Schulgebäude in der Linkstraße 25 für öffentliche Schule nutzen
Vorlagentyp: V
Inhalt
S A C H S T A N D : Auskunftsersuchen
vom 31.05.2016, V 26 entstanden aus Vorlage:
OF 37/6 vom 16.05.2016
Betreff: Schulgebäude in der Linkstraße 25 für öffentliche
Schule nutzen Das im Jahr 1880 errichtete Schulgebäude in der
Linkstraße 25 war für viele Schulformen Standort. Ursprünglich war vor der
Koedukation dort die Griesheimer Volksschule für Mädchen beheimatet. Das
Abendgymnasium und die Dependance der Helene-Lange-Schule folgten. Nachdem das
Schulgebäude nicht mehr benötigt wurde, war es sinnvoll, es an eine private
Schule zu vermieten. Aktuell gibt es im Bezirk der Boehleschule, einer
öffentlichen Grundschule, sowohl für schulische Zwecke als auch für die
Erweiterte Schulische Betreuung (ESB) starken Raumbedarf. Dafür sind bereits
auf dem Schulhof der Boehleschule Container aufgestellt worden. Spätestens bei
Baubeginn des Erweiterungsbaus auf dem Schulhof wird die Raumsituation an der
Boehleschule noch angespannter sein. Daher wird der Magistrat um Beantwortung folgender
Fragen gebeten:
1. Gibt es im fraglichen
Schulgebäude, das aus zwei Gebäuden besteht, noch einzelne, tatsächlich
ungenutzte Räume?
2. Wie lautet die Laufzeit des mit
der Privatschule abgeschlossenen Mietvertrages? 3. Welche Möglichkeiten einer Kündigung sind im
Vertrag vereinbart worden? 4. Kann das Schulgebäude in der Linkstraße 25 während
der Baumaßnahmen für den Erweiterungsbau der Boehleschule als Raumreserve
genutzt werden?
5. Wie bewertet der Magistrat die
Chancen einer Verlagerung dieser nicht ortsgebundenen Privatschule? Begründung: Zum Zeitpunkt der Vermietung an die Privatschule
bestand kein Bedarf an den Räumen dieser recht großen Schule und die Vermietung
war sinnvoll. Inzwischen hat sich die Situation geändert. Die Schülerzahlen an
der Boehleschule nehmen stark zu und der Bedarf an Ganztagsangeboten lässt die
ESB an Kapazitätsgrenzen stoßen. Daher ist es angemessen, darüber nachzudenken,
ob die Vermietung eines in der Nähe der Boehleschule gelegenen Schulgebäudes an
eine Privatschule noch sinnvoll ist. Bereits einzelne Räume in dieser Schule,
die aus zwei Schulgebäuden und einer Turnhalle besteht, könnten weitere Plätze
für die ESB schaffen. Die Errichtung von Containern auf dem Schulhof der
Boehleschule schafft nicht genug Plätze, um den Bedarf zu decken. Insbesondere
während der Bauarbeiten am Erweiterungsbau werden möglicherweise die Container
sogar vom jetzigen Standort entfernt werden müssen. Dann wäre es sehr nützlich,
wenn das nahe gelegene Schulgebäude mitgenutzt werden könnte. Die Privatschule verfügt über die Jahrgangsschufen
eins bis zwölf. Aufgrund des Schulprofils der Schule kommen die Schüler sogar
aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet. Daher ist diese Schule im Gegensatz zu
einer Grundschule nicht an Griesheim gebunden. Sie war auch bis 2005 in dem
Gebäude der Eichendorffschule mit ansässig. Daher gibt es Chancen dafür, dass
der Magistrat zusammen mit der Privatschule einen neuen Standort sucht und im
Einvernehmen mit der Privatschule die für Griesheimer Grundschüler notwendigen
Räume zur Verfügung stellt. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 6
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 19.09.2016, ST 1267
Auskunftsersuchen
vom 25.04.2023, V 651
Aktenzeichen: 40 2