erneut einen Platz gut gemacht.
Frankfurt belegte Platz 2 in der Kategorie "Großstadt mit mehr als 500.000
Einwohner:innen". VII. Projektgruppe
"Fahrradfreundliche Stadt" Der Beschluss sieht die Schaffung von insgesamt 18
auf fünf Jahre befristeten Projektstellen (inklusive 10 Stellen Fahrradstaffel)
vor. Diese Stellen konnten zwischenzeitlich alle besetzt werden. VIII.
Kampagne für die Durchsetzung bestehender Verkehrsregeln (Fahrradstaffel)
Mit der Fahrradstaffel
der Städtischen Verkehrspolizei werden Verstöße aus der Perspektive der
Radfahrenden wahrgenommen, was ein zielgerichtetes Einschreiten von Halt- und
Parkverstößen auf Radverkehrsanlagen ermöglicht. Neben der deutlichen
Wahrnehmbarkeit in der Öffentlichkeit wird neben der subjektiven damit auch
eine objektive Erhöhung der Verkehrssicherheit für die schwächeren
Verkehrsteilnehmenden erzielt. Neben der Ahndung von Halt- und Parkverstößen auf
Radverkehrsanlagen wird aber auch ein besonderes Augenmerk auf die Belange der
zu Fuß Gehenden und des ÖPNV gelegt, also der gesamte Umweltverbund. Um mit der
hierfür vorgesehenen Personalstärke von zehn Bediensteten hinreichend wirksam
zu sein, ist das Einsatzgebiet grundsätzlich auf den Alleenring bis zum Main
beschränkt. Die Fahrradstaffel hat sich hier als bedeutende Komponenten der
Verkehrsüberwachung etabliert. Im Berichtszeitraum wurden von den Bediensteten der
Fahrradstaffel bei (Stand 26.9.2023) 12.678 Einsatzstunden 39.474 km
zurückgelegt und 53.574 Halt-/Parkverstöße angezeigt sowie 3.231
Abschleppmaßnahmen eingeleitet. IX.
Radverkehrskonzeption Von Ende 2021 bis Anfang 2023 wurden über ein
beauftragtes Planungsbüro die Radverkehrskonzepte für den Westen (OBR 6
ohne Schwanheim) und Süden (OBR 5 ohne Oberrad) erstellt. Aktuell werden
daraus Arbeitspakete abgeleitet. Seit Frühjahr 2023 wird über ein Planungsbüro an den
Radverkehrskonzepten für den Osten (OBR 4, 11, 16) und Norden
(OBR 7, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 15) gearbeitet. Die Fertigstellung ist für 2024
geplant. Parallel hierzu wird ein gesamtstädtisches Haupt- und Nebenroutennetz
konzeptionell erarbeitet. In der Folge wird ab 2024 aus den
Radverkehrskonzepten ein Radverkehrsentwicklungsplan erarbeitet, der ein
umfassendes Planungs- und Bauprogramm für den Zeitraum 2025-2035 zum Ziel
hat. Vertraulichkeit: Nein
Nebenvorlage:
Antrag vom
20.03.2024, OF
681/3 dazugehörende Vorlage:
Antrag vom
18.06.2019, NR 895
Bericht des
Magistrats vom 06.05.2022, B 199
Antrag vom
27.03.2024, OF
308/15
Anregung an den Magistrat vom 19.04.2024, OM 5369
Anregung an den
Magistrat vom 18.03.2025, OM 6649
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Mobilität und Smart-City Beratung im Ortsbeirat: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,
8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 Versandpaket: 21.02.2024 Beratungsergebnisse: 28. Sitzung des OBR
11 am 04.03.2024, TO I, TOP 23 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
SPD, CDU und LINKE. gegen GRÜNE (= Kenntnis als
Zwischenbericht) 28. Sitzung des OBR 6
am 05.03.2024, TO I, TOP 31 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 28. Sitzung des OBR 1
am 05.03.2024, TO I, TOP 57 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
GRÜNE, CDU, SPD, FDP, LINKE., BFF und Die Partei
gegen ÖkoLinX-ARL (= Zurückweisung) 28. Sitzung des OBR
15 am 08.03.2024, TO I, TOP 20 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 28. Sitzung des OBR
14 am 11.03.2024, TO I, TOP 14 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
CDU, GRÜNE und SPD gegen BFF (= Zurückweisung)
29. Sitzung des OBR 2
am 11.03.2024, TO I, TOP 31 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
GRÜNE, CDU, SPD und FDP gegen LINKE. und BFF (=
Zurückweisung) 28. Sitzung des OBR 4
am 12.03.2024, TO II, TOP 12 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
GRÜNE, SPD, CDU, LINKE., Volt, ÖkoLinX-ARL und
fraktionslos gegen dFfm (= Zurückweisung); FDP (= Enthaltung)
28. Sitzung des OBR
13 am 12.03.2024, TO I, TOP 16 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 28. Sitzung des OBR
16 am 12.03.2024, TO I, TOP 13 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
WBE, CDU, GRÜNE, SPD, FDP und LINKE gegen BFF (=
Zurückweisung) 28. Sitzung des OBR
10 am 12.03.2024, TO II, TOP 20 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 27. Sitzung des OBR 7
am 12.03.2024, TO I, TOP 20 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
GRÜNE, SPD, farbechte/LINKE und FDP gegen CDU und
BFF (= Zurückweisung) 27. Sitzung des OBR 8
am 14.03.2024, TO I, TOP 29 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
GRÜNE, SPD und LINKE. gegen CDU, FDP und
fraktionslos (= Zurückweisung); FREIE WÄHLER (= Enthaltung)
28. Sitzung des OBR 3
am 14.03.2024, TO I, TOP 39 Beschluss: a) Die Vorlage B 74 wird auf Wunsch der CDU bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. b) Die
Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, die Vorlage ebenfalls
zurückzustellen.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 28. Sitzung des OBR 9
am 14.03.2024, TO II, TOP 5 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP und fraktionslos gegen
BFF (= Zurückweisung) 28. Sitzung des OBR
12 am 15.03.2024, TO I, TOP 16 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 28. Sitzung des OBR 5
am 15.03.2024, TO I, TOP 49 Beschluss: Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 26. Sitzung des
Ausschusses für Mobilität und Smart-City am 22.04.2024, TO I, TOP 20
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 74 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
GRÜNE, CDU, SPD, FDP, Linke, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF
und FRAKTION gegen BFF-BIG (= Zurückweisung) 29. Sitzung des OBR 3
am 25.04.2024, TO I, TOP 12 Beschluss: 1. Die Vorlage
B 74 dient zur Kenntnis. 2. Die Vorlage OF 681/3 wird bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
zu 1. GRÜNE, SPD, Linke, und Volt gegen CDU und
ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung); FDP (= Enthaltung) zu 2. Einstimmige Annahme Beschlussausfertigung(en):
§ 4602, 26. Sitzung
des Ausschusses für Mobilität und Smart-City vom 22.04.2024 Aktenzeichen: 32-1