Unterstützung für Samson
Bericht
Das seit 1916 in Frankfurt ansässige Traditionsunternehmen Samson gab im März 2020 bekannt, ein 143.000 Quadratmeter großes Teilgrundstück im Nordosten des zwischen Main und Mühlheimer Straße gelegenen Innovationscampus in Offenbach erworben zu haben und einen Umzug vorzubereiten. Ein bevorzugtes Wachstum am jetzigen Standort strebt Samson damit nicht mehr an. Der Magistrat ist sich der Bedeutung des geplanten Wegzugs von Samson nach Offenbach bewusst und bedauert die Unternehmensentscheidung sehr. Auf Grund der kommunizierten Ziele der Samson AG hat der Magistrat das Gewerbegebiet Osthafen strategisch entsprechend der im räumlich-funktionalen Entwicklungskonzept (RfEk) des Masterplans Industrie erarbeiteten Leitlinien weiterentwickelt (z.B. Potenziale der Innenentwicklung nutzen, Einschränkungen der Flächenverfügbarkeit überwinden, Stärken stärken, Qualitäten und Profile entwickeln). Es gab seit August 2020 zahlreiche Gespräche mit der Geschäftsleitung von Samson und zahlreichen Magistratsvertretern in unterschiedlicher Zusammensetzung. Als die Erweiterungspläne von Samson im Sommer letzten Jahres erstmals auf den Tisch des Frankfurter Magistrats kamen, sondierten die zuständigen Magistratsvertreterinnen und -vertreter für Umwelt, Gesundheit, Planung, Liegenschaften, Wirtschaft und Verkehr sowie Mainova-Vorstand und FES-Geschäftsführung die Realisierungsmöglichkeiten der Samson-Pläne. Um das Unternehmen am Standort zu halten, wurden dezernatseigene Belange zurückgestellt und fokussiert nach Lösungen gesucht. Folgende Schritte waren zu prüfen und wurden seitens der Beteiligten als machbar eingestuft: - Erwerb von Grundstücken der Mainova durch Samson - Erwerb von Grundstücken der Stadt Frankfurt am Main durch Samson - Verlagerung der RMB Rhein-Main Biokompost in zwei Schritten - Verlagerung der Drogenhilfeeinrichtung "EASTSIDE" in der Schielestraße - Verlagerung der Lagerflächen des Großen Rats der Karnevalvereine - Verlagerung der Lagerflächen des Abenteuerspielplatzes Riederwald - Entwidmung der Peter-Behrens-Straße - Verlagerung eines Containerstandplatzes der FES. Dennoch zeichnete sich im Laufe der Gespräche ab, dass trotz der Realisierbarkeit der Erweiterungspläne, wichtige Teile des Unternehmens sukzessive nach Offenbach gezogen werden. Der Magistrat bedauert, dass Samson trotz des schnellen Handels seitens der Stadt Frankfurt die Chance nicht genutzt hat, sich am angestammten Standort weiter entwickeln zu können. Ein konstanter Austausch sowie intensive Gespräche mit der ansässigen Industrie ist essenziell, damit Bedarfe frühzeitig eruiert und Handlungskonzepte zeitnah konzipiert werden können. Auch in Zukunft will der Magistrat das Gebiet im Osthafen als Industriegebiet für produzierende Industrie erhalten und auf Grundlage des Gewerbeflächenentwicklungsprogramms (GEP) und des Masterplans Industrie der Stadt Frankfurt am Main strategisch weiterentwickeln, um Wertschöpfung, Wachstum und Arbeitsplätze zu sichern.
Beratungsverlauf 3 Sitzungen
GRÜNE, SPD, CDU, LINKE., FDP, Volt, dFfm und BFF gegen ÖkoLinX-ARL (= Zurückweisung)
GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP, AfD, Volt, und BFF-BIG gegen ÖkoLinX-ELF (= Zurückweisung)
GRÜNE, CDU, SPD, LINKE., FDP, AfD, Volt, BFF-BIG gegen ÖkoLinX-ELF (= Zurückweisung)