Lehren aus dem Bericht B 150
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D :
Bericht des Magistrats vom 14.08.2017, B
255 Betreff:
Lehren aus dem Bericht B 150 Vorgang: A 65/16 FRAKTION Zu den Fragen 1, 4 und 6: Zwei Jahre nach Inbetriebnahme der Ideenplattform
wurde eine Evaluation durchgeführt (vgl. Bericht des Magistrats vom 09.06.2017,
B 185). Diese ergab unter anderem, dass zusätzliche werbende Maßnahmen
seitens der Stadt Frankfurt am Main notwendig sind, um eine hohe
Bürgerbeteiligung auf der Ideenplattform der Stadt Frankfurt am Main zu
erreichen. Gegenwärtig muss festgestellt werden, dass sich die Ideenplattform
noch nicht im gewünschten Maß bei den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern
etabliert hat. Im Jahr 2016 wurde durch einen
Informationsstand bei Veranstaltungen und in städtischen Einrichtungen (u. a.
Zoo, Palmengarten und Bibliotheken) für eine Teilnahme an der Ideenplattform
geworben. Unmittelbar nach Durchführung dieser Öffentlichkeitsmaßnahmen
erhöhten sich die Teilnahmezahlen kurzfristig. Daher werden künftig mehr
Aktionen in Frankfurter Institutionen oder bei Veranstaltungen durchgeführt,
wodurch Bürgerinnen und Bürger besser über Möglichkeiten, Unterstützungen für
ihre Ideen zu gewinnen, informiert werden. Für den Sommer 2017 sind weitere
Veranstaltungen mit dem Stand der Ideenplattform geplant. Ein weiterer Erfolgsfaktor soll eine stärkere
Einbindung von städtischen Gremien in die Ideenplattform darstellen.
Beispielsweise wird der Magistrat das Konzept in den Ortsbeiräten vorstellen
und dort um Mitwirkung werben. Auch sollen weitere Versuche gestartet werden,
Schulen für Bürgerbeteiligungen zu begeistern, nachdem ein Schreiben der
Bildungsdezernentin und des Bürgermeisters an alle Frankfurter Schulleiterinnen
und Schulleiter ohne größere Resonanz blieb. Neben der oben genannten Intensivierung der bisher
durchgeführten Öffentlichkeitsmaßnahmen kann auch eine bessere Integration der
sozialen Medien in die Öffentlichkeitsarbeit für die Ideenplattform angestrebt
werden. Hierdurch könnte man besonders junge Bürgerinnen und Bürger
ansprechen. Zu Frage 2:
Quartal
Seitenaufrufe
4. Quartal 2014
104.125
1. Quartal 2015 10.411
2. Quartal 2015 23.523
3. Quartal 2015 8.797 4. Quartal 2015 13.215
1. Quartal 2016 11.779
2. Quartal 2016 5.266 3. Quartal 2016 9.071 4. Quartal 2016 7.011
Zu Frage 3: Es ist zu erkennen, dass viele Bürgerinnen und Bürger
es dabei belassen, ihre Ideen auf der Ideenplattform einzustellen, aber sich
nicht um eine Unterstützung ihrer Idee durch Frankfurter Bürgerinnen und Bürger
bemühen, was bei erfolgreichen Ideen häufig über andere Internetseiten und
soziale Medien geschah. Offensichtlich fehlt die Kenntnis der Notwendigkeit,
die eigene Idee zu bewerben, um die notwendige Unterstützerzahl zu erreichen,
obwohl bei der Öffentlichkeitsarbeit der Ideenplattform regelmäßig hierüber
informiert wurde. Um die Kenntnis hierüber zu erhöhen, soll unter anderem
zukünftig ein Download einer vorgefertigten Unterschriftenliste gut sichtbar im
Eingabebereich für Ideen auf der Website bereitgestellt werden. Auch durch die
persönlichen Ansprachen bei Aktionen mit dem Informationsstand der
Ideenplattform soll das Bewusstsein hierfür weiter erhöht werden. Zu Frage 5: Geplant war eine Bearbeitungsdauer zwischen Ablauf
der Unterstützerfrist bis zur Einstellung der Stellungnahme des Magistrats von
ca. einem Monat. Bereits früh war erkennbar, dass dieser Zeitraum zu
ambitioniert gewählt wurde. Zwar gab es Stellungnahmen, die nach nur etwas mehr
als 40 Tagen vorlagen, allerdings dauerte es bei den 18 erfolgreichen Ideen,
bei denen eine Stellungnahme vorlag, durchschnittlich 127 Tage bis zum ersten
Zwischenbericht oder einer abschließenden Stellungnahme. Dies ist unter anderem
mit der Zuständigkeit verschiedener Ämter und Dezernate und deren
Abstimmungsbedarf untereinander begründet. Nach den vorliegenden Erfahrungen ist nicht davon
auszugehen, dass die anfangs geplante Bearbeitungszeit von einem Monat für die
Stellungnahme zu erfolgreichen Ideen eingehalten werden kann. Der Magistrat der
Stadt Frankfurt am Main wird allerdings anstreben, spätestens nach 90 Tagen
eine abschließende oder zumindest vorläufige Stellungnahme auf der
Ideenplattform einzustellen. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anfrage vom
15.08.2016, A 65
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss Versandpaket: 16.08.2017 Beratungsergebnisse: 15. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 26.09.2017, TO I, TOP 20
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 255 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION
und FRANKFURTER Beschlussausfertigung(en): § 1784, 15. Sitzung
des Haupt- und Finanzausschusses vom 26.09.2017 Aktenzeichen: 61 0