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Untersuchung von Straßenverkehrsunfällen Berichtsjahr 2008 / 2009

Vorlagentyp: B

Inhalt

S A C H S T A N D : Bericht des Magistrats vom 25.10.2010, B 664 Betreff: Untersuchung von Straßenverkehrsunfällen Berichtsjahr 2008 / 2009 Vorgang: A 276 und A 602 FDP, l. B 796/09 Im Jahr 2008 beriet und entschied die Kommission zur Erfassung und Beseitigung von Unfallschwerpunkten (KEBU) über insgesamt 71 Unfallschwerpunkte. Eine abschließende Beurteilung der einzelnen Unfallschwerpunkte konnte in allen Fällen vorgenommen werden, das heißt, es erfolgten Vorher- /Nachher - Untersuchungen. Die für das Jahr 2008 ausgewerteten Unfallschwerpunkte sind in den Anlagen 1-72 in alphabetischer Reihefolge aufgeführt. Neben dem Unfallpunkt, der Unfallursache und den beschlossenen Maßnahmen sind Vorher-/Nachheruntersuchungen über die Anzahl der Verkehrsunfälle, der Getöteten, Schwer- und Leichtverletzten sowie die Höhe des Sachschadens bzw. des volkswirtschaftlichen Schadens aufgeführt. Die Ergebnisse der Arbeit der KEBU im Berichtsjahr 2008 wird aus nachstehender Gesamtaufstellung ersichtlich: Unfälle Tote Schwer- verletzte Leicht- verletzte Sachschaden (€) volkswirtschaft. Schaden (€) vorher 423 2 20 157 3.285.483 7.528.233 nachher 154 0 7 43 1.412.618 2.092.193 Ab-/Zunahme (%) -63,6 -100,0 -65,0 -72,6 -57,0 -72,2 Die Unfallzahlen der ausgewerteten Unfallschwerpunkte reduzierten sich in dem Untersuchungszeitraum um rund 64 %. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden ging um 72 %, mit schwer verletzten Personen um 65, % sowie mit leicht verletzten Personen um rd. 73 % zurück. Die Stadtverordnetenversammlung hat den Magistrat mit Beschluss vom 10.12.2009, § 7305 beauftragt, die Richtlinien für die Untersuchung von Straßenverkehrsunfällen dahingehend zu ändern, dass zukünftig Unfälle, bei denen Personen schwer verletzt oder getötet wurden, auch dann von der Unfallforschungskommission untersucht werden, wenn es in diesem Bereich nicht mehrere typengleiche Unfälle gegeben hat. In den Jahren 2008 und 2009 waren im Stadtgebiet von Frankfurt am Main folgende Verkehrsunfälle mit Personenschäden zu verzeichnen: Anzahl Tote Schwerverletzte Leichtverletzte 2008 17.283 20 350 2.771 2009 17.336 14 420 2.731 Über Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang oder außergewöhnliche Verkehrsunfälle mit schwerverletzten Personen informiert die Direktion Verkehrssicherheit des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main unmittelbar das Straßenverkehrsamt, um gegebenenfalls unverzüglich Schritte einzuleiten, damit weitere Verkehrsunfälle nach Möglichkeit ausgeschlossen werden können. Bei den in der Tabelle aufgeführten Unfällen handelt es sich nach heutiger Definition nicht um KEBU- Punkte. Die Unfallpunkte werden zwischen Polizei und Straßenverkehrsamt erörtert und es wird geprüft, inwieweit für jeden einzelnen Unfallpunkt Maßnahmen ergriffen werden müssen, um für die Zukunft bei der Verkehrsplanung das Risiko für vergleichbare Punkte zu minimieren. Beispielhaft seien hier genannt: Olof-Palme Straße: Fußgängerüberweg Höhe U-Bahnhaltestelle "An der Sandelmühle" (Zusammenstoß zwischen Kfz. und Fußgänger am 28.10.2008, eine Tote und eine Schwerverletzte) Durchgeführte Maßnahmen: - Markierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in der Olof-Palme-Straße als Piktogramm "30" auf die Fahrbahn im entsprechenden Abstand zu den Fußgängerüberwegen - Anbringung von schmalen Zylindern mit reflektierender, blau-weiß geringeltet Folie an den Masten der Verkehrszeichen 350 StVO - Einengung der Fahrbahn jeweils vor dem Fußgängerüberweg mittels Leitbaken und kleinen Sperrflächen Offenbacher Landstraße: Höhe der Haus-Nummer 146 (Nicht angepasste Geschwindigkeit eines Motorradfahrers am 02.04.2009, Fahrer schwerverletzt, Beifahrerin tödlich verletzt) Durchgeführte bzw. vorgesehene Maßnahmen: - Aufstellung einer Betonleitwand im