Ampelschaltung am Bahnübergang Sandelmühle
Vorlagentyp: V
Inhalt
S A C H S T A N D :
Auskunftsersuchen vom 29.11.2012, V 576
entstanden aus Vorlage:
OF 264/8 vom
14.11.2012 Betreff: Ampelschaltung am Bahnübergang Sandelmühle Der Magistrat wird gebeten die folgenden Fragen zu
beantworten: 1. Mit welchen Maßnahmen kann die
Verkehrsbelastung im Bereich der Ampelanlage Bahnübergang "Sandelmühle"
(insbesondere durch den Durchgangsverkehr zwischen Dillenburger Straße über die
Olof-Palme-Straße zur Marie-Curie-Straße und zum Autobahnanschluss zur
A 661) verringert werden? 2. Mit welchen Maßnahmen kann der "Schleichverkehr"
zur Umgehung der Staus auf der "Olof-Palme-Straße" durch die Straße "An den
Mühlwegen" (insbesondere in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag)
unterbunden werden? 3. Kann
eine andere Ampel (z. B. eine der beiden Fußgängerüberwege innerhalb der Haltestelle) der gesamten
Ampelanlage zur jeweiligen Initialisierung des Ampelsystems verwendet
werden? 4. Könnte die Ampel
des Fußgängerüberweges im Bereich "Kupferhammer" zur Haltestelle "Sandelmühle"
genauso aus der gesamten Ampelschaltung herausgenommen werden, wie bereits die
Ampel des Fußgängerüberweges zwischen "Aldi" und Haltestelle "Sandelmühle"
inzwischen herausgenommen wurde? 5. Ist eine zeitweise oder dauerhafte Veränderung
der Vorfahrtsregelung am Bahnübergang Sandelmühle zulässig bzw. möglich?
6. Mit welchen Maßnahmen kann
erreicht werden, dass die Verkehrsteilnehmer aus Richtung Dillenburger Straße
(stadtauswärts) die erste Ampel bei "Rotlicht" beachten? 7. Welche baulichen Maßnahmen können
ergriffen werden, damit Fußgänger aus dem Bereich "Kupferhammer" sicher zum
Bürgersteig in der Straße "An der Sandelmühle" kommen können? 8. Kann durch Fahrplanänderungen
erreicht werden, dass nach Fahrplan nicht so oft gleichzeitig die Haltestelle
aus beiden Richtungen angefahren wird? 9. Kann die lange "Rotlichtphase" bei Zugfahrten aus
Richtung Haltestelle "Riedwiese" verkürzt werden, in dem beispielsweise die
Haltezeit in der Station "Sandelmühle" eingerechnet wird? 10. Welchen Unterschied gibt es
zwischen dem Zugverkehr im Zusammenhang mit der Haltestelle "Zeilweg" und der
Haltestelle "Sandelmühle", die zu den erheblich unterschiedlichen Schließzeiten
der Bahnübergänge führen? 11. Unter welchen baulichen Bedingungen am
Bahnübergang "Sandelmühle" könnten die Schließzeiten verringert werden? Begründung: Zu Frage 1: Sind durch die denkbaren Varianten wie z. B.
die Beschilderung "Anliegerverkehr"', die verstärkte Kontrolle der bestehenden
Tempobeschränkung von 30 km/h sowie die Einrichtung von Radfahrerspuren auf der
bestehenden Fahrbahn der Olof-Palme-Straße eine Reduzierung des
Durchgangsverkehrs zu erreichen? Zu Frage 3: Zurzeit schaltet die Ampel des Fußgängerüberweges im
Bereich "Kupferhammer" zur Haltestelle Sandelmühle gelegentlich ohne
Anforderung von Fußgängern auf "Rot". Von Seiten eines Vertreters der VGF beim
Ortstermin am 12.11.2012 wurde mitgeteilt, dass diese "Rotschaltungen" zur
jeweiligen Initialisierung der gesamten Ampelanlage notwendig sind. Mit diesen "geisterhaften" Rotschaltungen der
Fußgängerampel wird der Verkehr auf der Olof-Palme-Straße unnötig blockiert und
der Beobachter wundert sich über die "Verselbstständigung" der
Fußgängerampel.
Die jeweilige Initialisierung der
Ampelanlage müsste doch auch z. B. durch eine der beiden Ampeln der
Fußgängerüberwege im Bereich der Haltestelle erfolgen können bzw. es müsste
doch durch andere Maßnahmen die jeweilige Initialisierung erreichbar sein.
