Machbarkeitsstudie Umnutzung des Juridicums auf dem Campus Bockenheim
Bericht
Auf der Grundlage des von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Etatantrags E 41 hat der Magistrat die zukünftige Eigentümerin der Flächen, die ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH (ABG) gebeten, eine mögliche Umnutzung und Umbau des Juridicums auf dem Campus Bockenheim zu untersuchen. Die ABG hat das Architekturbüro AS+P Albert Speer + Partner GmbH sowie das Ingenieurbüro bauart Konstruktions GmbH & Co. KG mit einer entsprechenden Machbarkeitsuntersuchung beauftragt. Die nun vorliegende und diesem Bericht beigefügte Studie wird vom Magistrat als ein erstes Zwischenergebnis mit wichtigen Erkenntnissen eingestuft, die keine abschließende Entscheidungsgrundlage zur Frage des Abrisses bzw. (Teil-)Erhalts des Gebäudes liefert. Im Folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zusammengefasst sowie die sich daraus ergebenden Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Basierend auf einer Gesamtperspektive auf den Kulturcampus werden anschließend die nächsten Schritte skizziert. Die Studie ist in zwei Teile aufgegliedert. Im ersten Teil erfolgt eine technische Bewertung des Bestandsgebäudes. Im zweiten Teil wird eine Umnutzung des Gebäudes mit Fokus auf Wohnen untersucht. Die technische Bewertung des Bestandsgebäudes kommt zu dem Ergebnis, dass ein Um- und Weiterbau für eine Wohnnutzung möglich ist. Aufgrund der unterschiedlich gut nutzbaren Gebäudeteile (Juridicum und Mehrzweckgebäude) sollte eine vertiefende Prüfung verschiedener Varianten erfolgen. Die Umnutzungskonzepte schlagen verschiedene Musternutzungskonzepte vor, die unterschiedliche Bruttogeschossfläche und sowohl Wohnen als auch Gewerbe beinhalten. Der Magistrat empfiehlt, diese vier Varianten unter Berücksichtigung folgender Kriterien zu bewerten: Integration in den Campus, Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Bezahlbarkeit, Klimabilanz, Lebenszyklus des Gebäudes, Gemeinwohlorientierung, Modellcharakter und Innovationspotenzial. Die Weiterentwicklung des Juridicums ist in die Gesamtentwicklungen auf dem Kulturcampus einzuordnen.