Kurvenbereich vor dem Radfahrstreifen - Herabsetzung der Geschwindigkeit auf 30 km/h - Überprüfung der Griffigkeit der Fahrbahn - Erneuerung der Gleisanlage in diesem Bereich im Jahr 2011 Hanauer Landstraße / Ferdinand-Happ-Straße (Nicht beachten des gerade ausfahrenden Radfahrers durch rechts abbiegenden LKW am 09.09.2009, schwerverletzter Radfahrer) Durchgeführte Maßnahmen: - Entfernung von sichtbehinderten Einbauten im Straßenraum wie Litfaßsäule und Wartehäuschen - Rückschnitt von Bäumen - Verlegung des Radweges an den Fahrbahnrand Eschersheimer Landstraße / Am Lindenbaum -Bereich U-Bahn-Haltestelle- Verkehrsunfälle in diesem Bereich vom 01.01.2006 - 30.06.2010 11 Verkehrsunfälle mit 1 Toten, 5 Schwerverletzten und 6 Leichtverletzten 2 Abbiegunfälle 3 Einbiegen/Kreuzen 6 Überschreitensunfälle: 6x Fußgängerrotlicht nicht beachtet; 1x Alkohol, 1x Handy am Ohr Letzter tödlicher Verkehrsunfall an dieser Haltestelle am 13.01.2010. Fußgängerin quert von West nach Ost Gleisbereich bei rot zeigender Lichtsignalanlage und wird von stadtauswärts fahrender Straßenbahn überfahren. Durchgeführte Maßnahmen: - Einsetzung einer Arbeitsgruppe "Unfallprävention Eschersheimer Landstraße" mit Ideenworkshop zur Auflistung und Bewertung aller möglichen Verbesserungen - Pilotprojekt Haltestelle Eschersheimer Landstraße / Am Lindenbaum Themengebiete - zusätzliche optische Sicherung der Überwege (Beschilderung, Markierung, Lanelights etc. -. Signalisierung (Umlaufzeiten, An-/Abmeldung, Doppelrot über Gleise etc) - Mechanische Zugangssperren (Schranke, Drehkreuz, Gitterführungen, Poller etc.) - Bauliche Gestaltung des Überwegsbereichs (Z-Überwege, Querschnittsreduzierung etc.) - Betriebliche Maßnahmen: Fahrerschulung, Reduzierung der Einfahrgeschwindigkeit der - Schienefahrzeuge in den Haltestellenbereich - Überwachung des Fußgängerverhaltens - Kommunikation (Bürgerinfo, Pressearbeit) Über alle Verkehrsunfälle mit schwerverletzten Personen kann aufgrund der hohen Anzahl nicht berichtet werden. Anlage 1-29 (ca. 5,9 MB) Anlage 30-56 (ca. 7,3 MB) Anlage 57-72 (ca. 2,4 MB) Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Bericht des Magistrats vom 14.09.2009, B 796 Bericht des Magistrats vom 10.04.2012, B 150 Zuständige Ausschüsse: Verkehrsausschuss Beratung im Ortsbeirat: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 Versandpaket: 27.10.2010 Beratungsergebnisse: 46. Sitzung des OBR 11 am 22.11.2010, TO II, TOP 3 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 48. Sitzung des OBR 7 am 23.11.2010, TO II, TOP 1 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 48. Sitzung des OBR 8 am 25.11.2010, TO I, TOP 28 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 50. Sitzung des OBR 2 am 29.11.2010, TO I, TOP 24 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 47. Sitzung des OBR 4 am 30.11.2010, TO II, TOP 3 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 48. Sitzung des OBR 10 am 30.11.2010, TO II, TOP 23 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 49. Sitzung des OBR 1 am 30.11.2010, TO I, TOP 12 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 48. Sitzung des OBR 6 am 30.11.2010, TO I, TOP 42 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 49. Sitzung des OBR 3 am 02.12.2010, TO II, TOP 21 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 47. Sitzung des OBR 9 am 02.12.2010, TO II, TOP 7 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: CDU, GRÜNE, FDP, LINKE. und Müller; SPD (= Kenntnis als Zwischenbericht) 48. Sitzung des OBR 5 am 03.12.2010, TO I, TOP 40 Beschluss: Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. Abstimmung: Einstimmige Annahme 47. Sitzung des Verkehrsausschusses am 18.01.2011, TO I, TOP 17 Beschluss: nicht auf TO Die Vorlage B 664 dient zur Kenntnis. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und FREIE WÄHLER Beschlussausfertigung(en): § 9225, 47. Sitzung des Verkehrsausschusses vom 18.01.2011 Aktenzeichen: 32 1