Sanierung und Erweiterung Kinderzentrum Siesmayerstraße

Aufgrund der seit Jahren bestehenden städtebaulichen Diskussion konnten keine substanzerhaltenden Investitionen in das Gebäude getätigt werden. Der Sanierungsstau, in dem 1971 gebauten Gebäude für 5 Kitagruppen, sowie technische und sicherheitsrelevante Defizite, sind also überdimensional angewachsen. Es ist dringend erforderlich, dass dieses für die Bildung und Betreuung von Kindern gut strukturierte Gebäude schnellstmöglich saniert wird und damit die räumlichen Gegebenheiten für Kinder, Mitarbeitenden und Familien wieder einem guten pädagogischen Standard entsprechen und die Substanz dieser Einrichtung erhalten bleibt. Einsparungen sind bei Mängeln in der Bausubstanz, der Kanalisierung, der Dachdichte, der über 50 Jahre alten Fenster, des Brandschutzes, der Dämmung, der Sanitäranlagen und der überalterten Elektrik nicht möglich. Der Anbau an bzw. auf dem Gebäude erfolgt sehr günstig über ein Holzmodul für dringend benötigte weitere Krippenplätze. Auch hier sind weitere Einsparungen nicht möglich. Ziel ist, diese wichtige Kinderbetreuungseinrichtung im Bestand zu erhalten und mehr Betreuungsplätze anzubieten. Die größte Einsparung der Baumaßnahme ergibt sich durch den Umstand, dass kein teurer Neubau erforderlich ist, sondern im Bestand gut saniert werden kann. Das Gebäude befindet sich auf dem Grundstück des Eigenbetriebes von Kita Frankfurt. Ein Anbau kann ohne Grundstückserweiterung, die weitere Kosten erzeugen würde, realisiert werden. Mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, § 6853 vom 10.12.2020 besteht die Maßgabe, dass einer Planungsmittelfreigabe nur zugestimmt wird, wenn sich die Maßnahme auf eine provisorische Erweiterung beschränkt. Ein VgV (Vergabeverordnung)-Verfahren für die Planungsleistung zur Sanierung und Erweiterung des Gebäudes wird zurzeit durchgeführt und soll bis Februar 2022 vergeben werden. Daraufhin soll, in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt, untersucht werden, wie eine Erweiterung umgesetzt werden kann. Einen alternativen Standort für diese zukünftig 7-gruppige Einrichtung gibt es im Westend nicht. Eine Neuordnung des Gebiets kann sehr gut im Bestand dieser alteingesessenen und dringend benötigten Einrichtung erfolgen.