Umbau und Refinanzierung Stadion Bornheimer Hang
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D :
Bericht des Magistrats vom 18.02.2011, B
108 Betreff:
Umbau und Refinanzierung Stadion Bornheimer Hang Vorgang:
Beschl. d. Stv.-V. vom 25.03.2010,
§ 7838 - NR 1711 CDU, GRÜNE
und FDP - Zwischenbericht: Zu 1: Von Beginn der Sanierungs- und Umbauplanungen und
-arbeiten war es das Bestreben des Magistrats, eine enge Abstimmung mit dem FSV
Frankfurt als Hauptnutzer des Stadions herbeizuführen. Nachdem mehrere
Planungen entweder aufgrund baurechtlicher Bestimmungen oder Ablehnung durch
den FSV Frankfurt ad acta gelegt wurden, wurde am 03.05.2010 Einvernehmen
zwischen Magistrat, FSV und den Sicherheitsbehörden zu den
Raumprogrammplanungen der sanierungsbedürftigen Haupttribüne erzielt. Da laut
Aussage des FSV Frankfurt eine reine Sanierung der Tribüne im Bestand nicht zu
den erforderlichen Vermarktungs- und damit auch Refinanzierungsmöglichkeiten
führen würde, konzentrierten sich die weiteren Planungen - neben der Erreichung
der Lizenztauglichkeit der Funktionsräume - auch auf diesen Aspekt. Nachdem
eine fundierte Kostenrechnung vorgelegt wurde, war klar, dass die im Haushalt
2010/2011 veranschlagten 10,5 Mio. Euro nicht für eine Realisierung der
geplanten Maßnahme ausreichen. Daher hat der Magistrat nach anderen
Möglichkeiten gesucht, um die Sanierung der Haupttribüne unter Berücksichtigung
der Belange des dort spielenden Vereins kostendiszipliniert und rechtssicher zu
gestalten. Nach intensiven Beratungen und unter Einbindung der sportpolitischen
Sprecher der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung hat der Magistrat den
Weg einer funktionalen Ausschreibung vorgeschlagen, die von der mit solchen
Prozessen sehr erfahrenen FAAG betreut wird. In einem intensiven Dialog wurden die
Leistungsinhalte definiert, die als Grundlage für die europaweite Ausschreibung
dienen. Am 21.01.2011 wurden die Leistungsinhalte durch die Unterschrift des
FSV und der Stadt Frankfurt am Main unterzeichnet. Am gleichen Tag -sofort nach
Unterzeichnung - wurde die europaweite Vorveröffentlichung der Ausschreibung
gestartet und damit das offizielle Ausschreibungsverfahren in Gang gesetzt.
Durch die Vorveröffentlichung wurde die Ausschreibungsfrist von 52
Kalendertagen auf 36 Kalendertage verkürzt. Die Veröffentlichung nach VOB wird
voraussichtlich am 25.02.2011 erfolgen. Ab diesem Termin können sich Bieter das
Leistungsverzeichnis für die funktionale Ausschreibung anfordern und sich
bewerben. Die Submission wird voraussichtlich
Mitte April 2011 erfolgen. Bis 30.05.2011 sollte eine Auftragserteilung möglich
sein. Der Baubeginn soll bis Ende Oktober 2011 erfolgen. Die Bauzeit ist
abhängig von der angebotenen Arbeitsweise des Generalunternehmers. Der
Magistrat geht davon aus, dass die Gesamtfertigstellung bis Ende 2012 erfolgt
ist. Die Bau- und Finanzierungsvorlage wird aktuell erstellt. Zu 2: Der Sanierungsbedarf der inzwischen fast 30 Jahre
alten Eissporthalle macht Planungen zu größeren Umbaumaßnahmen erforderlich.
Hier geht es auch um die Zukunft des Basketball- und Eishockeyspitzensports in
Frankfurt. So ist u.a. die Vergrößerung und Neugestaltung des
Schlittschuhverleihs vorgesehen. Des Weiteren ist eine langfristige Lösung des
seit Jahren bestehenden Parkplatzproblems unabdingbar, das wesentlich aus der
Gleichzeitigkeit von Veranstaltungen in der Eissporthalle, im Stadion am
Bornheimer Hang und auf dem Festplatzgelände resultiert. Vor diesem Hintergrund wurde ein Architekturbüro mit
der Untersuchung der Rahmenbedingungen und der Handlungsmöglichkeiten der Stadt
im Bereich des Ratsweges beauftragt. Hierbei sind neben der Weiterentwicklung
der Eissporthalle insbesondere Fragen der Verkehrsanbindung, der Bereitstellung
von Parkgelegenheiten und der Energieeinsparung auch bzgl. eines Ausbaus des
Stadions am Bornheimer Hang auf bis zu 15.000 Zuschauerplätze einzubeziehen.
Über die Umsetzung dieser Maßnahme ist noch zu entscheiden. Zu 3 und 4: Zurzeit besteht noch ein mit dem FSV Frankfurt im
Jahre 2004 abgeschlossener Betreuungs- und Nutzungsvertrag, der eine Laufzeit
bis zunächst 2013 hat und dem Verein neben Pflichten auch Rechte einräumt. Der
Magistrat ist mit dem Verein in Verhandlungen bezüglich einer Neuregelung.
Bezüglich der Betreiberfrage gehen wir momentan davon aus, dass wir in der 2.
Jahreshälfte eine Ausschreibung starten können. Erforderlich hierzu ist die
konkrete Ausführungsplanung zur Rekonstruktion der Haupttribüne. Der FSV hat
sein hohes Interesse bekundet, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Mit dem FSV wurden darüber hinaus auch kooperative
Gespräche hinsichtlich seines Refinanzierungsbeitrages analog anderer
Bundesligavereine geführt. Diese Frage kann erst abschließend geklärt werden,
wenn auch die Betreiberfrage geklärt ist. Vertraulichkeit: Nein
Nebenvorlage:
Antrag vom
02.05.2011, OF 7/4
dazugehörende Vorlage:
Antrag vom
27.01.2010, NR 1711
Bericht des
Magistrats vom 19.08.2011, B 321
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Umwelt und Sport Beratung im Ortsbeirat: 4 Zuständige
sonstige Gremien:
KAV
Versandpaket: 23.02.2011 Beratungsergebnisse: 4. Sitzung
der KAV am 28.03.2011, TO II, TOP 26
Beschluss: Die Vorlage B 108 dient als Zwischenbericht zur
Kenntnis. 1. Sitzung des OBR 4
am 03.05.2011, TO I, TOP 15 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 28 2011
1. Die Vorlage
B 108 dient unter Hinweis auf OM 28 zur Kenntnis.
2. Die Vorlage
OF 7/4 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen.
Abstimmung:
zu 1. Einstimmige Annahme zu 2. Einstimmige Annahme 1. Sitzung des
Ausschusses für Umwelt und Sport am 31.05.2011, TO I, TOP 22
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 108 (Zwischenbericht) dient zur
Kenntnis. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und FREIE WÄHLER gegen
Bunte (= Zurückweisung) Beschlussausfertigung(en): § 156, 1. Sitzung des
Ausschusses für Umwelt und Sport vom 31.05.2011 Aktenzeichen: 52 2