Zu Frage 4: Mit der derzeitigen grundsätzlichen "Rotschaltung"
der Fußgängerampel bei jeder Zugdurchfahrt wird der Rechtsabbiegerverkehr aus
der Straße "An der Sandelmühle" beim Räumen des Bahnübergangs stark
behindert. Zu Frage 5: Mit der grundsätzlichen "Rotschaltung" der
Fußgängerampel wird der Verkehr zur Räumung des Bahnübergangs Richtung
"Kupferhammer" (geradeaus) und Richtung "Dillenburger Straße" (links)
abgesichert. Es stellt sich die Frage, ob im Fall
der Räumung des Bahnübergangs und bei "Grün" der Fußgängerampel (weil keine
Bedarfsanforderung durch Fußgänger) dann für den Verkehr auf der
"Olof-Palme-Straße" Richtung "Dillenburger Straße" jeweils ein Lichtzeichen mit
"Vorfahrt gewähren!" angezeigt werden könnte und damit der Verkehr aus der
Straße "An der Sandelmühle" abgesichert wird. Bei einer generellen Änderung der Vorfahrt am
Bahnübergang "Sandelmühle" wäre die Absicherung durch die ständige
"Rotschaltung" der Fußgängerampel nicht mehr notwendig. Ferner würde mit dieser
Maßnahme der Durchgangsverkehr (siehe Frage 1) möglicherweise ebenfalls
reduziert werden.
Zu Frage 6: Es ist immer wieder zu beobachten,
dass Verkehrsteilnehmer, die die "Olof-Palme-Straße" stadtauswärts benutzen,
die erste Ampel (unmittelbar vor dem Bahnübergang) nicht beachten und bis zur
Fußgängerampel fahren. Damit wird der Verkehr aus der Straße "An der
Sandelmühle" beim Räumen des Bahnübergangs behindert. Zu Frage 7: Bisher ist ein "scheinbar" sicherer Weg nur über die
Haltestelle "Sandelmühle" gegeben. Nach dem Verlassen der Haltestelle müssen
die Fußgänger jedoch ohne jegliche Absicherung gegenüber dem Verkehr die Straße
"An der Sandelmühe" unmittelbar am Bahnübergang queren, da nur auf der anderen
Straßenseite (vom Bahnübergang Richtung Nidda auf der rechten Seiten) ein
nutzbarer Bürgersteig vorhanden ist. Zu Frage 8: Wird die Haltestelle aus beiden Richtungen
gleichzeitig angefahren, so ergeben sich sehr lange Schließzeiten des
Bahnübergangs und Staubildung auf der "Olof-Palme-Straße". Es ist zu beobachten, dass bei langen Rotphasen am
Bahnübergang die Fußgänger und Radfahrer unmittelbar nach der Vorbeifahrt des
Zuges den Bahnübergang überqueren, ohne das Erlöschen des Rotlichtes
abzuwarten. Daraus ergibt sich die Gefahr, dass dann der Bahnübergang auch
benutzt wird, obwohl noch ein Gegenzug unterwegs ist. Das Fehlverhalten der
Fußgänger und Radfahrer wird durch die zu lange Rotphase am Bahnübergang
verursacht. Zu Frage 10: In der Station "Zeilweg" werden bei stadtauswärts
fahrenden Bahnen die Schranken für die Straße "Zeilweg" erst bei der Einfahrt
des Zuges geschlossen. Somit sind die Schließzeiten deutlich kürzer als beim
Bahnübergang "Sandelmühle". Nach Aussage eines Vertreters der VGF beim
Ortstermin am 12.11.2012 müssen die Bahnen aus Richtung Bahnhof Heddernheim vor
dem Bahnübergang "Sandelmühle" anhalten, weil die Fahrtzeit bis zum
Bahnübergang zu kurz ist. Beim Bahnübergang in der "Hessestraße" für die
Zugfahrten von Heddernheim in Richtung "Zeilweg" ist die Fahrzeit ebenfalls
sehr kurz. Dennoch ist zu beobachten, dass die Bahnen den Bahnübergang in der
"Hessestraße" zügig befahren. Zu Frage 11: Würden beispielsweise die Schließzeiten kürzer sein,
wenn beispielsweise der Bahnübergang nicht mit Halbschranken ausgerüstet ist
und könnte ggf. auf die Halbschranken verzichtet werden? Antragstellender
Ortsbeirat:
Ortsbeirat 8 Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme
des Magistrats vom 25.03.2013, ST 478
Beratung im Ortsbeirat: 8 Aktenzeichen: 32 1